Nun sind wir wieder auf dem Kontinent auf dem unsere Reise begonnen hat; in Australien bzw. jetzt in der 4 Millionen Stadt Sydney. Obwohl wir Städte dieser Größenordnung gar nicht so recht mögen, gehört Sydney doch zu den Orten die wir wirklich lieben. Gleich am Ankunftsabend können wir vom Fenster unseres direkt am Darling Habour gelegenen Hotels ein Feuerwerk bewundern, dass hier in der Weihnachtszeit jeden Samstag in den Himmel geschossen wird. So haben wir schon eine vage Vorstellung davon, wie es wohl Silvester sein wird wenn es dann um die 2 Millionen Zuschauer beim Feuerwerk geben wird.
Es gibt viel zu sehen in der Stadt und die Entscheidung wo anfangen fällt gar nicht so leicht. Wir entscheiden uns für einen Bummel über die Pyrmont Bridge (erste elektrisch betriebenen Drehbrücke der Welt), informieren uns erst mal in der Touristeninformation, kaufen Mehrtagestickets für die öffentlichen Verkehrsmittel, lassen uns einfach treiben und schon sind wir in Chinatown angekommen.
Paddy´s Markets sehen von außen noch recht ruhig aus.
Innen bekommt man alles was man vermeintlich braucht zu moderaten Preisen und dementsprechend groß ist das Gedränge.
In der Obst- und Gemüseabteilung wünschten wir uns wir wären noch im Camper, so sehr bekommen wir Lust Unbekanntes zu kochen und zu probieren.
Ob der vergoldete Baum wohl ein Synonym für den Umsatz ist, der hier gemacht wird?
Am Circular Quay stehen Kreuzfahrtschiffe bereit um Gäste für die Weihnachtstouren aufzunehmen und von weitem können wir schon einen Blick auf das Opera House werfen.
The Rocks, Sydney erste europäische Siedlung, die mit den Jahren stark herunter gekommen war, wurde in den 1970 Jahren renoviert und ist heute ein Touristenmagnet mit seinen schicken Restaurants und Läden.
Was hier ja wohl kaum zu übersehen ist.
Natürlich gibt es auch ein Löwenbräu, wo sich asiatische Touristen Eisbein mit Sauerkraut schmecken lassen. Obwohl irgendwie schauen die alle sehr misstrauisch drein.
Wir kommen zu so herrlichen Momentaufnahmen wie die dieser Braut, die sich nach dem Foto sofort die hohen Schuhe auszieht und anschließend auf den flacherenn Tretern humpelnd davon geht. Ja die liebe Eitelkeit!
Straßenkünstler dürfen natürlich auch nicht fehlen. Doch wird diese junge Dame wirklich in den kleinen Kasten am Ende des Gestells passen? Wir können das einfach nicht glauben
und werden doch eines Besseren belehrt. Da tun einem ja schon vom Hinsehen alle Körperteile weh.
Das ultimative Sydney Foto Habour Bridge (von den Einheimischen alter Kleiderbügel genannt) mit Sydneys berühmtesten Bauwerk dem Opera House im Hintergrund darf einfach nicht fehlen.
Einen absolut verregneten Vormittag verbringen wir im Aquarium und treffen so eine Dugong (Seekuh) endlich mal aus nächster Nähe an. Bei unserer Schiffstour in Monkey Mia hatten wir sie ja bekanntlich kaum zu Gesicht bekommen. Alle Viertelstunde erhält sie eine Ladung Salat , die sie auch restlos aufmüffelt.
Der riesige Rochen sieht aus der Nähe betrachtet richtig freundlich aus.
Was man von diesem Zeitgenossen nicht gerade behaupten kann.
Die skurrilen Meeresdrachen laden zum Verweilen ein
und bei diesem Exemplar müssen wir lange hinschauen um ihn nicht als Pflanze sondern als Tier zu erkennen.
Die beiden Steinfische machen ihrem Namen auch alle Ehre. Wer findet den zweiten?
Das majestätische Queen Victoria Building aus dem 19. Jahrhundert beherbergt 200 Geschäfte auf 5 Etagen und gilt als das schönste Einkaufszentrum der Stadt mit U-Bahnstation im Untergeschoss.
Zu den preiswertesten zählen die Läden im Inneren aber sicherlich nicht.
Immer wieder sehenswert ist der Royal Botanic Garden. Wobei es uns weniger wegen der Pflanzen und Bäume dorthin zieht. Wir suchen und finden die großen Kolonien der Grey-headed Flying-foxes (Graukopf-Flughunde).
Den Kookaburra (lachender Hans) mit seinem markanten Geschrei hatten wir bei unserer Tour durch WA schon vermisst und nun zum Abschied erscheint er sogar im Doppelpack und lässt seinen Ruf weithin hörbar erschallen.
Noch einer der sich von seiner schönsten Seite zeigt, der Cockatoo (Gelbhaubenkakadu).
Wieder in der Stadt am Martin Place mit seinem im viktorianischen Stil erbauten Hauptpostamt dominiert ein reich geschmückter Weihnachtsbaum.
Auch in jeder Verkaufsmeile ist unschwer zu erkennen in welcher Jahreszeit wir uns hier befinden.
Pyrmont Bridge und die Skyline von Darling Habour bei Sonnenuntergang vom Hotelfenster aus gesehen.
Vier Tage Sydney sind viel zu schnell vorbei und schon sitzen wir wieder im Flugzeug zu unserem letzten Zwischenstopp im Stadtstaat Singapur, der 137 km nördlich des Äquators vor der Südspitze Malaysias liegt. Viele Rassen, eine Nation, ein Singapur ist der Slogan der Stadt und so leben hier auf engstem Raum (660 km²) vier Millionen Menschen der verschiedensten Ethnien, von Chinesen, Malaien, Indern bis hin zu Europäern, friedlich nebeneinander.
Da wir Singapurs berühmte Einkaufsstraße Orchard Road und die Chinatown seit unserem letzten Besuch schon kennen, entscheiden wir uns diesmal für Little India. Hier geht es immer der Nase nach, der Geruch exotischer Gewürze liegt in der Luft. In winzigen Läden werden Gewürze, Stoffe, Goldschmuck und und und verkauft. Sehenswert sind auch die gut besuchten Tempel; wie hier zum Beispiel der Sri Srinivasa Perumal Temple mit reichlich verziertem Eingangstor
und den vielen Götterstatuen in seinem Inneren.
Mitten zwischen den Hochhäuser stehen noch immer die traditionellen bunten Holzhäuser.
Sogar für eine Moschee ist in Little India noch Platz ( Abdul Gafoor Moschee).
Der Nachmittag gehört zunächst der Bugis Street mit ihren Straßenhändlern
und überdachten Verkaufshallen, in denen ein sagenhaftes Gedränge herrscht. Auch wir können uns dem nicht entziehen und kaufen mal wieder mehr ein als wir wirklich brauchen.
Später im arabischen Viertel rund um die Arab Street können wir in Stoffen schwelgen. Wer Lust am Nähen hat findet hier sicherlich sein Paradies.
Erst seit kurzer Zeit vollkommen neu gestaltet ist die Marina Bay. An dem 150 m langen Pool steht das Wahrzeichen Singapurs, der Merlion. Der Löwe mit Fischschwanz symbolisiert den Aufstieg Singapurs von einem Fischerdorf zum Vorzeigestaat, mit seinem im Vergleich zu anderen asiatischen Staaten hohen Lebensstandart.
Auf der 360 ha großen künstlichen Landzunge, die in den 1970 Jahren dem Meer abgerungen wurde beeindruckt das Marina Bay Sands mit seinen drei Hoteltürmen in denen sich 2.500 Zimmer befinden. Die Plattform in 200 Metern Höhe ist alleine 1,2 ha groß und könnte bequem vier A-380 Flugzeugen Parkraum bieten. Nebenan in dem Gebäude in Form einer Lotusblume ist ein Museum untergebracht und in den weiteren umliegenden Gebäuden ist auf 74.000 m² Verkaufsfläche die Welt der Mode von Armani bis Yves Saint Laurent zu Hause. 50 Restaurants mit Starköchen aus aller Welt runden das Ganze ab und wohnen kann man entsprechendem Geldbeutel sogar auch noch hier. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, besonders als es dann dunkel wird und das Ganze auch noch im Lichterglanz strahlt.
Am Abflugtag regnet es ohne Unterlass und zudem auch noch Sintflutartig. Die Straßen stehen regelrecht unter Wasser und so ist unser Besichtigungsdrang stark gehemmt. Zwar bummeln wir noch etwas durch die Kaufhäuser, doch Einkaufen geht nicht mehr, so verlockend manches uns auch erscheint. Unsere Taschen sind zum Bersten voll und wir haben die absolute Gewichtshöchstgrenze erreicht. Eine einstündige Fußreflexzonenmassage verkürzt uns die Wartezeit bis zum Abflug am späten Abend und nach 13 Stunden Flug landen wir in Frankfurt. 4 ½ Monate Reise mit vielen schönen Eindrücken liegen hinter uns. Es war wieder einmal eine wunderbare Zeit. Jetzt freuen wir uns auf zu Hause und auf ein Wiedersehen mit unseren Freunden und Bekannten.
Unseren Lesern wünschen wir ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2012!
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