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Mittwoch, 21. Dezember 2011

Cook Islands – Rarotonga und Aitutaki

Nach den anstrengenden Fahrt- und Besichtigungstagen der letzten Monate wollen wir uns zum Abschluss noch ein paar Ferientage gönnen. Unseren schon lange gehegten Traum von der Südsee werden wir nun auf den Cook Islands leben. Sie bestehen aus insgesamt 15 Inseln von denen lediglich 12 bewohnt sind. Außerdem verteilen sich die Inselchen auf eine Wasserfläche, die etwa einem Drittel der Landfläche Nordamerikas entspricht. Kapitän James Cook schrieb 1777: „Diese kleinen Teile gehören gar nicht zur Erde, sie sind davon losgelöst.“ Heute sind die Inseln Bestandteile des Commonwealth und haben als Währung den Neuseelanddollar. Voller Vorfreude steigen wir in Auckland ins Flugzeug und sind nach 4 Stunden Flugzeit um 0.30 Uhr auf dem übersichtlichen Flughafen von Avarua, dem Hauptort von Rarotonga, der mit 67 km² größten Insel der Cook Islands angekommen. Wegen des Überschreitens der Datumsgrenze erleben wir nun den 01.12. noch einmal. Was zunächst und wie so oft mit langwierigen Einreise- und Zollformalitäten verbunden ist. Trotz der späten oder besser gesagt frühen Morgenstunde werden wir mit Musik, Blumen und heftigem Tropenregen empfangen. 








Ganze 10 Minuten dauert der Transport zu unserem Hotel dem Sunset Resort und nach der Schlüsselübergabe fallen wir direkt ins Bett. Erst am Morgen können wir uns an dem Ausblick, der sich von unserer Terrasse aus bietet, erfreuen.








Eine kleine Mitbewohnerin in Form einer Stabheuschrecke haben wir auch schon.









Zwar gibt es eine Busverbindung rund um die Insel, doch gleich der erste Versuch sie zu benutzen scheitert. Nachdem Bernd 20 Minuten auf den Bus gewartet hat und er dann die Bemerkung hört es mit dem Fahrplan nicht so genau zu nehmen, die angegebenen Zeiten wären eben Rarotonga Zeit, geht er über die Straße und leiht sich einen Motorroller, dass wohl meistgenutzte Fahrzeug hier. Es gibt nur 63 Kilometer Fahrstraße als Rundstrecke und noch einige wenige Hinterland- und Stichstraßen. Allerdings braucht Bernd allen Ernstes dafür einen Cook Island Führerschein (mit Bild und allem drum und daran). Für heute hat die Polizeistation schon geschlossen, es reicht wenn er morgen den Führerschein abholt, fahren können wir heute schon. Ja, ja so kommt Geld in die Kasse, denn der Führerschein kostet 20,-- NZD ist aber immerhin ein Jahr gültig. Egal, jetzt sind wir mobil und können uns frei auf der Insel bewegen.

Samstags findet ein Markt in Avarua statt und den besuchen wir natürlich auch








und mit uns wahrscheinlich sämtliche auf der Insel lebenden Touristen. Auf die ist das Angebot auch zugeschnitten: Hemden mit Blütenmustern, Sarongs, Hularöckchen, Muscheln und Musikinstrumente. Was eben alles so zum Südseefeeling gehört.









Im Hotel wird für musikalische Unterhaltung beim Abendessen gesorgt.








Zwar ist die Küstenseite der Insel fast vollständig mit Hotels zugebaut, doch im Hinterland ist noch natürliche Landschaft vorhanden. Beeindruckend sind die vielen Flammenbäume, die jetzt gerade in ihrer vollen Blüte stehen.







Was den Reiz der Inseln ausmacht ist das wunderbar warme und klare Wasser, vor Wellen durch ein Riff geschützt sowie die vielen Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten. Um uns einen Überblick zu verschaffen fahren wir einmal rund um Rarotonga und kommen so auch zu ihrem wohl schönsten Strand, dem Muri Beach.









Fast kann man sich wie Robinson Crusoe fühlen.








Natürlich darf auch ein Sonnenuntergang nicht fehlen. Jeden Abend von allen Gästen des Hotels erwartet und meistens wegen wolkenverhangenem Himmel nicht zu erleben.








Ganz schnell sind unsere ersten 5 Inseltage um und wir fliegen 350 Kilometer weiter in 50 Minuten nach Aitutaki. Diesmal in einem merklich kleineren Flugzeug mit lediglich 34 Passagieren.








Schon beim Landeanflug hören wir nur noch Ohs und Ahs aus aller Munde. Der Anblick aus der Luft ist wirklich unglaublich und wir bekommen Gänsehaut.









Empfangen wie gehabt mit Musik










und Blütenkranz bringt uns unser Abholer (in einem total klapprigen Transporter) zunächst einmal zum Hauptort Arutanga, damit wir uns im dortigen Supermarkt mit Getränken und einer Grundausstattung versorgen können (ein Restaurant hat die Anlage keines). Was aber gar nicht so einfach ist, denn der sogenannte Supermarkt ist nicht sonderlich gut sortiert und wir müssen drei Stellen anfahren bis wir Brot, Wasser und Milch haben. 20 km² ist die Insel groß und Hauptort ist eine stolze Beschreibung für das Örtchen. Wenigstens macht das Paradise Cove Resort auf den ersten Blick einen guten Eindruck.









Die so genannten Bungalows sind mehr Hütten als Bungalows, aber dennoch zweckmäßig ausgestattet mit einer Küchenzeile und Geschirr in ausreichender Anzahl. Überall sind Blüten verteilt worden und so fühlen wir uns direkt wohl hier. Lediglich dass der Safe frei auf dem Tisch steht irritiert uns etwas.









Die Hütte steht auf Stelzen, mitten durch den Balkon geht eine schattenspendende Kokospalme und die Aussicht auf den Strand und das Meer ist traumhaft. Was wollen wir noch mehr!









Wir können Strandwanderungen machen, schnorcheln oder einfach nur faulenzen. Die schönsten Fische haben wir direkt vor der Nase, das Wasser ist so klar, dass wir nicht einmal untertauchen müssen um sie zu sehen. Wir wundern uns über den etwas verfallenen Betonring am Strand und eine Einheimische erklärt uns, dass dies ein Süßwasserbrunnen sei. Tatsächlich beobachten wir in den folgenden Tagen wie Leute aus dem Sand Wasser schöpfen und es trinken. Da greifen wir doch lieber auf Wasser in Flaschen zurück, zumal bei Flut der Ring regelmäßig überschwemmt wird.









Fast tägliches Pflichtprogramm ist der Weg zu den sogenannten Black Rocks. Dieses Lavagestein hat in der Mythologie der Maori eine besondere Bedeutung, hier sollen die Seelen der Verstorbenen die Insel verlassen um in ihre Urheimat Hawaiki zu ziehen.









Natürlich haben wir auch hier einen Roller gemietet und gehen auf Erkundungsfahrt. Zwar ist das Meer um die Insel herum überall schön, doch an der Lagune noch einen Tick schöner. Hier kommt man zu seinem Resort nur per Boot oder schwimmend. Das ist ein ganz nobles Teil, aber dennoch bei weitem nicht das teuerste.








Die unteren Preisklassen begnügen sich mit einem Kaffee oder Imbiss im Samande und haben es genauso schön. In der Lagune hat das Wasser bereits Thermalbadtemperatur erreicht.









Doch es gibt auch Schattenseiten. Im Februar 2010 hat ein verherenden Zyklon die Insel verwüstet. 60 % der Häuser haben dabei ihre Dächer verloren und so steht noch so manche Ruine auf der Insel herum. Der Aufbau geht trotz massiver Hilfe der Regierung teilweise nur schleppend voran. Die Gründe dafür sind vielfältiger Art und erschließen sich uns als Touristen nicht so ganz. Eins aber haben wir gehört, die Grundstücke im Hinterland sind wieder wertvoller geworden. Wegen Zyklonen und Tsunamigefahr heißt die Devise weg vom Strand und lieber etwas in der Höhe gebaut.








Das ist Schulausflug auf Aitutaki Art.









Von einem Lookout aus haben wir eine schöne Sicht über das grüne Hinterland bis hin zum Meer.









Ganz in der Nähe unseres Resorts entdecken wir das einfache Gartenlokal von Sonja. Sie ist Österreicherin und kocht mit den Produkten aus ihrem Garten die leckersten Gerichte. Ihre Brotbaumfruchtlasagne mit Baumspinat und Salat von der grünen Papaya ist einfach unglaublich. Sie hat auch ein Kochbuch verfasst, doch was nützt uns das, wir bekommen die Zutaten in Deutschland ja doch nicht. So nebenbei erfahren wir von ihr viel über das Leben auf der Insel.









In ihrem Garten wachsen alle tropischen Früchte von der Ananas bis hin zur Sternfrucht. Besonders stolz ist sie auf diese hier (deren Namen ist mir entfallen, sorry), leider sind sie noch nicht reif und wir können sie nicht probieren. Interessanter Weise sind es Früchte von einem Gliederkaktus.









Aitutaki kann man nicht verlassen ohne eine ausgiebige Schnorcheltour gemacht zu haben. Die Unterwasserwelt ist bunt und vielfältig. Was aber ganz besonders hervorsticht und für uns bisher einzigartig ist, sind die bis zu einem Meter großen Gigantmuscheln.








Die es auch noch in den unterschiedlichsten Farben gibt.








Reichlich Korallen sind auch vorhanden und bieten einer Vielzahl von Bewohnern Schutz.









Phosphoreszierende Korallen verändern ihre Farben je nach Lichteinfall und Blickwinkel.










Seesterne in den schönsten Blautönen.

Kleine Insel liegen auf der Strecke wie zum Beispiel Honeymoon Island









oder One Foot Island.








Wir genießen Inselabende mit Büfett








hübschen Tänzerinnen










Feuertänzern









mit beeindruckenden Akrobatischen Leistungen.









Viel zu schnell sind die 6 Tage vorbei und wir fliegen zurück nach Rarotonga wo wir noch einmal 5 Tage verbringen werden. Das Meer direkt an unserer Hotelanlage ist nicht weniger schön als in Aitutaki, nur das Riff ist nicht so weit entfernt und daher kommt schon mal die ein oder andere kleine Welle am Stand an.









Musikalische Unterhaltung gibt es auch hier.







Wir leihen uns für ein paar Stunden Kajaks und paddeln an der Muri Lagune rund um die kleinen Inselchen.








Als wir auf Koromiri einen Zwischenstopp einlegen um unsere Rückenmuskulatur zu entspannen, werden wir von einem Touranbieter zum Essen eingeladen. Es gab ein Büfett für die Teilnehmer einer Glasbodenboot-Tour und dabei ist so reichlich übrig geblieben, dass es ihm zu Schade zum Wegwerfen ist. Da lassen wir uns nicht lange bitten und greifen dankend zu. Dabei kommen wir noch in den Genuss einer Schaueinlage. Wo wir unter anderem bewundern dürfen wie ein Maori ganz ohne Schwierigkeiten eine Kokospalme hinauf klettert. Mit den einfachsten Mitteln Kokosnüsse öffnet und wie man Kokosöl presst wissen wir nun auch. Eine Kostprobe durften wir dann gleich auf unserer Haut verreiben. Soll angeblich gegen Mückenstiche helfen, was ich aber nicht so recht glauben kann. Jedoch habe ich schon so viele Stiche, dass mir natürlich jedes Mittel recht ist was nur den Anschein erweckt irgendwie zu helfen.












Wir paddeln weiter und auf Oneroa sehen wir Krabben mit ihren Muschelhäusern auf Sträuchern herum krabbeln.








Vom Wasser aus sehen die Hotelanlagen auch sehr nett aus.









Nach drei Stunden sind wir total geschafft. Da hilft dann nur noch ein Bad im Wasser, von Abkühlung kann da aber keine Rede mehr sein bei den Wassertemperaturen.
Alles geht einmal zu Ende und so bleibt uns nur noch der Blick aus dem Flugzeug zurück auf Rarotonga mit seinen wunderschön zackigen Berghängen , dem türkisblauen Meer und dem schützenden Riff ringsherum.









In etwas mehr als sieben Stunden werden wir in Sydney sein und dort noch ein paar Tage verbringen bevor es über Singapur nach Hause geht. Darüber berichten wir dann gesondert.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Neuseeland VI: Nordinsel von der Bay of Islands bis Auckland




Paihia ist der Ausgangsort für die Bay of Islands, welche bekannt für ihre atemberaubende Küstenlandschaft und in so mancher Filmszene Hintergrundkulisse ist. Wenn man hier keine Schiffstour gemacht hat, dann war man nicht hier. Also buchen wir für den nächsten Tag eine Ganztagstour und bekommen den inoffiziellen Tipp, doch gleich auf dem 24stunden Parkplatz in der Ortsmitte zu übernachten. Da wir nicht den ganzen Nachmittag auf dem unpersönlichen Parkplatz verbringen möchten, fahren wir ans Meer, wo campen überall verboten ist. Erst als die Sonne untergeht, ziehen wir uns in den Ort zurück. Am nächsten Morgen ist der Himmel bewölkt und es weht ein starker Wind, Schaumkronen sind auf dem Wasser. Ist ja klar, immer wenn wir auf ein Schiff gehen wird das Wetter schlecht. Beim Kartenkauf wurde mir geraten mich mit der „Paihia Bomb“ einzudecken, dass sind zwei sehr wirksame Tabletten gegen Seekrankheit, die aber nicht müde machen. Also ist unser erster Weg nicht zum Schiff sondern zur Apotheke. Der Anlegesteg mit Blick auf das Maritime Building wirkt noch recht verlassen, soll doch in 15 Minuten unsere Tour losgehen. Haben wir uns in der Zeit geirrt?












Das Schiff fasst 200 Leute und obschon wir noch in Russell Passagiere aufnehmen
sind gerade mal 16 Fahrgäste an Bord. Da haben wir auch kein Problem mit der Sitzordnung, dass ganze Schiff steht uns zur Verfügung.












Gleich am Anfang erklärt uns der Kapitän, der im übrigen auch Deutsch spricht, dass es wohl nichts werden wird mit der Durchfahrt des Hole in the Rock, der Seegang ist zu stark. Da geht schon ein Gemurre los, denn ein Teil der Leute hat nur deshalb die Fahrt überhaupt gebucht und die ist mit 109,-- NZD ja mal gerade kein Schnäppchen. Doch da kann man nichts zu machen, für das Wetter gibt es keine Garantie. Es bleibt aber im Moment wenigsten noch trocken und so haben wir vom Oberdeck aus die schönste Sicht auf die Black Rocks.













Wir schippern durch die Bay vorbei an Marsden Cross, wo 1814 Samuel Marsden seine erste christliche Predigt auf Neuseeland hielt und dem späteren Wohnsitz des Maori Chefs Te Pahi.















Es liegen begrünte












und auch karge Inselchen auf der Strecke, alle jedoch schön anzusehen.












Schwimmen mit Delphinen steht auf dem Programm, doch Delphine lassen sich heute nicht blicken, denen ist das Meer wahrscheinlich auch zu rau. Dafür muss ein Crew Mitglied ins Wasser und hier Grünlippmuscheln ernten, die uns dann später zum Verkosten gereicht werden. Der Aufforderung des Kapitäns an die Passagiere auch Muscheln zu sammeln und für eine spätere Mahlzeit an Land mitzunehmen will keiner der Passagiere nachkommen.













Wenn es schon keine Delphine gibt, so bekommen wir doch wenigstens Tölpel zu Gesicht.












Jetzt kommt es richtig dicke, es schüttet wie aus Eimern und alle Passagiere ziehen sich unter Deck zurück. Die ersten Seekranken werden grün im Gesicht und Tüten werden verteilt. Mir geht es dank Paihia Bomb ausgezeichnet und Bernd hat ja sowieso nie Probleme mit der Seekrankheit.
Wir haben einen einstündigen Landgang auf der Urupukapuka Insel, die wir für eine Wanderung oder zum Schwimmen (ha, ha, ha) nutzen sollten. Jedoch bei dem unsteten Wetter flüchtet viele ins Restaurant und wartet nur darauf, dass das Schiff wieder ablegt. So schnell wie der Starkregen gekommen ist, so schnell verzieht er sich auch wieder und schon können wir zurück aufs Oberdeck. Einen Vorteil hat das Ganze allerdings. Der Kapitän nimmt über Funk Kontakt zu anderen Schiffen auf und es wird ihm bestätigt, der Wellengang lässt wieder zu, durch das Hole in the Rock zu fahren. Wobei wir vorher noch einen Blick auf den Leuchtturm am Cape Brett zu werfen.



















Schlagartig haben alle Passagiere wieder gute Laune. Schon sehen wir das Hole in the Rock auf uns zukommen. Da soll unser Schiff durchpassen?












Es ist zwar wirklich recht eng, immer wieder sehen wir im Geiste die Felswände ans Schiff schrammen. Der Wellengang arbeitet auch kräftig daran, doch der Kapitän hat die Ruhe weg und Zentimeter für Zentimeter hangelt er sich durch. Das gibt Beifall und eine Menge Fotos!












Danach ist die Luft raus. Der Tag war lang und wir freuen uns als wir wieder in Paihia einlaufen.














Im Großen und Ganzen war es gar nicht so schlecht mit dem Wetter und ein ausgebuchtes Schiff ist ja auch nicht unbedingt eine Freude. Nur das mit den Delphinen müsste noch besser werden.

Da wir nicht noch eine Nacht auf dem Parkplatz verbringen möchten, fahren wir noch schnell ein paar Kilometer Richtung Haruru Falls um bereits nach 8 Kilometern auf einem Motorcamp einen Übernachtungsplatz zu finden.

Am nächsten Tag besuchen wir noch die Waitangi National Reserve mit dem Treaty House. Hier wurde 1840 der für Neuseeland so bedeutende (und dem Rest der Welt wahrscheinlich vollkommen unbekannte) Vertrag von Waitangi zwischen den Maori-Chefs und den Engländern unterschrieben.











Jetzt machen wir noch einen Abstecher über Land nach Kawakaw. Der Ort ist einzig und alleine bekannt wegen dem berühmtesten Klo Neuseelands. Friedensreich Hundertwasser hat hier ein paar Jahre gelebt und der Gemeinde ein Toilettenhaus entworfen und sogar selber mitgebaut. Obwohl ein Kunstwerk, ist es doch immer noch dazu da wofür es gebaut wurde, die öffentliche Toilette des Ortes.













So manch ein Geschäft reitet auf der Hundertwasser Welle mit, jedoch alleine das Toilettenhaus ist ein Original.











Bei unserer Fahrt entlang der Twin.Coast müssen wir uns mit den Ausblicken begnügen. Nirgendwo kommen wir ans Wasser, alles Land ist in Privathand.













Natürlich ist heute wieder ein besonders sonniger und schöner Tag und wir sehnen uns nach einem Platz am Wasser. Den finden wir an der DOC Whangaruru North Head Scenic Reserve. Den ganzen Nachmittag können wir Delphine beobachten, die in mehreren Gruppen durch die Bay ziehen.











Übermütig springen sie um die Wette, sehr zur Freude von uns Zuschauern. Es ist gerade so, als wollten sie uns dafür entschädigen das wir gestern so vergeblich nach ihnen Ausschau gehalten haben.
















Bei Whangarei, der größten Stadt des Northlandes besuchen wir zum letzten Mal auf unserer Neuseelandreise Wasserfälle. Die Whangarei Falls stürzen zwar nur 26 Meter, dafür aber sehr fotogen über Basaltsäulen in ein Wasserbecken.















In Waipu Cove machen wir eine längere Rast am Strand und erkunden ein wenig die Umgebung. Ob das wohl ein Hobbit ist, der da an der Wurzel sitzt?












In Mangawhai sehen wir einen Hinweis auf einen Lookout. Wir müssen uns einige Treppenstufen nach oben wuchten, dafür werden wir aber mit einer schönen Aussicht in die Umgebung belohnt. Was uns aber noch mehr fasziniert, sind die weiß und grün gekleideten Bowlingspieler, die wieder mit äußerstem Ernst und Vornehmheit ihren Sport auf dem Rasen betreiben.

Von uns sehr wenig besucht, da auch nicht wirklich bekannt und in den Reisebüchern selten aufgeführt sind die Regionalparks. Erst in Whangaruru North haben uns Neuseeländer mit entsprechendem Infomaterial versorgt. Bisher wussten wir gar nicht, dass man auch in den Regionalparks ausgezeichnet campen kann. Wir fahren also auf die Tawharanui Peninsula, wo wir in dem gleichnamigen Regionalpark erst mal durch ein elektronisch gesichertes Tor fahren müssen und dann eine Zahlenkombination für das Schloss zur Zufahrt des Campingplatzes erhalten. Hier ist eine Kiwi-Schutzzone. Wir stauen nicht schlecht als wir die Unmengen von Campern und Jugendgruppen sehen, die sich hier eingefunden haben. Hier lernen die Kleinen Kanu fahren, segeln und andere Outdooraktivitäten. Das Gelände ist aber so weitläufig, dass wir noch ein ruhiges Plätzchen für uns finden. Im übrigen sehen wir keinen einzigen Leihcamper hier. Dafür aber jede Menge Vögel und endlich auch den Bellbird, der uns in unserer Sammlung noch fehlt.













Wir machen eine ausgiebige Wanderung auf dem Eco-Trail, der uns zunächst an der Küste, dann über Schafsweiden in ein Waldgebiet führt. Hier wimmelt es nur so von Vögeln aller Art und auch einen Kaka bekommen wir so noch einmal zu Gesicht. Dieser Regionalpark bietet Programm für Tage.














Erst am folgenden Tag gegen 17.00 Uhr verlassen wir den Park, was ein Fehler ist. Die Nähe zu Auckland macht sich bemerkbar. Es ist Sonntag und die Wochenendurlauber fahren nach Hause. Wir haben keine Eile mehr, unser Neuseelandurlaub neigt sich dem Ende entgegen und so machen wir schon bald auf dem Gelände des Mahurangi Regionalparks Schluss. Hier ist es noch rappelvoll und erst als gegen 21.00 Uhr das Tor geschlossen wird, entfernen sich die letzten Tagesgäste und wir sind plötzlich nur noch zu Fünft da. Wie wohl jeder andere Besucher, machen wir natürlich auch ein Foto durch den Rahmen, dafür ist er ja wohl auch gedacht.













Wir dümpeln immer weiter Richtung Auckland, vorbei am Weiwera Thermal Resort. Das uns aber auch nicht mehr locken kann, Thermalbäder hatten wir ja schon. In Orewa sind es nur noch 38 Kilometer bis Auckland, da wir auf Stadt aber absolut keine Lust haben probieren wir auch noch den Long Bay Regionalpark aus. Zum ersten Mal gibt es in der Nacht einen Sicherheitsdienst, obwohl auch hier die Tore um 21.00 Uhr geschlossen werden.












Es hilft alles nichts, wir müssen uns endlich nach Auckland, der 1,2Millionen Stadt und Endpunkt unserer Neuseelandreise begeben. Mit dem Northshore Holliday Park haben wir einen Campingplatz gefunden, der in der Nähe unserer Verleihfirma liegt. Auch wenn Auckland sehenswert sein soll, nach so viel Zeit in mehr oder weniger Einsamkeit reizt sie uns überhaupt nicht. Lediglich der nette Vorort Devenport lockt uns noch einmal vom Platz. Von hier haben wir einen guten Blick über den Hafen auf die Skyline der Innenstadt.












Die Habour Brücke haben wir schon bei der Fahrt zum Northland befahren. Erst jetzt aus der Ferne können wir sehen, welch ein imposantes Bauwerk sie ist.











Wir müssen packen und den Camper säubern. Immer kontrolliert von den vielen gefiederten Gästen des Platzes. Wobei natürlich nicht alle so schön sind wie dieser Sittich. Das ist zugleich auch unser Abschiedsfoto aus Neuseeland.











Wir haben den Camper abgegeben, sitzen jetzt im Flughafen herum und warten auf unseren Abflug zu den Cook Islands. Neuseeland war wirklich wunderschön, wenn wir auch wahrscheinlich noch lange von Schafen träumen werden. Wir wünschen allen eine schöne Adventszeit und melden uns wieder von den Inseln.