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Samstag, 31. Januar 2009

Über Guayaquil und Küste zurück nach Quito

Früh am Morgen sollte es aus Riobamba weitergehen. Doch daraus wurde zunächst einmal nichts. Galo wollte sich persönlich verabschieden und wir mussten auf ihn warten. José Ignacio hat dann noch Josefina angerufen und so konnten wir noch telefonieren. Josefina hat eine Blume der Freundschaft gepflanzt. Diese wird sie nun pflegen und hegen bis wir wieder kommen. Sie darf nicht eingehen, denn dann ist die Freundschaft auch gestorben. Dieser Brauch war uns neu und hat uns sehr gerührt, vielleicht werden wir den zu Hause auch mal einführen. Umarmungen, Küsschen, heimliche Tränen und wir waren weg. Manchmal fällt einem Abschied nehmen verdammt schwer. Da wir die Kälte und den Regen in der Höhe leid waren, wollten wir ein paar Tage an der Küste verbringen. Doch dazu galt es noch einmal ganz hoch ins Gebirge zu fahren und den Paso El Arenal mit 4.370 Metern zu überqueren. Burro hatte wieder ordentlich zu arbeiten und der Rauch aus unserem Auspuffrohr wurde immer schwärzer. Entschädigt wurden wir durch herrliche Aussichten und dann gab es auf einmal auch wieder Vicuñas in großen Mengen. Der Chimborazo zeigte uns ein bisschen von seinem Schnee, doch die Spitze blieb uns nach wie vor verborgen. Jetzt ging es wieder steil bergab. Es war schon Mittag als wir die kleine Stadt Guaranda erreichten. Hier haben wir erst mal ein Restaurant aufgesucht um uns für den Rest der Strecke zu stärken. Das war eine gute Entscheidung. Ab jetzt wurde die Straße eine Zumutung. Wir fuhren von Schlagloch zu Schlagloch, ab und an unterbrochen von Erdrutschen. An einer Stelle waren gerade die Aufräumarbeiten im Gange. Unser Glück, sonst wäre hier für heute Ende gewesen. Zu allem Übel gab auf einmal unser Reifenprüfgerät Alarm. Der linke Vorderreifen hatte eine Temperaturvon über 80 Grad. Weil wir nur von Schlagloch zu Schlagloch fuhren, musste Bernd zuviel bremsen, anstatt wie sonst einfach nur in einem kleinen Gang den Berg hinab zu rollen. Jetzt waren die Bremsen wohl überlastet. Um die Vorderbremsen zu entlasten bremste er ein paar Mal mit der Handbremse, was dann dazu führte, dass die ganz ihren Geist aufgab. Heute war wohl nicht unser Tag. Ganz langsam ging es nun weiter und die Reifentemperatur fiel wieder. Über San José de Chimbo ging es nach Babahoyo auf die Küstenpanamericana. Ab hier veränderte sich das Landschaftsbild vollkommen. Anstelle der kargen Hochgebirgslandschaft wieder Bananen und alle möglichen tropischen Früchte. Ein buntes Menschengewirr aller Hautfarben und Rassen lebt hier. Noch weiter unten dominiert der Reisanbau und die Häuser stehen auf Stelzen. Wir hatten uns sehr lange überlegt ob wir nach Guayaquil fahren sollten. Die größte Stadt Ecuadors gilt als extrem gefährlich und nach wie vor gibt es Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt. Unsere Reiseliteratur besagt, dass die Stadtverwaltung von Guayaquil alles mögliche tut, um diesen Ruf los zu werden. Die Altstadt wurde durch ein extrem hohes Aufkommen von Sicherheitskräften sicherer gemacht und auch die Überfälle am hellichten Tag auf Stadtbusse sollen der Vergangenheit angehören. Uns bleibt für heute keine Wahl mehr. Weil wir so lange gebraucht haben ,werden wir die Küste auf keinen Fall mehr im Hellen erreichen und so ist unser heutiges Ziel eben Guayaquil. Über Yaquachi Nuevo erreichen wir Duran und setzen dort über die gleichnamige Brücke über die Flüsse Río Guaya und Río Duale über und landen direkt in der Altstadt. Doch wohin mit unserem WoMo? Die Hotels wollen uns entweder nicht oder wir passen nicht durch die Einfahrt. Diesmal helfen uns die Parkplatzanweiser an der Straße. Zweie gehen mit Bernd von bewachtem Parkplatz zu bewachtem Parkplatz und sie werden fündig. Rundherum mit hohen Mauern umschlossen und für die Nacht ein großes Tor, die Besitzer wohnen auch hier und die Altstadt ist fußläufig. Der Preis stimmt auch, was wollen wir noch mehr. Eine Dusche und Toilette bietet die Besitzerin uns auch an, doch wir verzichten dankend. Ein paar Autos werden hin und her geschoben und wir sind drin. Wir kriegen zwar nur noch eine Türe auf, doch was solls, Hauptsache sicher. Nun wollen wir mal ausprobieren, ob wir unbeschadet durch die Altstadt zum Malecón kommen, der Flanieruferpromenade. Polizei an allen Ecken, keine Chance für Banditen. Der erste Eindruck von Guayaquil ist hervorragend. Schöne Häuser, gepflegte Parks, kein Müll weit und breit. Der Malecón ist bevölkert von Menschen und wirklich wunderschön. Es wird dunkel und wir gehen dann doch lieber zurück zum WoMo und schlafen ausgezeichnet und sehr ruhig. In der Nacht ist kaum noch Verkehr auf der Straße. Hier der schön beleuchtete Uhrenturm auf dem Malecón. Am nächsten Morgen muss die Stadtbesichtigung erst einmal warten. Wir haben ein dringlicheres Problem, unsere nicht mehr funktionierende Handbremse. Direkt gegenüber von unserem Übernachtungsplatz hat ein Mechaniker seine "Werkstatt". Er verlegt seinen Arbeitsplatz einfach auf unseren Parkplatz und es kann losgehen. Könnte, er hat kein passendes Werkzeug. Bernd hilft so gut es geht mit unserem eigenen aus. Doch er kommt nicht an die Bremstrommel heran. Schnell findet sich fachkundiges Publikum und unter der Aufsicht von einem Polizeikomandanten ( er weist extra auf seine Uniformstreifen hin ) wird das Bremsseil verkürzt und die Handbremse tut wieder. Ist zwar im Moment nur eine Notlösung, aber wird wohl eine Weile halten. Am späten Vormittag steht einer Stadtbesichtigung nichts mehr im Wege. Zuerst wollen wir auf den Hügel Santa Ana, dem ältesten Viertel von Guayaquil. Eine Treppe mit 500 Stufen soll hinauf führen und zu allen Tageszeiten sicher sein. Wir marschieren los und finden auch eine Treppe. Die ist eng, schmutzig und die Häuser rechts und links wirken verkommen. Meine Alarmglocken schrillen. Das soll sicher sein? Doch Bernd ist schon tapfer einige Stufen hoch bevor ich mir überhaupt schlüssig bin, ob wir da rauf gehen sollen. Da kommt auch schon ein junger Mann wild gestikulierend auf mich zu. Nicht hinauf, auf keinen Fall, sonst... er macht das Gurgeldurchschneidezeichen. Ich rufe nach Bernd. Der wird gerade weiter oben von einem Mann abgefangen und die Treppe wieder runterbegleitet. Sicherheitshalber geht er noch ein paar Schritte mit und zeigt uns, wo die richtige Treppe ist, keine 300 Meter weiter. Da haben wir wohl nochmal Glück gehabt. Die Touristentreppe sieht natürlich ganz anders aus und auch die Häuser an beiden Seiten sind vom Feinsten. Auf jedem Treppenabsatz Polizisten um auf uns aufzupassen..
Trotzdem geniessen wir den schönen Aufstieg und diesmal kommen wir nicht durch die Höhe ans Schnaufen, sondern durch die topische Hitze.
Immer wieder schöne Plätze und Aussichten.
Ich habe bei Stufe 4 44 auf dem Plateau aufgegeben. Bernd ist natürlich noch die letzten 56 Stufen auf den Leuchtturm geklettert.
Doch beide hatten wir die gleiche, wunderschöne Aussicht auf die Stadt.
Nur durch ein paar Tore getrennt sahen wir aber das wirkliche Leben auf dem Huegel Santa Ana . Bernd konnte gerade noch das Foto machen, dann wurde er durch die Polizei zurückgerufen, zu gefährlich.
Ja so ist das, die Probleme der Stadt sind natuerlich nicht gelöst durch eine riesige Polizeiueberwachung. Die ärmeren Bewohner sind eben immer noch da und man kann doch davor nicht die Augen verschliessen.
Nach dem anstrengenden Aufstieg haben wir den Rest gemütlich gemacht und sind einfach nur noch durch die Stadt geschlendert.
Ein wunderschöner Ort ist der Parque Bolivar , direkt an der Kathedrale. Hier leben frei in den Bäumen ca. 300 Landleguane. Sie werden einmal am Tag von den Gemüsehändlern gefüttert und kommen dann aus den Bäumen herunter. Früher war hier nämlich ein Mangrovensumpf und die Leguane sind hier immer schon zu Hause gewesen.
Alles in allem möchten wir sagen es wäre sehr schade gewesen, hätten wir Guayaquil nicht besucht. Es ist eine wunderschöne Stadt. Der Verkehr läuft in geordneten Bahnen ( so ganz anders als in den kleineren Städten ) und als Tourist ist man hier gut bewacht und sicher , allen Warnungen zum Trotz. Allerdings haben wir in den Außenbezirken die Wohnviertel der Reichen gesehen. Eingezäunt und von Wachleuten mit Maschinenpistolen geschützt. Es ist schon schlimm, wenn man sich so verbarrikadieren muss. Doch der Gegensatz zwischen arm und reich ist hier, wie in ganz Südamerika , einfach zu krass.
Am nächsten Morgen haben wir dann noch den Parque Historico Guayaquil besucht. Dazu mussten wir wieder über die Duranbruecke zurück. Wir hatten den Eindruck, man sollte den Park als Auswärtiger nicht finden. Keinerlei Beschilderung, x mal fragen und dann endlich war er gefunden. Doch die Suche hat sich gelohnt. Er ist ein eine Kombination von einem sehr gepflegten Tierpark und einem Freilichtmuseum. Hier wieder einmal einer von den schönen Aras. Sie leben frei, ohne Kaefig und Gitter in der Anlage.
Der hier ist nicht ganz so schön. Wir finden aber, auch er ist mal ein Foto wert und vor allen Dingen viel schwerer aufzunehmen, weil er absolut nicht stillhalten will. Da war es bei der Bromelie einfacher.
Nach 2 Stunden hatten wir den Park durch und es ging weiter über Nobol und Petro Carbo Richtung Kueste.
An der Strasse ist uns auf einmal ein WoMo begegnet. Das erste seit Wochen bzw. seit Cuenca. Beide Fahrer haben sofort gebremst und angehalten. Auf offener Strecke wurde Erfahrungen ausgetauscht und so hatten wir eine Adresse für den heutigen Abend in Manta. Wir standen etwas ungünstig an einer vielbefahrenen Strasse und schnell war die Polizei vor Ort. Doch die Polizei zeigte volles Verstäendnis dafür, dass sich zwei WoMo Fahrer aus Alemania austauchen müssen und fuhr wieder davon.
An diesem Tag gab es noch einen wichtigen Stopp in Montechristi. Denn es sollte ja ein Panamahut gekauft werden. Bernd hat sich ja bisher standhaft gewehrt. Doch einen Panamahut aus Montechristi, da konnte er einfach nicht nein sagen. Ist doch Montechristi der Ort, wo das Original des Hutes herkommt. Also , der Super Fino ( sechs Monate Flechtarbeit ) hätte unsere Reisekasse gesprengt, jedoch für einen Fino hat es dann gereicht ( und zwei einfachen Sonnenhüten für mich, als Zugabe ) und das ist immerhin auch ein edles Stück .
Der Inhaber des Hutladens Señor Jose Chavez Franco war ganz stolz, dass er in einem deutschen Reiseführer steht und wollte unbedingt aufs Bild. Er erzählte uns, dass seine Hüte in einem Laden in Köln verkauft werden. Wir werden das bei Gelegenheit mal überprüfen.
Dann war nach einem langen Fahrtag endlich Manta erreicht. Die Stadt besitzt den zweitgrössten Hafen des Landes. Dank der am Vormittag erhaltenen Adresse hatten wir schnell den Platz für die Nacht am Hotel Barbasquillo gefunden. Wir standen allein auf einer schönen Wiese mit Aussicht aufs Meer. Das Hotel hatte alles zu bieten vom Pool bis Fitnessraum und wir mussten nur 10 US $ bezahlen.
WiFi war auch vorhanden und wer hat schon einen solch schoenen Computerplatz? Am nächten Tag, bei der Stadtausfahrt, kamen wir durch den Vorort Tarqui, mit einem tollen Fischmarkt. Da mussten wir natürlich sofort anhalten.
Hier wird der Fang, Thunfisch an Land gebracht.
Fisch haben wir dann auch noch gekauft und so war das Mittagessen für die nächsten Tage gesichert.
Dann kam wieder eine sehr beschwerliche Strasse auf uns zu. Über Rocafuerte, Richtung Chone und dann San Vincente ging es nach Canoa. Über die Strassenverhältnisse will ich mich nicht mehr weiter auslassen, jedoch haben wir für die 200 Kilometer 6 Stunden gebraucht.
Das Hotel Bambú hat uns dann eine Heimat für 2 Tage gegeben. Wunderschön direkt am Sandstrand gelegen, so richtig geeignet für Urlaubstage. Das Wasser hatte bestimmt 30 Grad.
Ach ja und hier ist er. Der einzigartige, originale ........... Panamahut ( oder was dachtet Ihr ? ).
Gleich haben wir uns einen dicken Sonnenbrand eingehandelt und uns zurück nach Quito gesehnt.
Es gibt in Ecuador nur vier Sorten von Strassen. Asphaltstrassen mit Schlaglöchern, Erdstrassen mit Schlaglöchern, Baustellen und Sch........baustellen. Wenn man 200 Kilometer zu fahren hat, dann findet man unter Garantie alle vier. Insbesonders im Bundesland Manabí sind die Verhältnisse grausam. Auf unserm Weg zurück nach Quito mussten wir wieder über die Berge und die Strecke spottet jeder Beschreibung. Über Jama, Pedernales, El Carmen, Santo Domingo de los Colorados ging es die Anden hinauf bis wir in Machachi wieder auf die Strasse der Vulkane trafen. Nun noch 50 Kilometer bis Quito. Wir sind um 7.00 Uhr in der Frühe gestartet und waren um 15, 30 Uhr in Quito. Wir hatten es eilig, da unser Parkplatz am Samstag um 17.00 Uhr geschlossen wird und dann das ganze Wochenende zu bleibt.
Doch wir hatten uns geirrt. Der Parkplatz schließt schon um 15.00 Uhr und wir standen vor dem Tor. Noch bevor wir uns überlegen konnten was wir nun machen, kam der Wachmann und schloss uns auf. Er kannte uns noch vom letzten Mal und wollte nur wissen wie lange wir diesmal bleiben.
Immer wenn wir raus oder rein wollten mussten wir uns abmelden und dann hat er zur vereinbarten Zeit auf uns gewartet. So konnten wir trotzt geschlossenem Platz am nächsten Morgen endlich unsere Altstadtbesichtigung machen.
Da es auch noch der letzte Sonntag im Monat war, war die Altstadt für den Autoverkehr gesperrt und nur für Radfahrer zugelassen. Was für eine Besichtigung besonders entspannend ist.
Das Taxi konnte uns gerade noch auf Umwegen in die Altstadt bringen. Mit dem Bus wollten wir nicht fahren, hatten wir doch schon von mehreren Reisenden gehört, dass sie in den Bussen um ihre Barschaft erleichtert wurden. Am Theatro Sucre haben wir den Rundgang durch die Stadt der Kirchen und Klöster begonnen. Das das einmal die Hauptstadt des Inkareiches ( neben Cusco ) war, ist leider nirgendwo mehr zu erkennen. Doch diesmal hatten die Spanier nicht die Schuld. Die Inkas selber haben ihre Stadt in Schutt und Asche gelegt um sie nicht den Spanieren überlassen zu müssen.
Dafür hatten die dann eine Menge Steine um Häuser und Kirchen zu bauen. Etwa 80 Gebäude der kolonialen Epoche sind noch erhalten und Quito gilt als die Stadt mit den größten Kunstschätzen von ganz Südamerika. Blick von der Plaza Grande ( Plaza de la Independencia ) auf die Kathedrale.
Schöne alte Häuser.
Die Virgen de Quito auf dem Panecillo wacht von oben über die Stadt.
Der Innenhof des Klosters San Francisco. Die kopfsteingepflasterte Calle La Ronda gilt als die älteste Straße der Stadt, eingerahmt von Kolonialgebäuden.
Immer wieder gibt es wunderschöne Innenhöfe zu sehen. In der Jesuitenkirche La Compañia de Jesús wurden 7 Tonnen Gold verarbeitet.
Segnung von Gläubigen vor der Kathedrale.
Blick auf die Basilica del Voto Nacional.
Danach waren wir erschlagen. Wir haben ja noch viel, viel mehr Kirchen und Klöster gesehen. Als wir sie dann nicht mehr auseinanderhalten konnten, war es Zeit mit der Besichtigung aufzuhören.
Wir sind dann einfach nur noch gebummelt ohne einen weiteren Blick in unsere Reiseliteratur.
Jetzt sind wir reif für die Insel. Montag war unser erster Weg in verschiedene Reisebüros. Leider wollten die nicht so wie wir und so machen wir unser eigenes Ding. Sprich, wir fliegen für 3 1/2 Wochen auf die Galapagos Inseln und reisen auf eigene Faust von Insel zu Insel.
Ein Flug für Mittwoch war schnell gebucht.
In Baños hatten wir Ricardo kennen gelernt. Dessen Vater Rei hat ein Haus mit Grundstück in Quito und Platz für unseren Burro.
Doch zuerst war noch ein Termin in der IVECO Werkstatt fällig. Den ganzen Dienstag haben wir dann dort verbracht um die Handbremse neu belegen und das Öl im Differenzialgetriebe wechseln zu lassen.
Jetzt waren nur noch die Koffer zu packen. Die letzte Nacht in Quito haben wir am Haus von Rei verbracht . Gut versorgt von Rei und nach einem netten Abend in seinem Haus, hat Rei uns am Mitwoch, den 28.01. zum Flughafen gefahren.
Also demnächst neue Berichte von den Inseln.

Samstag, 17. Januar 2009

Riobamba und Sandra Mercedes

Ich muss hier etwas ausholen. Wir haben seit mehreren Jahren durch die Organisation Plan International ein Patenkind in Ecuador. Seitdem wir in Ecuador waren, wuchs der Wunsch dieses Kind zu besuchen. Wir konnten aber auf der Karte von Ecuador den Ort nicht finden wo Sandra Mercedes wohnt und so haben wir den Gedanken wieder beiseite geschoben. Als wir auf der Strasse der Vulcane von Alausí nach Riobamba unterwegs waren, viel uns gleich die Kleidung der Indígenas auf. Wir wurden immer aufgeregter, weil wir hierin die Kleidung unseres Patenkindes erkannten und richtig, auf einmal fuhren wir an der Abzweigung zu dem Ort Columbe vorbei. Sollten wir Sandra Mercedes suchen? Doch wo anfangen? Wussten wir doch nicht einmal genau die Anschrift, geschweige denn den Nachnamen des Kindes. Da es von Plan aus den verschiedensten Gründen auch nicht gestattet ist, ohne Voranmeldung ein Patenkind zu besuchen, war unser weiterer Gedanke, die örtliche Geschäftsstelle von Plan in Riobamba aufzusuchen. Wie ihr wisst, hatten wir im Hotel Whymer nicht nur einen guten Parkplatz für Burro gefunden, sondern auch einen überaus netten und hilfreichen Hotelier. José Ignacio half uns nicht nur die Anschrift und Telefonnummer von Plan herauszufinden, sonder auch gleich die einer Sprachenschule mit deutschen Inhabern. Mit Hilfe von Señora Miriam Cantor versuchten wir Kontakt zu Plan aufzunehmen. Zuerst telefonisch und dann persönlich. Doch wir standen nur vor der geschlossenen Einrichtung. Miriam klingelte in der Nachbarschaft und so erfuhren wir, das das Büro bis zum 05.01.09 Ferien macht. Doch so leicht gaben wir nicht auf. Wir vereinbarten unsere Reise wie geplant fortzusetzen und Miriam würde für uns am Ball bleiben. Nach dem 05. führte sie alle Telefonate. Weil die Zeit angeblich zu kurz war, wollte man zuerst den Besuch nicht gestatten, doch Miriam blieb hartnäckig und dann endlich gab es grünes Licht für den 16.01. Wir waren ja zwischenzeitlich schon in Quito und Miriam informierte uns telef. über den vereinbarten Termin. Da das örtliche Planbüro aber noch eine persönliche Rücksprache mit uns wünschte, fuhren wir dann postwendend zurueck nach Riobamba. Nachdem wir alles Erforderliche im Büro geklärt hatten, vereinbarten wir mit Miriam, dass sie am Freitag als Dolmetscherin mitfährt. Blieb also für uns nichts weiteres zu tun, als den Freitag abzuwarten. Wir hatten uns auf ein paar gemütliche Tage eingestellt, doch José Ignacio sorte dafür, dass bei uns keine Langeweile aufkam. Zuerst machte er uns mit Josefina bekannt. Sie ist mit einem Deutschen verheiratet, lebt abwechselnd in Deutschland und Riobamba und spricht ausgezeichnet Deutsch. Hier sehen wir José Ignacio und Joefina. Josefina hat uns in ihr Haus eingeladen und damit wir es auch finden, persönlich am Hotel abgeholt. José Ignacio kam auch gleich mit. Das war ein lustiger Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen lief die Unterhaltung in allen Sprachen, derer wir zur Zeit mächtig sind, denn José Ignacio spricht kein Deutsch, aber ein bischen Englisch und Joesefina vergass manchmal, dass sie ja mit uns eigentlich Deutsch sprechen wollte. Ausserdem kamen wir in den seltenen Genuss, einmal ein Wohnhaus von Innen zu sehen. Wir ihr euch denken könnt, waren wir ehrlich überrascht. Die Häuser verstecken sich in der Regel hinter hohen Mauern und Toren und man bekommt sie als Tourist kaum von Aussen, geschweige denn von Innen zu sehen. Ein kleiner Blick ins Wohnzimmer.
Wandelröschen an der Umzäunung.
José Ignacio hatte dann noch weitere Überraschungen für uns. Ein guter Freund, Galo wohnt zwar in Riobamba, hat aber noch eine Hacienda in Tunshi und wenn wir Lust hätten, könnten wir einmal mitkommen und uns auf dem Lande umsehen. Das brauchte man uns dann auch nicht zweimal sagen. Gleich verabredeten wir einen Termin für den nächsten Tag.
Jetzt kommen wir doch noch zu dem Foto von den Fortbewegungsmitteln der einfachen Bevölkerung. Zwar stehen hier nur José Ignacio und Bernd auf der Ladefläche, aber ihr könnt euch sicher vorstellen wie das aussieht, wenn sich da 10 Personen und eine Kuh drängeln.
Ich durfte natürlich neben dem Fahrer sitzen und hatte es vergleichsweise bequemer, wenn man hier überhaupt das Wort bequem in den Mund nehmen kann.
Wir fahren eine ganze Weile duch elende Ortschaften und dann zeigt uns Galo von oben seinen Besitz.
Die Fahrt ist aber noch nicht beendet. Zuerst müssen wir uns noch auf den Grund der Schlucht quälen. Galo bekreuzigt sich, bevor er ins Tal faehrt ( hier ersetzt das nämlich die Versicherung ) und die beiden auf der Ladeflaeche sind ehrlich zu bedauern. Werden wir doch selbst im Innenraum des Fahrzeuges gerüttelt und geschüttelt.
Dann bekommen wir einen Kurs in ecuadorinischer Krankheitsbehandlung. Galo hat Bienen und Arthrose. Er nimmt mit seiner Hand Bienen aus der Kiste und lässt sich an verschiedenen Stellen des Körpers stechen. Die Giftstachel bleiben drinn und genau nach 5 Minuten werden sie herausgezogen. Da klingt in meinen Ohren gut, nehmen ich doch Bienengift zum Einreiben gegen meine Rückenschmerzen. Als ich das Galo erkläre, will er mich gleich behandeln und ist schon auf dem Wege neue Bienen zu holen, die mich in meinen Rücken stechen sollen. Nur mit Mühe und Not kann ich ihn von seinem Vorhaben abhalten. Ich bin dafür zu feige. sticht Dann sticht mich eine Biene unaufgefordert in den Hinterkopf. Das tut höllisch weh, doch ich tröste mich mit dem Gedanken, dass ich nun die nächste Zeit keine Kopfschmerzen mehr haben werde, bekomme aber eine dicke Beule die mich noch tagelang begleiten wird.
Danach geht es mit unserem Rundgang weiter. Wir bekommen die Blüten meiner Lieblingsfrucht Granadilla zu Gesicht, die wie unschwer zu erkennen, eine Verwandte der Passsionsblume ist.
Die Fruechte selber sind leider noch nicht reif.
Galo hat 50 Kühe, die weiter entfernt sind und so bekommen wir nur die Lamas zu Gesicht. Obwohl man die streicheln möchte, halten wir Abstand, denn die Biester spucken.
Auch hier gibt es wieder eine unglaublich Vielfalt von Blumen und Pflanzen. Galo erklärt uns alle Namen und wofür die einzelnen Pflanzen gut sind. Manche zum gerben von Leder, manche für die Gesundheit und eben manche zum Essen. Ich bedaure sehr, dass ich keinen Block dabei habe, kann ich mir das doch alles nicht merken.
Es gibt auch warme Quellen auf seinem Land und wir müssen ein bisschen klettern um sie zu erreichen. Er trägt sich mit dem Gedanken hieraus eine touristiche Einrichtung zu machen. Da kommt wohl eine Menge Arbeit auf ihn zu.
Wir geniessen weiterhin die schöne Umgebung.
Wieder ein schönes Pflänzchen.
Wilde Orchideen gibt es zuhauf, doch auch die müssen wir uns auf schmalen Pfaden erkletten.
Fast jeder Baum ist hier mit Bromelien überwuchert.
Galo hat uns zum Abendessen grosse Forellen ( Truchas ) versprochen. Die will er aus seinem Fluss fischen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen werden aus den Truchas Truchitas und dann Truchititas. Die sind dann letztlich so klein, dass er sie dem indígenen Aufpasser seines Landes schenkt.
Wir verzichten auf eine weitere Führung, zwischenzeitlich ist es dunkel und die Fahrt nach oben steht uns ja auch noch bevor. Galo bekreuzigt sich wieder und dann geht es über Stock und Stein. Bernd und José Ignacio auf der Ladefläche fürchten ständig um ihre Köpfe, können sie in der Dunkelheit doch die herabhaengenden Äste nicht erkennen. Wir sehen fast nichts, aber irgendwie kommen wir doch Heil in Riobamba an. Weil uns nun die Forellen nicht mehr aus dem Kopf gehen, laden wir unsere beiden Begleiter zum Forellenessen ins Lokal ein. Die haben da auch nichts gegen und wir fallen ausgehungert über das Essen her. Danach gönnen wir uns noch zum Abschluss dieses schönen Nachmittages ein gutes Eis in der ausgezeichneten Eisdiele nebenan.
José Ignacio hat schon wieder Pläne für Morgen, doch wir winken ab. Morgen kaufen wir die Geschenke für unser Patenkind und seine Familie.
Wir hatten bei Plan nachgefragt, was wir denn als Geschenke kaufen sollten. Reis, Zucker, Öl und für das Kind Kleidung. Wir waren ehrlich erschrocken. Man erklärte uns, die Familie habe genug zu essen. Jedoch nur das, was sie auf ihrem Land ernten können. Bargeld ist Mangelware und alles was sie kaufen müssen ist kostbar. Da wir auch bei der Kleidung unschlüssig waren, hat man angeboten, uns bei unserem Einkauf zu begleiten. So fuhren wir also zu Fünft in einen grossen Supermarkt. Wir packten den Einkaufswagen voll mit allem was uns so in den Sinn kam. In einer Eisenwarenhandlung kauften wir noch Werkzeug und dann waren wir für den Freitag vorbereitet.
Jedoch nur fast, so ganz nebenbei erfuhren wir, dass Miriam vergessen hat, bei Plan anzurufen um mitzuteilen, dass sie als Dolmetscherin mitfährt. Sie hat daher für Morgen keine Genehmigung und wir müssen leider auf sie verzichten. Das war sehr ärgerlich und für uns auch nicht verständlich. Es gab einige Debatten, jedoch es blieb dabei, wir müssen mit Maria Eugenia vorlieb nehmen, der offiziellen Dolmetscherin von Plan, die aber leider nur Englisch spricht.
Sehr nervös starten wir in den Morgen. Wie wird das wohl heute werden? Haben wir das Richtige gemacht, oder hätten wir es doch lieber bleiben lassen sollen? Fast hätten wir im letzten Moment gekniffen. Doch pünktlich um 9.00 Uhr sind drei Mitarbeiter von Plan am Hotel. Maria Eugenia steigt zu uns ins WoMo, das Auto fährt vor und ab geht es die 60 Kilometer bis Guamote. Hier parken wir Burro an einer Tankstelle und steigen in das Planauto um. Noch ein kurzes Stück und wir sind in Columbe. Der Ort ist das erbärmlichste, was wir bis jetzt in Ecuador gesehen haben. Auf der Plaza liegen Misthaufen und wenn der Bus kommt, ist die Strasse in alle Richtungen zu. Überhaupt fahren die Busse nur noch bis hierhin. Ab jetzt geht es auf Pflasterstrassen bzw. Erdwegen steil den Berg hinauf. Es gibt nur noch vereinzelte Hütten mit Anbauflächen drumherum zu sehen.
Da sie am Wege liegt, ist unser erster Anlaufpunkt die Grundschule. Als der Wagen vorfährt ist der Unterricht vorbei. Die Kinder stürmen aus dem Klassenraum und umringen uns. Jeder will uns die Hand geben und uns anfassen. Wir müssen eine Unmenge schmutziger Hände drücken. Die Kinder starren teilweise vor Schmutz. Doch alle sind fröhlich und als Bernd anfängt die Bonbons auszuteilen, stürmen sie fast die Ladefläche des Autos mit den Geschenkpakten. Der Fahrer hat Mühe die Pakete fü die Familie zu verteidigen.
Jeder will aufs Foto. Ich nehme zwei Mächen zur Seite und Maria Eugenia soll ein Bild von uns machen. Doch keine Chance, alle drängeln und stupsen um mit aufs Foto zu kommen. Zum Schluss ist weder von mir, noch von den beiden Mächen etwas zu sehen. Die Lehrer versuchen vergeblich Ordnung zu schaffen, keiner hört mehr auf sie ( kommt uns irgendwie bekannt vor ).
Da nun der Klassenraum vollkommmen leer ist, habe ich die Möglichkeit mich über die Schule zu informieren. Bernd steckt derweil im Pulk der Kinder fest. Erst als wir die Tüte mit den Utensilien für die Schule rausholen löst sich das Knäuel, denn nun will jeder wissen was in der Tüte ist.
Wir steigen schnell ins Auto ein und Bernd macht den Fehler die Hand zum Winken aus dem Fenster zu strecken. Schnell greifen viele Hände nach ihm und halten somit das Auto zurück. Die Lehrer haben alle Hände voll zu tun um uns die Weiterfahrt zu ermöglichen. Ein paar ganz Mutige halten sich an der Heckklappe fest und so können sie noch ein ganzes Stück mitfahren.
Unser Fahrer muss erst richtig böse werden, bis wir dann endlich weiterfahren können. Mit so viel Aufmerksamkeit hatten wir nicht gerechnet, jedoch hat uns die Fröhlichkeit der Kinder angesteckt und uns Mut für den Besuch der Familie gegeben.
Unterwegs haben wir dann Holger, den Vater von Sandra Mercedes aufgeladen. Er hatte einen Tagesjob bei einem Hausbau, was für ihn sehr wichtig ist, da er so an etwas Bargeld kommt.
Dann endlich haben wir auf 3.750 Metern Höhe das kleine Anwesen der Familie erreicht. Wieder beschleicht uns ein beklemmendes Gefühl.
Zuerst überreiche ich Holger sein Geschenk. Er ist gerührt und es fehlen ihm die Worte.
Dann taut das Eis schnell auf er bedankt sich und bittet uns in sein Haus. Dort ist bereits der Teil seiner Familie versammelt, der noch hier wohnt. Die ganze Familie besteht aus sieben Kindern und den Eltern.
Sandra Mercedes ist sehr ängstlich und zurückhaltend. Die Betreuer von Plan erzählen uns, dass sie, seit sie weiss das wir kommen, nervös und trotzdem stolz ist. Ihre Paten kommen aus Deutschland um sie zu besuchen. Sie sei der Star im ganzen Dorf. Davon merken wir zuerst einmal nichts. Sie ist nicht zu bewegen, auch nur ein Wort mit uns zu sprechen.
Doch nach und nach wird es besser. Als wir dann gemeinsam den Rucksack mit allen Geschenken auspacken, kann sie sogar schon lachen und zankt sich mit dem kleineren Bruder um den Ball.
Später werden wir zum Essen eingeladen. Die Betreuer hatten uns darauf vorbereitet, dass es vielleicht Cuy geben könnte. Wir versprachen es mit Fassung zu ertragen. doch zu unser Erleichterung gab es Huhn. So haben wir und die Meerschweinchen Glück gehabt.
Die Bohnen wurden mit den Händen aus der Schüssel gegessen. Alles ausser den Tomaten, die mussten sie kaufen, haben sie auf ihrem Grund und Boden geerntet.
Wir erfuhren eine Menge über ihr Leben. Sie haben neben dem Ackerbau noch zwei Kühe, Schafe, Meerschweinchen und mehrere Schweine. Die Zinmmer haben keine Türen , der Boden ist aus rohem Beton . Es zieht durch alle Fenster und Aussentüren. Dennoch gibt es keine Heizmöglichkeit. Das Dach hält eben mal den Regen, aber weder Wind noch Kälte ab. Die Toilette ( übrigens eine Einrichtung die erst durch Plan möglich wurde ) ist im Hof und Wasser muss man mit dem Eimer nachschütten.
Alle Kinder haben bzw. besuchen die Schule und Sandra Mercedes wird wohl die Chance bekommen, sich ihren Wunsch zu erfüllen und Lehrerin werden zu können. Normalerweise heiraten die Mädchen hier mit 15 Jahren und bekommen dann auch gleich Kinder. Der Vater wünscht sich für seine Kinder ein besseres Leben.
Derweil malt Sandra ein Bild und schreibt uns das, was sie mit Worten nicht aussprechen kann auf das Papier. Ganz verschämt und im vorübergehen hängt sie mir eine von ihr gehäkelte Tasche um den Hals.
Wir sind gerührt und dann verabschieden wir uns mit dem Versprechen einmal wieder zu kommen.
Noch ein Foto zum Abschied und auch der kleine Bruder will noch einmal aufs Bild.
Glücklich und zufieden, aber auch etwas traurig verlassen wir Sandra Mercedes und ihre Familie. Doch wir haben Hoffnung, dass es für sie wirklich eine bessere Zukunft geben wird.
Gegen 16.00 Uhr sind wir wieder in Riobamba. Danach gibt es noch ein paar Formulare auszufüllen und dann sind wir vollkommen erschlagen. Wir sitzen in unserem warmen, zugfreien und trockenem WoMo und wissen in diesem Moment nur zu gut wie gut wir es haben.
Erst nach 20.00 Uhr lockt uns Musik auf die Strasse. Es gibt wieder einmal ein Fest. Jetzt ist es das Fest des kleinen Jesus. Wir gehen hin und lassen uns anstecken von der Lebensfreude der Menschen hier. Gruppen aus Mexiko erfreuen uns mit ihrer Musik und wir lernen so nebenbei wieder neue Menschen kennen.
Ein besonderer Ausdruck der Lebensfreude sind hier die täglichen Umzüge. Sie fangen Morgens um 7.00 Uhr an und gehen bis in die Nacht. Im Moment feiern sie hier die Fiesta des kleinen Jesuskindes. Das dauert acht Tage lang. Figuren vom Jesuskind werden von einer Kirche zur anderen getragen, immer begleitet von lautstarker Musik und verkleideten Menschen , die stundenlang auf der Strasse tanzen. Es kommt hier zu einer Vermischung von altem Götterglauben und Katholizismus. Wie es eben gerade passt.
Auf Nachfragen wurde uns erklärt, dass von Weihnachten bis Karneval immer wieder Umzüge stattfinden. Mal nur von einer Familie, mal von Gruppen oder Firmen.
Wir haben in den letzten Tagen wirklich schon hunderte verschiedene Gruppen gesehen. Sie tanzen auch bei strömendem Regen und eisiger Kälte wie im Rausch.
Eine kleine Auswahl von den bunten Bildern die uns hier erfreuen.
Immer wieder neu und anders sind die Kostüme bzw. Trachten. Der Kopfputz soll bis zu 14 kg schwer sein.
Meistens sind die Gesichter durch Masken verhuellt.
Selbst aus dem Oriente kommen Tanzgruppen und haben die lebendige Boa auch gleich mitgebracht.
Die Trachtenvielfalt kennt keine Grenzen und keine Altersbeschränkung.
Ganz zum Schluss die Hauptperson, das kleine Jesuskind.
Übermorgen verlassen wir Riobamba, sonst schlagen wir hier noch Wurzeln, den José Ignacio hat noch viele Freunde.