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Samstag, 16. November 2019

Südafrikarundreise Teil V: Von Lichtenburg bis Cape Town (Kapstadt)


Kurz entschlossen lassen wir den geplanten Besuch von Sun City ausfallen. Dort erwartet uns eh nur ein kleines Las Vegas. Lieber nutzen wir die Kühle der frühen Morgenstunden für die heutige Fahrstrecke. Aus den erschreckend vielen informellen Siedlungen quellen bereits jetzt die Menschen hervor. Kein Strom, kein fließendes sauberes Wasser und auch kaum Arbeit. Hier zu leben ist wirklich eine Herausforderung und es wundert nicht, dass die Kriminalitätsrate hoch ist. Es begegnen uns eine Menge Minenfahrzeuge, von den Minen selber sehen wir meist nur die Abraumhalden. Einziger größerer Ort an der Strecke ist Rustenburg mit seinen bedeutenden Zinn und Granitvorkommen und den zwei größten Platinminen der Welt. Außer Landschaft gibt es nicht viel zu sehen nur ab und an erfreut uns der Anblick der vielen Sakabula (Hahnenschweifwida).
Für den nächsten CP in Lichtenburg haben wir nur eine sehr ungenaue Angabe und im Internet ist er gleich gar nicht zu finden. So kommt es gerade passend, dass wir am Ortseingang in eine Polizeikontrolle geraten. Leider weiß die Polizistin auch nichts von einem CP, fragt aber netterweise ihre Kollegen. Tatsächlich hat einer eine Idee und wir bekommen eine recht gute Wegbeschreibung. Dann stehen wir vor dem Lichtenburg Nature Reserve and Game Breeding Centre. Das ist aber endgültig geschlossen und das Eingangstor ist ausgehängt. Erst schauen wir dumm, sehen aber einen Hinweis auf eine Übernachtungsmöglichkeit. Kurz entschlossen fahren wir durch das Tor und passieren ein gut besuchtes Schwimmbad. Hinter dem Zaun laufen zwei Nashörner herum. Das wundert uns, denn wenn hier das Breeding Center geschlossen ist, dann sind die doch in größter Gefahr. Später bei der Auswertung der Bilder stellen wir fest, das ihnen die Hörner gestutzt wurden und sie so für Wilderer uninteressant sind.
Auf dem Lichtenburg Vakanse Oord dürfen wir bleiben, allerdings zahlen wir für den Stellplatz fast so viel wie für die voll ausgerüsteten und sehr liebevoll gestalteten Hütten. Dafür fällt dann schon bald der Strom aus und bei der herrschenden Hitze bleibt heute der Herd kalt. Wir fahren in die Stadt (da hilft die Klimaanlage) und gehen essen. Wieder zurück, können wir vom Aussichtsturm das Gelände überblicken, ein paar wenige Tier sollen ja noch da sein. Jedoch gibt es nichts zu sehen, außer einem einsamen Gnu und verwildertes Gelände.
Am Abend fahren so einige Fahrzeuge mit Minenangestellten vor. Sie wohnen augenscheinlich hier in den Ferienhäusern. Ihnen geht es nicht besser als uns, immer noch kein Strom, überall leuchten die Taschenlampen auf. Wir schlafen wegen der Hitze sehr schlecht und sind schon früh wieder unterwegs. Unser Ziel ist Kimberley, die Diamantenstadt. Dort wollen wir einen Blick ins Big Hole werfen, das größte künstliche Loch Afrikas. Nun lese ich im Reiseführer, dass in Kimberley die größte Kriminalitätsrate Südafrikas herrscht, das die CPs ausgesprochen ungepflegt sind und man im Dunkeln das Fahrzeug nicht mehr verlassen soll. Das schreckt uns ab und so ändern wir mal wieder unsere Pläne und fahren auf der sehr einsamen, halb wüstenartig geprägten N14 Richtung Upington, wo es auf einer Halbinsel im Oranje River einen schönen CP geben soll. An der Rezeption des Eiland Resort & Caravan Park wird uns geraten uns mal einen Platz auszusuchen, zu schauen ob der Strom funktioniert und ob Wasser aus den Duschen kommt. Das hätte uns zu denken geben sollen. Der Stellplatz ist ein gutes Stück von der Rezeption entfernt und was finden wir vor: total vermüllte Plätze, herausgerissenen Steckdosen, keine einzige Dusche mit Duschkopf, das Wasser tröpfelt nur und warm ist es auch nicht. Zudem sind wir ganz alleine auf weiter Flur. Zurück zur Rezeption wird uns lapidar mitgeteilt, man wisse das der Platz herunter gekommen sei. Wir sollten uns doch lieber einen anderen suchen. Eine Wegbeschreibung bekommen wir auch gleich. Der andere Platz liegt nun mitten in der Stadt und es ist nicht einfach den Zugang zu finden. Es geht sehr steil zum Oranje River hinunter, nach dem Eingangstor wird es eng, noch steiler und der Weg ist zudem ab dann unbefestigt. Bernd erkundet lieber erst mal zu Fuß ob wir da überhaupt runter kommen und dort auch einen CP vorfinden, denn es gibt keinen Hinweis, lediglich auf die Abfahrtstelle von Sakkie se Arkie, einem Ausflugsschiff das in der Saison (wann immer die sein mag) Touristen über den Oranje River schippert. Der Platz ist sehr einfach, aber alles funktioniert und so finden wir gerade so eben einen Platz zwischen zwei Palmen. Begrüßt werden wir von einer großen Menge ausgesprochen hübscher Vögel, den nothern red bishop (Feuerwida).
Der Platz ist trotz seiner Schlichtheit sehr gepflegt und die Aussicht auf den River einfach großartig. So beschließen wir, hier zwei Tage auszuspannen.
Wir unternehmen einen Spaziergang durch das Städtchen. Es gibt hier eine Menge Geschäfte, Restaurants und viel Elend. Noch nirgendwo in SA sind wir so oft angebettelt worden wie hier. Überall liegen Obdachlose herum und so richtig wohl fühlen können wir uns nicht. Dabei soll die Stadt wegen des bewässerten Umlandes und der vielen Obst- und Baumwollplantagen doch angeblich recht wohlhabend sein. Da wir auf dem CP wieder mal alleine sind, fragen wir den Wächter nach der Sicherheit in der Nach, da lacht er bloß. Es gibt einen Elektrozaun, ein großes Tor für die Nacht, er schläft auf dem Gelände und er hat einen Wachhund. Der legt sich auch ab jetzt demonstrativ neben unser WoMo. Also diese Wachhund kann nicht mal mich beeindrucken und das schafft ja bekanntlich schon jeder Dackel.
Nach den zwei Tagen können wir uns fast nicht aufraffen diesen schönen Platz zu verlassen. Doch der Terminplan sieht nun den Augrabis Falls NP vor. Der ist weniger wegen seiner Tiervielfalt, als wegen der spektakulären Landschaft bekannt. Vögel aller Art finde sich aber schon an unserem Stellplatz ein. Hier die Kapammer und
der Graubülbül.
Bevor wir etwas unternehmen, muss erst einmal wieder Wäsche gewaschen werden. Dafür bietet der CP die idealen Voraussetzungen und schon sind wir bereit für eine erste Orientierung. Der Oranje River hat hier in der Wüstenlandschaft eine spektakuläre Kulisse geschaffen. Nicht umsonst war er ein heiliger Ort der San. Über Katarakte und Stromschnellen verliert er 90 m Höhe, bevor er am Hauptwasserfall 56 m in die Tiefe stürzt. Ein idealer Ort für die Rotschwanz-Felseidechsen , die flink über die Stege und an den steilen Wänden empor huschen.
Trotzt der Hitze und des ausbleibenden Regens führt der River noch genug Wasser um gurgelnd und tosend in die Tiefe zu stürzen.
Ein Bohlenweg führt uns an den schönsten Aussichtspunkten vorbei.
Der Fahrweg durch den Park entwickelt sich aber für uns und das Fahrzeug zu einer rechten Herausforderung. Immer wieder gibt es überflutete Stellen, die gerade mal so breit wie das WoMo sind und wir können wegen des Wassers und des hineinragenden Schilfes nicht erkennen, wo die Brücken aufhören und es besteht Gefahr abzurutschen.
Wenigstens sehen wir noch ein paar Tiere wie Klippschliefer, Giraffen, Zebras, Affen und meinen geliebten Gemsbok (Oryx).
Spektakuläre Ausblicke auf die Felsenlandschaft oder
in die Schlucht.
Hier erkennen wir wie flach und ruhig der River fließt, bis er sich sein Bett durch den Fels gegraben hat.
Immer wieder huschen Eidechsen vorbei.
Wegen der grausigen Wegstrecke lassen wir am nächsten Tag das WoMo stehen und erkunden die Gegend zu Fuß. Zurück am Stellplatz fällt uns ein unscheinbarer Vogel auf, der beringt ist. Das ist schon recht ungewöhnlich. Eine junge Frau nimmt mit einer Kamera den ganzen Tag diese Vögel auf. Es ist eine Österreicherin, die an der Universität Rennes studiert. Dort gibt es ein Projekt zur Erforschung des pale-winged starlings (Bergstar). Für zwei Monate ist sie hier um das Leben dieser Vögel zu erforschen.
Den Namen der Gelbbauchammer muss ich selber herausfinden, die Studentin kennt nur den von ihr zu erforschenden Vogel.
Der Natalrötel braucht sich auch nicht zu verstecken.
Auch der Brubru (Würger) findet hier sein Auskommen.
Wir verlassen den vorletzten NP unserer Reise und sind nun quasi auf dem Rückweg Richtung Kapstadt. Immer weiter auf der N14, vorbei an Diamant- und Kupferminen erreichen wir Springbok. Hier lassen wir erst einmal unser WoMo waschen, da es mittlerweile wegen der vielen Erdstraßen recht schmutzig ist. Auf dem Springbok CP kommen wir unter und haben schöne Ausblicke in die uns umgebende Felsenlandschaft
mit ihren bizarren Köcherbäumen (eine Unterart der Gattung Aloe). Der Baum hat seinen Namen von den San, die aus seinen Ästen ihre Köcher für die Giftpfeile anfertigten.
Der CP ist gut belegt, es sind eine Menge Reisende hier, die zuvor in Namibia waren. In unseren Gesprächen stellt sich heraus, dass viele dort keine oder nur einen Leoparden gesehen haben und sie bekommen ganz große Augen wenn wir von unseren vielen Sichtungen berichten. Am Abend genießen wir einen wunderbaren Sonnenuntergang.
Weiter geht es in schneller Fahrt voran auf der N7. In Clanwilliam (Hauptstadt des Rooibos Tees) legen wir einen Zwischenstopp ein. Unser Ziel ist die Rooibos Fabrik. Hier waren wir schon einmal, im Showroom konnte man einen Film (in Deutsch!!) über den Werdegang des Tees sehen und viele Produkte probieren. Dort habe ich meine Leidenschaft für den grünen Rooibos entdeckt, den ich in Deutschland nicht kaufen konnte und so will ich mich hier damit eindecken. Doch wie so oft, in der Fabrik geht es nicht mehr, wir müssen in den Ort zurück, da alles nun in einem Verkaufsshop untergebracht ist. Wenigstens haben sie auch hier den Film für uns und natürlich den Tee. Man kann immer noch alle Sorten probieren, nur nicht mehr die vielen anderen Produkte in denen Rooibos enthalten ist. Es geht weiter auf der Landstraße sehen wir kurz vor Lambert´s Bay eine große Schlange auf der Straße liegen, die sich auf dem Teer in der Sonne wärmt. Wir halten an um sie zu fotografieren , was ihr wahrscheinlich das Leben gerettet hat, den die nachfolgenden Autos kommen mit großer Geschwindigkeit und hätten sie glatt überfahren. Es handelt um die ungiftige mole snake (Maulwufsnatter).
In Lambert´s Bay zieht es uns zuerst nach Bird Island ( hier haben wir wieder mit unserem NP Pass freien Eintritt) wo wir zunächst eine große Anzahl Kormorane entdecken.
Doch die eigentliche Attraktion ist die riesige Kolonie von Cape Gannets (Kaptölpel) die sich hier zum Brüten versammeln und deren Geruch uns schon von Weitem erschlägt. Es ist schon erstaunlich, wie sich in dem Gewimmel die Paare erkennen, für uns sehen sie alle gleich aus.
Wir essen im Hafen zu Mittag und freuen uns mit den Einheimischen darüber das Südafrika gerade Rugby Weltmeister wurde. Der Lambert´s Bay CP ist eher trist und so gut wie verlassen. Wir buchen nur eine Nacht anstatt der geplanten zwei.
Auf der Weiterfahrt sehen wir an der Mündung des Flusses Berg eine Menge Flamingos.  
Wir haben Zeit gewonnen und können nun gemütlich durch den West Coast NP fahren, der uns immer wieder schöne Ausblicke auf Strände und den Atlantik bietet.
Dort begegnen uns auch noch die fehlenden Antilopenarten Bontebok (Buntbock)
und die pferdsgroßen Elan Antilopen.
Hier blüht das bei uns gern in Töpfen gehaltene blaue Gänseblümchen wild.
Außerdem sehen wir an drei verschieden Stellen Schlangen auf der Straße. Einmal die Maulwurfnatter , aber zweimal die hochgiftige Capkobra und das bei den vielen Wanderwegen die sich hier im Park anbieten. Schon sind wir wieder am Melkbosstrand und buchen uns im Ou Skip Holiday Ressort ein. Wieder ist der Platz für uns nur eine Station zum Kofferpacken, WoMo reinigen und Aussortieren von überflüssigen Dingen. Die Lebensmittel werden von den Putzfrauen gerne genommen. Dann können wir uns in aller Ruhe nach Cape Town (Kapstadt) begeben. Bernd kommt auf die Idee erst einmal zum Hotel zu fahren um dort mich und unsere Gepäck abzuladen. Im Nachhinein eine Schnapsidee. Bis zum Stadtrand geht es ja noch, aber dann kommen wir in den aggressiven Berufsverkehr und das Hotel liegt in einer sehr schmalen Sackgasse mit Aussicht auf den Signal Hill, die auch noch steil bergauf führt. Von einem Parkplatz wollen wir erst gar nicht reden. Wir parken verkehrswidrig vor dem Hotel und in aller Eile wird das Gepäck ausgeladen.
Während ich uns im Zimmer einrichte quält Bernd sich zur Mietstation, die ja in der Nähe des Flughafens liegt. Das Navi führt ihn mitten durch die Slums und da Bernd dort auf keinen Fall hinein fahren will, dauert es eine gute Stunde bis er endlich angekommen ist. Das hat selbst ihn eine Menge Nerven gekostet. Die Rückgabe ist problemlos, keiner interessiert sich wirklich für den Zustand des WoMo´s. Es wird lediglich nachgeschaut was wir alles im WoMo belassen haben. Ruck zuck sind Vorratsdosen, Zitronenpresse, Müllbeutel, Kleiderbügel, Badeschlappen, Teppiche,Wäscheklammern usw, unter den Mitarbeitern aufgeteilt. Wir dachten zwar, dass man die Sachen dem nächsten Mieter überlassen könnte, aber hier scheint für alles Bedarf zu sein. Noch ein paar Unterschriften und dann fährt ein Mitarbeiter Bernd zum Hotel. Gut das wir nur die Straße hinunter müssen und schon sind wir auf der Main Street, wo es eine Menge an Geschäften und Restaurants gibt. Noch ein gemütliches Spätnachmittagsessen beim Thai und dann ist der Tag für uns gelaufen. Wir müssen uns erst einmal erholen. Am Morgen erkunden wir die V&A Waterfront, die nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt liegt. Hier kann man sich den ganzen Tag aufhalten bis man alles gesichtet hat. Wir sollten eigentlich den Tafelberg erkennen, doch wie so oft liegt er in Wolken und so wissen wir, dass für heute keine Hinauffahrt lohnt.
Es gibt viele Souvenirgeschäfte hier, leider passen die aus Blech gefertigten Tiere nicht in den Koffer.
Ein Wahrzeichen ist der Uhrenturm.
Uns zieht es zum Mocaa, dem größten Museum für Zeitgenössische Kunst Afrikas, das in einem alten Getreidesilo untergebracht ist. Es hat neun Etagen und 3.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
Wir schauen uns die etwas verstörenden Wanderausstellung des Künstlers William Kentridge etwas ausgiebiger an, bevor wir in das quirlige Leben der Waterfront zurück kehren. Am nächsten Morgen kaufen wir uns ein Dreitagesticket für den Citysightseeing Bus. Ursprünglich wollten wir jetzt die Longstreet erkunden. Kaum sitzen wir im Bus, der uns dorthin bringen soll, fängt es auch schon an zu regnen. Also wechseln wir an Station 5 in die Blue Line und machen eine Cape Rundfahrt. Das geht auch im Regen. Wir passieren den Botanischen Garten, World of Birds, das Township Imizamo Yehu, Mariner´s Wharf und die vielen kleine Küstenabschnitte an denen die teuersten Wohnung Kapstadts stehen. Nach 2 ½ Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt und die Sonne scheint. So steht unserem Rundgang im City Center nichts mehr im Wege. Am Green Market Square steht die Methodistchurch. Hier protestieren offensichtlich arme Leute (Obdachlose?) gegen den Bau eines Golfplatzes auf einem Gelände das für Sozialwohnungen vorgesehen war. Wenigstens so weit wie wir das Verstehen.
Der Green Market selber ist schrill bunt und auch wir können nicht widerstehen etwas zu kaufen. Mal sehen was am Ende die Kofferwaage sagt.
Straßenmusiker erfreuen uns mit schwungvollen Klängen und verleiten zum Tanzen.
Es gibt eine Menge einladende Restaurants in diesem Viertel, sowie
auch reichlich Grünflächen.
Am frühen Morgen sind wir schon wieder an der Waterkant unterwegs. Diesmal ist der Table Mountain (Tafelberg) in voller Pracht zu sehen. Schnell noch ein Foto
und dann ab in den Bus, wir müssen die Gelegenheit nutzten. Was außer uns natürlich alle anderen auch machen. Trotz der frühen Morgenstunde stehen unendliche Warteschlangen an der Seilbahn und in die quetschen sie immerhin 65 Personen. Das ist nichts für mich und so fährt Bernd alleine in die Höhe.
Wo sich ihm Stunden später ein grandioser Ausblick auf Kapstadt
und das Umland, bis hin zu Robben Island (der berüchtigten Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela die meiste Zeit seiner 27jährigen Haft einsitzen musste) bietet.
Der Lions Head ist auch wolkenfrei.
Da der Hop On, Hop Off immer nur in eine Richtung fährt, kommen wir auf der Rückfahrt noch einmal in den Genuss schöner Ausblicke auf Natur
und Küstenlandschaft.
Die Souvenirhändler nutzen auch den strahlenden Tag.
400 Schiffswracks liegen hier im rauen Atlantik, jetzt soll dieser moderne Leuchtturm wenigstens besser warnen, nur am rauen Wetter kann er auch nichts ändern.
Das WM Stadion von 2010.
Verhungern müssen wir in Kapstadt nicht. Es gibt Leckereien aus aller Herren Länder, hier von Mexico bis Ungarn.
Die Clipper World Race 19-20 läuft gerade im Hafen ein.
Das schöne klare Wetter bleibt uns erhalten und so unternehmen wir heute nochmals die 2 ½ stündige Kaprundfahrt. Die hatten wir ja schon im Regen, aber bei Sonnenschein sieht doch alles viel schöner aus. Wieder an der Endhaltestelle angekommen bummeln wir noch ein wenig durch das City Center. Vorbei an der St. George´s Anglican Cathedral und dem Houses of Parliament gehen wir durch den schattigen Company´s Gardens. Dort befindet sich auch das Tuynhuis, die Residenz des Staatspräsidenten.
Am oberen Ende des Parks liegt das Planetarium und davor steht die Statue von Cecil Rhodes ( 1890 Premierminister und Visionär, Gründer der de Beers Company, die 90 % aller Diamanten weltweit förderte ).
Hier die Zufahrt zum fünf Sterne Mount Nelson Hotel, in dem viele berühmte Persönlichkeiten absteigen. Es ist übrigens vor ein paar Wochen Nachts um 23.00 Uhr von 15 Bewaffneten überfallen und ausgeraubt worden.
Das Bo-Kaap (über Kapstadt) Viertel mit seinen bunten Häusern ist das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde der Kap-Malayen.
Unendlich kann man hier stöbern in Antiquitätengeschäften, Second-Hand-Buchläden Gewürzläden, oder einfach nur das Ambiente genießen.
Trotz unserer fünf Übernachtungen war die Zeit für Kapstadt irgendwie zu kurz. Es gäbe noch so viel mehr zu sehen in dieser lebendigen Stadt. Doch einmal muss auch die schönste Reise zu Ende gehen und so sitzen wir im Flugzeug und werfen einen letzten Blick zurück. Es waren wundervolle 8 Wochen hier in Südafrika.