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Mittwoch, 7. Juni 2017

I. Mit dem Wohnmobil nach Sardinien

In diesem Frühjahr möchten wir ein Ziel in Angriff nehmen, dass nicht ganz so weit entfernt liegt und trotzdem Neuland für uns ist. Da bietet sich Sardinien an. So machen wir uns in der zweiten Maiwoche auf den Weg. Da wir erst am Mittag losfahren, findet unser erster Übernachtungshalt bereits in Rothenburg statt. Dort finden wir auf dem Stellplatz P2 ein ruhiges und vor allem stadtnahes Plätzchen. So lassen wir den Abend bei einem Bummel durch den sehenswerten Ort ausklingen.
Am Morgen sind wir beizeiten unterwegs und erreichen daher viel zu früh Nesselwang, was eigentlich als weitere Tagesetappe gedacht war. Kurz danach passieren wir die Grenze zu Österreich. Jetzt wollen wir auch noch den Fernpass hinter uns bringen. Wir hängen die Go Box in die Frontscheibe und dürfen somit den Landeck Tunnel nutzen. Das erspart eine Menge Zeit, außerdem herrscht erstaunlich wenig Verkehr. So schaffen wir auch noch den Reschenpass und schon sind wir in Italien. Nun gibt es kein Halten mehr, wir fahren zügig durch den Vinchgau und sind am späten Nachmittag bereits in Trient. Tatsächlich ist auf dem, genial zum Zentrum liegenden Großparkplatz an der Via San Severino, noch ein offizieller und zudem kostenloser Stellplatz für uns frei. So unternehmen wir gleich einen ersten Erkundungsgang durch die schöne Altstadt. Hier ein Blick auf die Piazza del Duomo.
Da wir 48 Stunden auf dem Stellplatz stehen dürfen, bleiben wir noch einen weiteren Tag in der Stadt. Bummeln herum, kaufen uns einen italienischen Internetzugang, gehen Essen und unternehmen zum Abschluss einen ausgiebigen Spaziergang an der Adige (Etsch). Die lebhafte Studentenstadt Trient begeistert uns immer wieder aufs Neue. Weiter und vorbei geht es nun an Verona, Modena, Bologna und Florenz. Unser Ziel ist der Lago Trasimeno
und dort der Ort Castilione del Lago. Leider ist es nicht mehr erlaubt frei am See zu stehen, die Gemeinde bietet aber einen schattigen Stellplatz mit Strom und Entsorgung zum Preis von 12,-- Euro an. Damit können wir leben, zumal wir jetzt ein paar Tage hier bleiben werden. Unsere Fähre geht ja erst am Freitag Abend.
Jetzt kommen zum ersten Mal unsere neuen Elektro-Klappräder zum Einsatz, denn der touristisch sehr erschlossene aber dennoch sehenswerte Ortskern liegt ein wenig entfernt und zudem auch noch hoch auf einem Hügel. Es gibt eine Menge Spezialitäten vom Wildschwein hier. Entweder zum Knuddeln
oder zum Verspeisen.
Der Blick von jeder Seite auf die Stadtmauer ist reizvoll. Wir radeln umher, aber leider nicht ganz um den See herum, denn es gibt nur einen Wanderweg für Fußgänger und Mountain Bikes.
Viel zu schnell vergeht die Zeit und schon sind wir auf dem Weg nach Civitavecchia und dort direkt in den Fährhafen. Um 22.15 Uhr soll unsere Fähre von Grimaldi (340,-- Euro, Hin- und Rückfahrt mit Kabine) auslaufen. So räumen wir ab 20.00 Uhr unseren Kühlschrankinhalt in eine elektrische Kühlbox um, da auf den Fähren ja das Gas abgestellt werden muss. Leider rührt sich lange Zeit nichts, obschon eine Menge PKW´s und außer uns ein weiteres WoMo in der Warteschlange stehen. Jedoch von der Fähre ist auch um 22.00 Uhr noch nichts zu sehen. Als sie endlich einläuft, spuckt sie erst einmal eine Menge LKW´s an Land. Das dauert seine Zeit und noch länger dauert es alle LKW´s, die auf einer Seitenlinie stehen, zu verladen. Wir können sie nicht zählen, es sind bestimmt 100 Stück oder sogar mehr. Natürlich wollen die nicht nach Sardinien, dass Schiff fährt noch weiter bis Barcelona. Als wir endlich an Bord sind und unseren Kabinenschlüssel haben ist es bereits 0.30 Uhr.
Sofort danach legt die Fähre ab und wir uns schlafen. Weil wir nicht wissen ob das Schiff den Zeitverlust aufholt, stellen wir uns den Wecker auf 6.00 Uhr, schließlich wollen wir ja nicht in Barcelona aufwachen. Natürlich war das viel zu früh. Die drei Stunden Verspätung bleiben. Um 7.00 Uhr gibt eine unverständliche Durchsage und danach wird an den Türen geklopft. Wir sollen uns bereit halten. Um 8.15 Uhr werden wir aus der Kabine geschmissen, die Putzleute wollen sie für die nächsten Gäste bereit machen. Endlich um 8.45 Uhr rollen wir in Porto Torres auf Sardinien an Land. Wir fahren auf den nächsten Parkplatz, räumen unseren Kühlschrank wieder ein und frühstücken erst mal in aller Ruhe. Kurz darauf erreichen wir schon an der ersten Sehenswürdigkeit des Tages, die Ponte Romano (Römerbrücke), eine mittlerweile für den Verkehr gesperrte, siebenbogige Steinbrücke über den Fluss Mannu, aus der Zeit als der Ort noch Turris Libyssonis hieß.
Porto Torres hat an sich nicht viel zu bieten, sieht man mal von der Basilika di San Gavino ab, der größten romanischen Kirche Sardiniens.
Unser nächster Programmpunkt ist der Monte d´Accodi, ein steinzeitlicher Kultberg aus dem 3. Jt. v. Chr. , an dem wahrscheinlich der Erd- oder Muttergöttin gehuldigt wurde.
Wir suchen in der 130.000 Einwohner zählenden Stadt Sassari die Fontana di Rosello. Geben aber nach kurzer Zeit wegen den beengten Straßenverhältnissen und der Unmöglichkeit einen Parkplatz zu ergattern auf. Nichts wie raus aus der Stadt und nach 18 Kilometern stehen wir hinter der Basilica Santissima Trinita di Saccargia, weit ab von jeglicher Bebauung im Tal des Riu Murroni. Die Fassade beeindruckt durch den Wechsel von schwarzem Basalt und weißem Kalkstein, sowie ihrer Filigranen Vielfalt. Laufend fahren Reisebusse mit überwiegend deutschen Touristen vor. Gegen Abend sind wir wieder ganz alleine hier. Das wird unser erster freier Stellplatz auf Sardinien.
Es gibt noch zwei weitere Kirchen in der Umgebung, die San Michele di Salvenero und die San Antonio di Salvenero. Wir fahren am Morgen dorthin, hätten uns den Weg aber ebensogut sparen können, mehr oder weniger ähneln sie sich alle und sind zudem verschlossen. Bei Martis führt ein extrem schmaler Feldweg zum Foresta Pietrificata (versteinerter Wald). Auf den ersten Blick meint man ein paar aufgehäufte Betonröhren zu erkennen.
Erst bei genauerem Hinsehen sieht man tatsächlich an den Jahresringen, dass es sich um versteinerte Bäume handelt.
Der angepriesene Picknickplatz ist verwarlost, ziemlich vermüllt und lädt nicht zum Verweilen ein. So fahren wir weiter bis Bulzi und dort zur Fonte pubblica. Wir müssen uns ein wenig durchfragen bis wir sie finden. Allerdings kommt kein Tropfen Wasser aus den Hähnen. Das haben wir jetzt schon mehrfach festgestellt, anscheinend ist Wasser derzeit Mangelware.
Mit dem Dorf Sedini erreichen wir den ersten wirklichen Höhepunkt des Tages. Es liegt am Rande eines Plateaus, das nach Süden steil zur Schlucht des Riu Silanis hin abfällt. Hauptsehenswürdigkeiten sind die Domus de janas (Feenhäuser), die in die Felsen gemauert wurden. Erst Grabkammern, dann Gefängnis und bis heute Wohnungen. Überhaupt wäre der Ort ein Schatzkästchen, wenn er etwas gepflegt würde. Überall liegt Müll herum und auch der WoMo Stellplatz ist in einem bedauernswerten Zustand. So machen wir hier lediglich eine Mittagspause. Es gibt Schattenbäume und noch wichtiger eine Entsorgungsstation, die allerdings auch halb versottet ist.
Nun noch schnell zu einem Naturdenkmal, dem Roccia dell´Elefante, ein hoher Trachytfelsen, der irgendwie an die Gestalt eines Elefanten erinnert und in dessen Inneren noch prähistorische Grabkammern zu erkennen sind.
In Marina di Sorso würden wir gerne auf einem Strandparkplatz übernachten. Leider ist er zugeparkt mit PKW´s und auch einigen WoMo´s. Der Strand ist überhäuft mit Algen und toten Schnecken. Alles in allem gefällt es uns hier nicht. Also machen wir noch schnell ein Bild von einer anscheinend wundertätigen Marienfigur
und fahren dann weiter Richtung Castelsardo. Die Stadt thront auf einem hohen Felsen und ist von drei Seiten vom Meer umspült. Ein richtiger Bilderbuchort und natürlich ein touristischer Anziehungspunkt.
Die einzige Parkmöglichkeit für uns ist ein gutes Stück Fußweg von der Altstadt entfernt. Wir schlendern hoch zum Fortezza dei Doria aus dem 12. Jahrhundert mit seinen Pflastergässchen, teils turmhohen Gebäuden und der Kathedrale. Schön ist auch die Aussicht von hier auf das Capo Testa.
In mehreren Hauseingängen sitzen Frauen bei traditionellen Flechtarbeiten, die hier als Souvenir angeboten werden. Wir haben allerdings keine Verwendung dafür.
Nun wird es höchste Zeit für einen Übernachtungsplatz. Noch 25 Kilometer müssen wir uns gedulden, dann erreichen wir die Area Camper Maragnani bei Valledoria. Hier stehen wir für 15,-- Euro mit Strom und Entsorgung direkt an den Klippen mit Aussicht aufs Meer.
Kurz darauf können wir den Sonnenuntergang genießen.
Es gefällt uns so gut hier, dass wir gleich noch einen weiteren Tag bleiben. Außerdem erfahre ich etwas über die sogenannten Meeresaugen, die man hier am Strand finden kann und die zu Schmuck verarbeitet werden. Da muss ich mich doch auf die Suche machen. Sie sind sehr schlecht zwischen den kleinen Steinen zu erkennen und es freut mich umso mehr, dass ich dennoch einige (mit Bernds tatkräftiger Hilfe) ergattern kann.
Wir können uns gar nicht trennen von dem schönen Platz, bleiben noch bis Mittag des nächsten Tages, doch dann muss es weiter gehen. Wir machen einen
Abstecher ins Landesinnere. Von einem Parkplatz aus haben wir eine gute Sicht in das Valle della Luna mit seinen tollen Steinformationen. Die Strada Panoramica ist für uns leider gesperrt und zu Fuß ist uns der Weg zu anstrengend.
In Tempio Pausania parken wir in der Nähe der Rinaggiu Heilquelle und füllen unsere Kanister endlich mit ausgezeichnetem Trinkwasser.
Auf Isola Rossa finden wir an der Marinedda einen für uns geeigneten, aber leider für WoMo´s verbotenen Stellplatz. Wegen der späten Stunde sind die meisten Tagesgäste schon weg und wir lassen es einfach mal darauf ankommen. Tatsächlich verbringen wir hier eine ruhige und ungestörte Nacht. Am Morgen kommen die Räder mal wieder zum Einsatz.
Steil den Berg hinauf und dann wieder hinab besuchen wir den Ort Isola Rossa mit seinem kleinen Hafen und dem Torre Aragone aus spanischer Zeit.
Zurück auf dem Parkplatz sind wir schon fast zugeparkt und so verlassen wir Isola Rossa. Nach 40 Kilometern erreichen wir den Strand des Rio Pischina. Wir stehen auf einem Parkplatz direkt an der Straße. Es ist so heiß, dass wir beschließen ein paar Stunden am Strand zu verbringen und so klettern wir bepackt mit Sonnenschirm und Liegen den steilen Weg hinunter. Erst nach Stunden raffen wir uns auf um einen Übernachtungsplatz zu suchen, denn der Parkplatz direkt an der Straße ist einfach zu laut.
Kurz darauf haben wir bei Rena Maiore unser Paradies gefunden. Nur noch eine holprige Zufahrt ist zu schaffen und dann haben wir mal wieder einen Klippenplatz mit Aussicht ergattert. Ganz alleine sind wir auch nicht, es stehen schon ein paar WoMo´s hier herum.
Obwohl wir in der Nacht vom Wind etwas gerüttelt werden, bleiben wir wegen der schönen Umgebung noch einen weiteren Tag.
In Santa Teresa di Gallura geraten wir fast in das enge Zentrum. Wir kriegen gerade noch die Kurve und parken dann ein gutes Stück vor der Stadt. Mit den Rädern machen wir uns auf zum Capo Testa. Wir wollen einen Spaziergang durch das Valle di Luna (wieder mal eines) machen und stehen vor einem verschlossenen Tor. Das müsste aber der Eingang sein und so drücken wir uns einfach am Torpfosten vorbei. Zunächst gibt es einem Betonpfad, später müssen wir mühsam über die Felsen klettern. Wir sind umgeben von einer bizarren und faszinierende Landschaft.
Dieser Steinformation würden wir den Namen Bison geben, wie sie wirklich genannt wird können wir nicht in Erfahrung bringen.
Wir radeln dann noch weiter bis zum Leuchtturm, dann haben wir das Ende des Caps erreicht.
Jetzt möchten wir einmal einen Campingplatz ausprobieren, denn dank ACSi Karte und Vorsaison kosten die uns nur 19,-- Euro, da ist hier ja mancher Stellplatz teurer. Wir stehen dann wunderschön auf dem riesigen Gelände des Camping Capo de Orso. Nur durch eine Hecke von Strand und Meer getrennt.
Jetzt kommen die Räder richtig zum Einsatz. Erstens ist der Campingplatz so weitläufig, dass wir sie für Fahrten zum Duschhaus oder anderen Einrichtungen gut nutzen können, zweitens ist der Ort Palau bergige vier Kilometer entfernt. Am ersten Tag radeln wir nur in den Ort um uns zu orientieren, einzukaufen und den Hafen anzusehen. Wir erkundigen uns nach den Fähren zum Maddalena Archipel und können so unseren weiteren Aufenthalt planen. Am nächsten Tag machen wir uns auf zum Rocca d`Orso (Bärenfelsen), der der Gegend hier den Namen gab. Man kann zwar zu dem Felsen empor steigen, doch leider sind die Absperrungen so ungünstig angebracht, dass man von keiner Seite aus den Bären richtig erkennen kann.
Dafür gibt es aber farbenfrohe Gewächse am Wegesrand, wie hier zum Beispiel den sardisch-korsischen Aronstab.
Tags darauf bekommen wir Lust in den 11 Kilometer entfernten Ort Arzachena zu radeln. Auch hier geht es immer bergauf und bergab. Die Landschaft ist karstig und doch irgendwie wunderschön. Immer wieder gibt es besondere Felsformationen zu bestaunen. Die interessanteste allerdings steht mitten im Ort, der Fungo di Arzachena (Pilz von Arzachena), dessen Form tatsächlich sehr an einen Steinpilz erinnert.
Auch der Altstadtkern ist recht nett anzusehen mit seiner granitgepflasterten Piazza Risorgimento und Kirche Santa Maria della Neve.
Nun bleibt nur noch einen Ausflug in das La Maddalena Archipel mit seinen sieben Hauptinseln und einigen Miniinselchen zu unternehmen.
Also radeln wir nach Palau und nehmen die Fähre zur Hauptinsel La Maddalena. Mehrere Fährgesellschaften verkehren hier, so dass man fast halbstündig eine Fährfahrt machen kann. Wir nehmen für 16,40 Euro ein Ticket für die Hinfahrt, da wir ja jetzt noch nicht wissen mit welcher Fährgesellschaft wir zurück kommen.
Von der Fähre aus sehen wir in der Ferne den Bärenfelsen von der richtigen Seite und jetzt kann man wirklich eine Bärengestalt erkennen.
Im Fährhafen von La Maddalena knubbelt sich der Verkehr, was ja auch kein Wunder ist bei den Massen die hier rüber setzen. Überhaupt wer hat eigentlich gesagt, dass in der Vorsaison nicht viel Tourismus ist? Wir empfinden es schon seit Tagen als extrem voll hier, selbst auf dem Campingplatz herrscht schon Gedränge. Die Innenstadt von La Maddalena ist recht nett, allerdings reihen sich hier die Souvenirläden, Schmuckgeschäfte und Restaurants aneinander.
Wir sehen zu das wir so schnell wie möglich aus dem Gewimmel heraus kommen. Radeln über eine Brücke und einen Steindamm auf die fast unbewohnte Insel Caprera. Hier hat der italienische Nationalheld Garibaldi seinen Lebensabend verbracht und hier steht auch sein von Italienern vielbesuchtes Museum. Für Touristen sind die vielen einsamen Strände interessant und ein jeder scheint hier ein stilles Plätzchen für sich zu finden.
Wieder zurück auf La Maddalena kommt es uns in den Sinn den Panorama-Rundweg um die Insel herum zu radeln.
Das ist bei der Hitze eine schweißtreibende, aber dennoch sehr befriedigende Angelegenheit mit immer wieder schönen Ausblicken auf die Küstenlandschaft.
Jetzt haben wir alles gemacht, was wir vom Campingplatz aus unternehmen konnten und so müssen wir weiter ziehen. Ab jetzt steht mal etwas Kultur auf dem Programm. Von Arzachena in Richtung Lugosanto stoßen wir auf das Gigantengrab Li Lolgi, einem Bestattungsplatz der Nuraghier.
Ein Blick durch die schmale Eingangsöffnung.
Ein wenig weiter befindet sich das Gigantengrab Codda Vecchju aus dem 2. Jhrd. v. Chr.. Es ist weitaus besser erhalten, denn hier sind die Steinabdeckungen fast noch vollständig zu erkennen.
Was auch der Blick durch die Eingangsöffnung bestätigt.
Die dritte archäologische Stätte ist die Nuraghe La Prisciona. Der Komplex steht auf einer Anhöhe mit Turm und Resten von Behausungen.
Jetzt zieht es uns noch zu den ältesten Bäumen Sardiniens. Sie sind unglaubliche 500, 2.000 und 4.000 Jahre alt. Das Geäst des 2.000 Jahre alten Olivenbaumes ist zwar knorrig, aber die Blätter sind grün.
Bei dem 4.000 Jahre alten Baum reichen die Äste bis auf die Erde und bilden einen undurchdringlichen Wall. Wir sind vollkommen fasziniert von dem unvorstellbaren Alter.
Blick auf den Stausee Lago di Liscia in dessen Nähe sich die Bäume befinden.
Zufallsbegegnung mit einer Landschildkröte an der Strecke.
Von oben sehen wir die Costa Smeralda vor uns liegen. Einen Zugang zu ihr finden wir nicht. Entweder sind die Wege abgesperrt oder so sandig, dass wir sie nicht befahren können. So führt uns unser Weg weg von der Küste in die Berge nach San Pantaleo. Wo wir neben der Comune einen kostenlosen Stellplatz mit wunderschöner Aussicht finden.
Der Ort selber wird von vielen Künstlern bewohnt und dementsprechend hübsch ist er heraus geputzt. Überall an den Fassaden eine geradezu verschwenderische Blumenpracht.
Überwiegend sehen wir hier gelbe Hibiskussträucher.
Am Abend ist der Blick vom Stellplatz durch die Rotfärbung der Berge ganz besonders schön.
Wir haben Glück und am Morgen gibt es einen recht großen Markt im Ort, der einmal mit seinem Angebot über das übliche Allerlei hinaus geht.
Wir füllen noch unsere Wasserkanister am öffentlichen Brunnen außerhalb des Ortes auf (das Mineralwasserwerk das uns für hier versprochen wurde gibt es nicht mehr).Wir passieren den Golfo Aranci und schon sind wir auf dem Weg Richtung Olbia. Davon später mehr.

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