In
diesem Frühjahr möchten wir ein Ziel in Angriff nehmen, dass
nicht ganz so weit entfernt liegt und trotzdem Neuland für uns ist.
Da bietet sich Sardinien an. So machen wir uns in der zweiten
Maiwoche auf den Weg. Da wir erst am Mittag losfahren, findet unser
erster Übernachtungshalt bereits in Rothenburg
statt. Dort finden wir auf dem Stellplatz
P2 ein ruhiges und
vor allem stadtnahes Plätzchen. So lassen wir den Abend bei einem
Bummel durch den sehenswerten Ort ausklingen.
Am
Morgen sind wir beizeiten unterwegs und erreichen daher viel zu früh
Nesselwang, was
eigentlich als weitere Tagesetappe gedacht war. Kurz danach
passieren wir die Grenze zu Österreich.
Jetzt
wollen wir auch noch den
Fernpass
hinter uns bringen. Wir hängen die Go Box in die Frontscheibe und
dürfen somit den Landeck Tunnel
nutzen. Das erspart eine Menge Zeit, außerdem herrscht erstaunlich
wenig Verkehr. So schaffen wir auch noch den Reschenpass
und schon sind wir in Italien.
Nun gibt es kein Halten mehr, wir fahren zügig durch den Vinchgau
und sind am späten Nachmittag bereits in Trient.
Tatsächlich ist auf dem, genial zum Zentrum liegenden Großparkplatz
an der Via
San Severino, noch
ein offizieller und zudem
kostenloser Stellplatz
für uns frei. So unternehmen wir gleich einen ersten Erkundungsgang
durch die schöne Altstadt. Hier ein Blick auf die Piazza
del Duomo.
Da
wir 48 Stunden auf dem Stellplatz stehen dürfen, bleiben wir noch
einen weiteren Tag in der Stadt. Bummeln herum, kaufen uns einen
italienischen Internetzugang, gehen Essen und unternehmen zum
Abschluss einen ausgiebigen Spaziergang an der Adige
(Etsch). Die lebhafte
Studentenstadt Trient begeistert uns immer wieder aufs Neue. Weiter
und vorbei geht es nun an Verona,
Modena, Bologna
und Florenz. Unser
Ziel ist der Lago
Trasimeno
und
dort der Ort Castilione del Lago.
Leider ist es nicht mehr erlaubt frei am See zu stehen, die Gemeinde
bietet aber einen schattigen Stellplatz
mit Strom
und Entsorgung
zum Preis von 12,--
Euro an. Damit können
wir leben, zumal wir jetzt ein paar Tage hier bleiben werden. Unsere
Fähre geht ja erst am Freitag Abend.
Jetzt
kommen zum ersten Mal unsere neuen Elektro-Klappräder zum Einsatz,
denn der touristisch sehr erschlossene aber dennoch sehenswerte
Ortskern liegt ein wenig entfernt und zudem auch noch hoch auf einem
Hügel. Es gibt eine Menge Spezialitäten vom Wildschwein hier.
Entweder zum Knuddeln
Der
Blick von jeder Seite auf die Stadtmauer ist reizvoll. Wir radeln
umher, aber leider nicht ganz um den See herum, denn es gibt nur
einen Wanderweg für Fußgänger und Mountain Bikes.
Viel
zu schnell vergeht die Zeit und schon sind wir auf dem Weg nach
Civitavecchia und
dort direkt in den Fährhafen.
Um 22.15 Uhr soll unsere Fähre von Grimaldi (340,-- Euro, Hin- und
Rückfahrt mit Kabine) auslaufen. So räumen wir ab 20.00 Uhr unseren
Kühlschrankinhalt in eine elektrische Kühlbox um, da auf den Fähren
ja das Gas abgestellt werden muss. Leider rührt sich lange Zeit
nichts, obschon eine Menge PKW´s und außer uns ein weiteres WoMo
in der Warteschlange stehen. Jedoch von der Fähre ist auch um 22.00
Uhr noch nichts zu sehen. Als sie endlich einläuft, spuckt sie erst
einmal eine Menge LKW´s an Land. Das dauert seine Zeit und noch
länger dauert es alle LKW´s, die auf einer Seitenlinie stehen, zu
verladen. Wir können sie nicht zählen, es sind bestimmt 100 Stück
oder sogar mehr. Natürlich wollen die nicht nach Sardinien, dass
Schiff fährt noch weiter bis Barcelona. Als wir endlich an Bord
sind und unseren Kabinenschlüssel haben ist es bereits 0.30 Uhr.
Sofort
danach legt die Fähre ab und wir uns schlafen. Weil wir nicht wissen
ob das Schiff den Zeitverlust aufholt, stellen wir uns den Wecker auf
6.00 Uhr, schließlich wollen wir ja nicht in Barcelona aufwachen.
Natürlich war das viel zu früh. Die drei Stunden Verspätung
bleiben. Um 7.00 Uhr gibt eine unverständliche Durchsage und danach
wird an den Türen geklopft. Wir sollen uns bereit halten. Um 8.15
Uhr werden wir aus der Kabine geschmissen, die Putzleute wollen sie
für die nächsten Gäste bereit machen. Endlich um 8.45 Uhr rollen
wir in Porto Torres
auf Sardinien
an Land. Wir fahren auf den nächsten Parkplatz, räumen unseren
Kühlschrank wieder ein und frühstücken erst mal in aller Ruhe.
Kurz darauf erreichen wir schon an der ersten Sehenswürdigkeit des
Tages, die Ponte Romano
(Römerbrücke), eine
mittlerweile für den Verkehr gesperrte, siebenbogige Steinbrücke
über den Fluss Mannu,
aus der Zeit als der Ort noch Turris Libyssonis hieß.
Porto
Torres hat an sich nicht viel zu bieten, sieht man mal von der
Basilika di San
Gavino ab, der
größten romanischen Kirche Sardiniens.
Unser
nächster Programmpunkt ist der Monte d´Accodi,
ein steinzeitlicher Kultberg aus dem 3. Jt. v. Chr. , an dem
wahrscheinlich der Erd- oder Muttergöttin gehuldigt wurde.
Wir
suchen in der 130.000 Einwohner zählenden Stadt Sassari
die Fontana di Rosello.
Geben aber nach kurzer Zeit wegen den beengten Straßenverhältnissen
und der Unmöglichkeit einen Parkplatz zu ergattern auf. Nichts wie
raus aus der Stadt und nach 18 Kilometern stehen wir hinter der
Basilica Santissima Trinita
di Saccargia, weit ab
von jeglicher Bebauung im Tal des Riu Murroni.
Die Fassade beeindruckt durch den Wechsel von schwarzem Basalt und
weißem Kalkstein, sowie ihrer Filigranen Vielfalt. Laufend fahren
Reisebusse mit überwiegend deutschen Touristen vor. Gegen Abend sind
wir wieder ganz alleine hier. Das wird unser erster freier
Stellplatz auf
Sardinien.
Es
gibt noch zwei weitere Kirchen in der Umgebung, die San
Michele di Salvenero und die
San Antonio di Salvenero.
Wir fahren am Morgen dorthin, hätten uns den Weg aber ebensogut
sparen können, mehr oder weniger ähneln sie sich alle und sind
zudem verschlossen. Bei Martis
führt ein extrem schmaler Feldweg zum Foresta
Pietrificata
(versteinerter Wald).
Auf den ersten Blick meint man ein paar aufgehäufte Betonröhren zu
erkennen.
Erst
bei genauerem Hinsehen sieht man tatsächlich an den Jahresringen,
dass es sich um versteinerte Bäume
handelt.
Der
angepriesene Picknickplatz ist verwarlost, ziemlich vermüllt und
lädt nicht zum Verweilen ein. So fahren wir weiter bis Bulzi
und dort zur Fonte pubblica.
Wir müssen uns ein wenig durchfragen bis wir sie finden. Allerdings
kommt kein Tropfen Wasser aus den Hähnen. Das haben wir jetzt schon
mehrfach festgestellt, anscheinend ist Wasser derzeit Mangelware.
Mit
dem Dorf Sedini
erreichen wir den ersten wirklichen Höhepunkt des Tages. Es liegt am
Rande eines Plateaus, das nach Süden steil zur Schlucht
des Riu Silanis hin
abfällt. Hauptsehenswürdigkeiten sind die Domus de janas
(Feenhäuser),
die in die Felsen gemauert wurden. Erst Grabkammern, dann Gefängnis
und bis heute Wohnungen. Überhaupt wäre der Ort ein Schatzkästchen,
wenn er etwas gepflegt würde. Überall liegt Müll herum und auch
der WoMo Stellplatz ist in einem bedauernswerten Zustand. So machen
wir hier lediglich eine Mittagspause. Es gibt Schattenbäume und noch
wichtiger eine Entsorgungsstation, die allerdings auch halb versottet
ist.
Nun
noch schnell zu einem Naturdenkmal, dem Roccia
dell´Elefante, ein hoher
Trachytfelsen, der irgendwie an die Gestalt eines Elefanten
erinnert und in dessen Inneren noch prähistorische Grabkammern zu
erkennen sind.
In
Marina di Sorso
würden wir gerne auf einem Strandparkplatz übernachten. Leider ist
er zugeparkt mit PKW´s und auch einigen WoMo´s. Der Strand ist
überhäuft mit Algen und toten Schnecken. Alles in allem gefällt es
uns hier nicht. Also machen wir noch schnell ein Bild von einer
anscheinend wundertätigen Marienfigur
und
fahren dann weiter Richtung Castelsardo.
Die Stadt thront auf einem hohen Felsen und ist von drei Seiten vom
Meer umspült. Ein richtiger Bilderbuchort und natürlich ein
touristischer Anziehungspunkt.
Die
einzige Parkmöglichkeit für uns ist ein gutes Stück Fußweg von
der Altstadt entfernt. Wir schlendern hoch zum Fortezza dei
Doria aus dem 12. Jahrhundert
mit seinen Pflastergässchen, teils turmhohen Gebäuden und der
Kathedrale. Schön ist auch die Aussicht von hier auf das Capo
Testa.
In
mehreren Hauseingängen sitzen Frauen bei traditionellen
Flechtarbeiten, die hier als Souvenir angeboten werden. Wir haben
allerdings keine Verwendung dafür.
Nun
wird es höchste Zeit für einen Übernachtungsplatz. Noch 25
Kilometer müssen wir uns gedulden, dann erreichen wir die Area
Camper Maragnani bei
Valledoria. Hier
stehen wir für 15,--
Euro mit Strom
und Entsorgung direkt
an den Klippen mit Aussicht aufs Meer.
Es
gefällt uns so gut hier, dass wir gleich noch einen weiteren Tag
bleiben. Außerdem erfahre ich etwas über die sogenannten
Meeresaugen, die man
hier am Strand finden kann und die zu Schmuck verarbeitet werden. Da
muss ich mich doch auf die Suche machen. Sie sind sehr schlecht
zwischen den kleinen Steinen zu erkennen und es freut mich umso mehr,
dass ich dennoch einige (mit Bernds tatkräftiger Hilfe) ergattern
kann.
Wir
können uns gar nicht trennen von dem schönen Platz, bleiben noch bis
Mittag des nächsten Tages, doch dann muss es weiter gehen. Wir
machen einen
Abstecher
ins Landesinnere. Von einem Parkplatz aus haben wir eine gute Sicht
in das Valle della Luna mit
seinen tollen Steinformationen. Die Strada Panoramica
ist für uns leider gesperrt und zu Fuß ist uns der Weg zu
anstrengend.
In
Tempio Pausania
parken wir in der Nähe der Rinaggiu Heilquelle
und füllen unsere Kanister endlich mit ausgezeichnetem
Trinkwasser.
Auf
Isola Rossa finden
wir an der Marinedda
einen für uns geeigneten, aber leider für WoMo´s verbotenen
Stellplatz.
Wegen der späten Stunde sind die meisten Tagesgäste schon weg und
wir lassen es einfach mal darauf ankommen. Tatsächlich verbringen
wir hier eine ruhige und ungestörte Nacht. Am Morgen kommen die
Räder mal wieder zum Einsatz.
Steil
den Berg hinauf und dann wieder hinab besuchen wir den Ort
Isola Rossa mit seinem kleinen
Hafen und dem
Torre Aragone aus spanischer
Zeit.
Zurück
auf dem Parkplatz sind wir schon fast zugeparkt und so verlassen wir
Isola Rossa. Nach 40 Kilometern erreichen wir den Strand des
Rio Pischina. Wir
stehen auf einem Parkplatz direkt an der Straße. Es ist so heiß,
dass wir beschließen ein paar Stunden am Strand zu verbringen und so
klettern wir bepackt mit Sonnenschirm und Liegen den steilen Weg
hinunter. Erst nach Stunden raffen wir uns auf um einen
Übernachtungsplatz zu suchen, denn der Parkplatz direkt an der
Straße ist einfach zu laut.
Kurz
darauf haben wir bei Rena Maiore
unser Paradies gefunden. Nur noch eine holprige Zufahrt ist zu
schaffen und dann haben wir mal wieder einen Klippenplatz mit
Aussicht ergattert. Ganz alleine sind wir auch nicht, es stehen schon
ein paar WoMo´s hier herum.
Obwohl
wir in der Nacht vom Wind etwas gerüttelt werden, bleiben wir wegen
der schönen Umgebung noch einen weiteren Tag.
In
Santa Teresa di Gallura
geraten wir fast in das enge Zentrum. Wir kriegen gerade noch die
Kurve und parken dann ein gutes Stück vor der Stadt. Mit den Rädern
machen wir uns auf zum Capo Testa.
Wir wollen einen Spaziergang durch das Valle
di Luna (wieder mal
eines) machen und stehen vor einem verschlossenen Tor. Das müsste
aber der Eingang sein und so drücken wir uns einfach am Torpfosten
vorbei. Zunächst gibt es einem Betonpfad, später müssen wir mühsam
über die Felsen klettern. Wir sind umgeben von einer bizarren und
faszinierende Landschaft.
Dieser
Steinformation würden
wir den Namen Bison
geben, wie sie wirklich genannt wird können wir nicht in Erfahrung
bringen.
Wir
radeln dann noch weiter bis zum Leuchtturm, dann
haben wir das Ende des Caps erreicht.
Jetzt möchten wir einmal einen Campingplatz ausprobieren, denn dank ACSi Karte und Vorsaison kosten die uns nur 19,-- Euro, da ist hier ja mancher Stellplatz teurer. Wir stehen dann wunderschön auf dem riesigen Gelände des Camping Capo de Orso. Nur durch eine Hecke von Strand und Meer getrennt.
Jetzt möchten wir einmal einen Campingplatz ausprobieren, denn dank ACSi Karte und Vorsaison kosten die uns nur 19,-- Euro, da ist hier ja mancher Stellplatz teurer. Wir stehen dann wunderschön auf dem riesigen Gelände des Camping Capo de Orso. Nur durch eine Hecke von Strand und Meer getrennt.
Jetzt
kommen die Räder richtig zum Einsatz. Erstens ist der Campingplatz
so weitläufig, dass wir sie für Fahrten zum Duschhaus oder anderen
Einrichtungen gut nutzen können, zweitens ist der Ort Palau
bergige vier Kilometer entfernt. Am ersten Tag radeln wir nur in den
Ort um uns zu orientieren, einzukaufen und den Hafen anzusehen. Wir
erkundigen uns nach den Fähren zum Maddalena Archipel und können so
unseren weiteren Aufenthalt planen. Am nächsten Tag machen wir uns
auf zum Rocca d`Orso
(Bärenfelsen), der
der Gegend hier den Namen gab. Man kann zwar zu dem Felsen empor
steigen, doch leider sind die Absperrungen so ungünstig
angebracht, dass man von keiner Seite aus den Bären richtig erkennen
kann.
Dafür
gibt es aber farbenfrohe Gewächse am Wegesrand, wie hier zum
Beispiel den sardisch-korsischen
Aronstab.
Tags
darauf bekommen wir Lust in den 11 Kilometer entfernten Ort Arzachena
zu radeln. Auch hier geht es immer bergauf und bergab. Die Landschaft
ist karstig und doch irgendwie wunderschön. Immer wieder gibt es
besondere Felsformationen zu bestaunen. Die interessanteste
allerdings steht mitten im Ort, der Fungo di Arzachena
(Pilz von Arzachena),
dessen Form tatsächlich sehr an einen Steinpilz erinnert.
Auch
der Altstadtkern ist recht nett anzusehen mit seiner
granitgepflasterten Piazza Risorgimento
und Kirche Santa Maria della Neve.
Nun
bleibt nur noch einen Ausflug in das La Maddalena Archipel
mit seinen sieben Hauptinseln
und einigen Miniinselchen zu unternehmen.
Also
radeln wir nach Palau und
nehmen die Fähre zur
Hauptinsel La Maddalena.
Mehrere Fährgesellschaften verkehren hier, so dass man fast
halbstündig eine Fährfahrt machen kann. Wir nehmen für 16,40 Euro
ein Ticket für die Hinfahrt, da wir ja jetzt noch nicht wissen mit
welcher Fährgesellschaft wir zurück kommen.
Von
der Fähre aus sehen wir in der Ferne den Bärenfelsen von
der richtigen Seite und jetzt kann man wirklich eine Bärengestalt
erkennen.
Im
Fährhafen von La
Maddalena knubbelt sich der
Verkehr, was ja auch kein Wunder ist bei den Massen die hier rüber
setzen. Überhaupt wer hat eigentlich gesagt, dass in der Vorsaison
nicht viel Tourismus ist? Wir empfinden es schon seit Tagen als
extrem voll hier, selbst auf dem Campingplatz herrscht schon
Gedränge. Die Innenstadt
von La Maddalena ist
recht nett, allerdings reihen sich hier die Souvenirläden,
Schmuckgeschäfte und Restaurants aneinander.
Wir
sehen zu das wir so schnell wie möglich aus dem Gewimmel heraus
kommen. Radeln über eine Brücke
und einen Steindamm
auf die fast unbewohnte Insel Caprera.
Hier hat der italienische Nationalheld Garibaldi
seinen Lebensabend verbracht und hier steht auch sein von Italienern
vielbesuchtes Museum. Für Touristen sind die vielen einsamen Strände
interessant und ein jeder scheint hier ein stilles Plätzchen für
sich zu finden.
Wieder
zurück auf La Maddalena kommt es uns in den Sinn den
Panorama-Rundweg um
die Insel herum zu radeln.
Das
ist bei der Hitze eine schweißtreibende, aber dennoch sehr
befriedigende Angelegenheit mit immer wieder schönen Ausblicken auf
die Küstenlandschaft.
Jetzt
haben wir alles gemacht, was wir vom Campingplatz aus unternehmen
konnten und so müssen wir weiter ziehen. Ab jetzt steht mal etwas
Kultur auf dem Programm. Von Arzachena in Richtung Lugosanto stoßen
wir auf das Gigantengrab Li Lolgi,
einem Bestattungsplatz der
Nuraghier.
Ein
wenig weiter befindet sich das Gigantengrab Codda Vecchju aus
dem 2. Jhrd. v. Chr.. Es ist weitaus besser erhalten, denn hier sind
die Steinabdeckungen fast noch vollständig zu erkennen.
Die
dritte archäologische Stätte ist die Nuraghe La Prisciona. Der
Komplex steht auf einer Anhöhe mit Turm und Resten von Behausungen.
Jetzt
zieht es uns noch zu den ältesten Bäumen Sardiniens. Sie
sind unglaubliche 500, 2.000 und 4.000 Jahre alt. Das Geäst des
2.000 Jahre alten Olivenbaumes ist zwar knorrig, aber
die Blätter sind grün.
Bei
dem 4.000 Jahre alten Baum reichen die Äste bis auf
die Erde und bilden einen undurchdringlichen Wall. Wir sind
vollkommen fasziniert von dem unvorstellbaren Alter.
Von
oben sehen wir die Costa Smeralda vor uns liegen. Einen Zugang
zu ihr finden wir nicht. Entweder sind die Wege abgesperrt oder so
sandig, dass wir sie nicht befahren können. So führt uns unser Weg
weg von der Küste in die Berge nach San Pantaleo. Wo wir
neben der Comune einen
kostenlosen Stellplatz mit wunderschöner Aussicht finden.
Der
Ort selber wird von vielen Künstlern bewohnt und dementsprechend
hübsch ist er heraus geputzt. Überall an den Fassaden eine
geradezu verschwenderische Blumenpracht.
Wir
haben Glück und am Morgen gibt es einen recht großen Markt im Ort,
der einmal mit seinem Angebot über das übliche Allerlei hinaus
geht.
Wir
füllen noch unsere Wasserkanister am öffentlichen Brunnen außerhalb
des Ortes auf (das Mineralwasserwerk das uns für hier versprochen
wurde gibt es nicht mehr).Wir passieren den Golfo Aranci und
schon sind wir auf dem Weg Richtung Olbia. Davon später mehr.
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