Kurz
entschlossen lassen wir den geplanten Besuch von Sun City
ausfallen. Dort erwartet uns eh nur ein kleines Las Vegas. Lieber
nutzen wir die Kühle der frühen Morgenstunden für die heutige
Fahrstrecke. Aus den erschreckend vielen informellen Siedlungen
quellen bereits jetzt die Menschen hervor. Kein Strom, kein
fließendes sauberes Wasser und auch kaum Arbeit. Hier zu leben ist
wirklich eine Herausforderung und es wundert nicht, dass die
Kriminalitätsrate hoch ist. Es begegnen uns eine Menge
Minenfahrzeuge, von den Minen selber sehen wir meist nur die
Abraumhalden. Einziger größerer Ort an der Strecke ist Rustenburg
mit seinen bedeutenden Zinn und Granitvorkommen und den zwei
größten Platinminen der Welt. Außer Landschaft gibt es
nicht viel zu sehen nur ab und an erfreut uns der Anblick der vielen Sakabula (Hahnenschweifwida).
Für
den nächsten CP in Lichtenburg haben wir nur eine sehr ungenaue
Angabe und im Internet ist er gleich gar nicht zu finden. So kommt es
gerade passend, dass wir am Ortseingang in eine Polizeikontrolle
geraten. Leider weiß die Polizistin auch nichts von einem CP, fragt
aber netterweise ihre Kollegen. Tatsächlich hat einer eine Idee und
wir bekommen eine recht gute Wegbeschreibung. Dann stehen wir vor dem
Lichtenburg Nature Reserve and Game Breeding Centre. Das ist
aber endgültig geschlossen und das Eingangstor ist ausgehängt. Erst
schauen wir dumm, sehen aber einen Hinweis auf eine
Übernachtungsmöglichkeit. Kurz entschlossen fahren wir durch das
Tor und passieren ein gut besuchtes Schwimmbad. Hinter dem Zaun
laufen zwei Nashörner herum. Das wundert uns, denn wenn hier
das Breeding Center geschlossen ist, dann sind die doch in größter
Gefahr. Später bei der Auswertung der Bilder stellen wir fest, das
ihnen die Hörner gestutzt wurden und sie so für Wilderer
uninteressant sind.
Auf
dem Lichtenburg Vakanse Oord dürfen wir bleiben, allerdings
zahlen wir für den Stellplatz fast so viel wie für die voll
ausgerüsteten und sehr liebevoll gestalteten Hütten. Dafür fällt
dann schon bald der Strom aus und bei der herrschenden Hitze bleibt
heute der Herd kalt. Wir fahren in die Stadt (da hilft die
Klimaanlage) und gehen essen. Wieder zurück, können wir vom
Aussichtsturm das Gelände überblicken, ein paar wenige Tier sollen
ja noch da sein. Jedoch gibt es nichts zu sehen, außer einem
einsamen Gnu und verwildertes Gelände.
Am
Abend fahren so einige Fahrzeuge mit Minenangestellten vor. Sie
wohnen augenscheinlich hier in den Ferienhäusern. Ihnen geht es
nicht besser als uns, immer noch kein Strom, überall leuchten die
Taschenlampen auf. Wir schlafen wegen der Hitze sehr schlecht und
sind schon früh wieder unterwegs. Unser Ziel ist Kimberley,
die Diamantenstadt. Dort wollen wir einen Blick ins Big Hole werfen,
das größte künstliche Loch Afrikas. Nun lese ich im Reiseführer,
dass in Kimberley die größte Kriminalitätsrate Südafrikas
herrscht, das die CPs ausgesprochen ungepflegt sind und man im
Dunkeln das Fahrzeug nicht mehr verlassen soll. Das schreckt uns ab
und so ändern wir mal wieder unsere Pläne und fahren auf der sehr
einsamen, halb wüstenartig geprägten N14 Richtung Upington, wo
es auf einer Halbinsel im Oranje River einen schönen CP geben soll.
An der Rezeption des Eiland Resort & Caravan Park wird uns
geraten uns mal einen Platz auszusuchen, zu schauen ob der Strom
funktioniert und ob Wasser aus den Duschen kommt. Das hätte uns zu
denken geben sollen. Der Stellplatz ist ein gutes Stück von der
Rezeption entfernt und was finden wir vor: total vermüllte Plätze,
herausgerissenen Steckdosen, keine einzige Dusche mit Duschkopf, das
Wasser tröpfelt nur und warm ist es auch nicht. Zudem sind wir ganz
alleine auf weiter Flur. Zurück zur Rezeption wird uns lapidar
mitgeteilt, man wisse das der Platz herunter gekommen sei. Wir
sollten uns doch lieber einen anderen suchen. Eine Wegbeschreibung
bekommen wir auch gleich. Der andere Platz liegt nun mitten in der
Stadt und es ist nicht einfach den Zugang zu finden. Es geht sehr
steil zum Oranje River hinunter, nach dem Eingangstor wird es
eng, noch steiler und der Weg ist zudem ab dann unbefestigt. Bernd
erkundet lieber erst mal zu Fuß ob wir da überhaupt runter kommen
und dort auch einen CP vorfinden, denn es gibt keinen Hinweis,
lediglich auf die Abfahrtstelle von Sakkie se Arkie,
einem Ausflugsschiff das in der Saison (wann immer die sein mag)
Touristen über den Oranje River schippert. Der Platz ist sehr
einfach, aber alles funktioniert und so finden wir gerade so eben
einen Platz zwischen zwei Palmen. Begrüßt werden wir von einer
großen Menge ausgesprochen hübscher Vögel, den nothern red
bishop (Feuerwida).
Der
Platz ist trotz seiner Schlichtheit sehr gepflegt und die Aussicht
auf den River einfach großartig. So beschließen wir, hier zwei
Tage auszuspannen.
Wir
unternehmen einen Spaziergang durch das Städtchen. Es gibt hier eine
Menge Geschäfte, Restaurants und viel Elend. Noch nirgendwo in SA
sind wir so oft angebettelt worden wie hier. Überall liegen
Obdachlose herum und so richtig wohl fühlen können wir uns nicht.
Dabei soll die Stadt wegen des bewässerten Umlandes und der vielen
Obst- und Baumwollplantagen doch angeblich recht wohlhabend sein. Da
wir auf dem CP wieder mal alleine sind, fragen wir den Wächter nach
der Sicherheit in der Nach, da lacht er bloß. Es gibt einen
Elektrozaun, ein großes Tor für die Nacht, er schläft auf dem
Gelände und er hat einen Wachhund. Der legt sich auch ab jetzt
demonstrativ neben unser WoMo. Also diese Wachhund kann nicht
mal mich beeindrucken und das schafft ja bekanntlich schon jeder
Dackel.
Nach
den zwei Tagen können wir uns fast nicht aufraffen diesen schönen
Platz zu verlassen. Doch der Terminplan sieht nun den Augrabis
Falls NP vor. Der ist weniger wegen seiner Tiervielfalt, als
wegen der spektakulären Landschaft bekannt. Vögel aller Art finde
sich aber schon an unserem Stellplatz ein. Hier die Kapammer und
der
Graubülbül.
Bevor
wir etwas unternehmen, muss erst einmal wieder Wäsche gewaschen
werden. Dafür bietet der CP die idealen Voraussetzungen und schon
sind wir bereit für eine erste Orientierung. Der Oranje River
hat hier in der Wüstenlandschaft eine spektakuläre Kulisse
geschaffen. Nicht umsonst war er ein heiliger Ort der San. Über
Katarakte und Stromschnellen verliert er 90 m Höhe, bevor er am
Hauptwasserfall 56 m in die Tiefe stürzt. Ein idealer Ort für die
Rotschwanz-Felseidechsen , die flink über die Stege und an
den steilen Wänden empor huschen.
Trotzt
der Hitze und des ausbleibenden Regens führt der River noch genug
Wasser um gurgelnd und tosend in die Tiefe zu stürzen.
Ein
Bohlenweg führt uns an den schönsten Aussichtspunkten
vorbei.
Der
Fahrweg durch den Park entwickelt sich aber für uns und das Fahrzeug
zu einer rechten Herausforderung. Immer wieder gibt es überflutete
Stellen, die gerade mal so breit wie das WoMo sind und wir können
wegen des Wassers und des hineinragenden Schilfes nicht erkennen, wo
die Brücken aufhören und es besteht Gefahr abzurutschen.
Wenigstens
sehen wir noch ein paar Tiere wie Klippschliefer, Giraffen, Zebras,
Affen und meinen geliebten Gemsbok (Oryx).
Spektakuläre
Ausblicke auf die Felsenlandschaft oder
in
die Schlucht.
Hier
erkennen wir wie flach und ruhig der River fließt, bis
er sich sein Bett durch den Fels gegraben hat.
Immer wieder huschen Eidechsen vorbei.
Wegen
der grausigen Wegstrecke lassen wir am nächsten Tag das WoMo stehen
und erkunden die Gegend zu Fuß. Zurück am Stellplatz fällt uns ein
unscheinbarer Vogel auf, der beringt ist. Das ist schon recht
ungewöhnlich. Eine junge Frau nimmt mit einer Kamera den ganzen Tag
diese Vögel auf. Es ist eine Österreicherin, die an der Universität
Rennes studiert. Dort gibt es ein Projekt zur Erforschung des
pale-winged starlings (Bergstar). Für zwei
Monate ist sie hier um das Leben dieser Vögel zu erforschen.
Den
Namen der Gelbbauchammer muss ich selber herausfinden, die
Studentin kennt nur den von ihr zu erforschenden Vogel.
Der
Natalrötel braucht sich auch nicht zu verstecken.
Auch
der Brubru (Würger) findet hier sein Auskommen.
Wir
verlassen den vorletzten NP unserer Reise und sind nun quasi auf dem
Rückweg Richtung Kapstadt. Immer weiter auf der N14, vorbei an
Diamant- und Kupferminen erreichen wir Springbok. Hier lassen
wir erst einmal unser WoMo waschen, da es mittlerweile wegen der
vielen Erdstraßen recht schmutzig ist. Auf dem Springbok CP
kommen wir unter und haben schöne Ausblicke in die uns umgebende
Felsenlandschaft
mit
ihren bizarren Köcherbäumen (eine Unterart der Gattung
Aloe). Der Baum hat seinen Namen von den San, die aus seinen Ästen
ihre Köcher für die Giftpfeile anfertigten.
Der
CP ist gut belegt, es sind eine Menge Reisende hier, die zuvor in
Namibia waren. In unseren Gesprächen stellt sich heraus, dass viele
dort keine oder nur einen Leoparden gesehen haben und sie bekommen
ganz große Augen wenn wir von unseren vielen Sichtungen berichten.
Am Abend genießen wir einen wunderbaren Sonnenuntergang.
Weiter
geht es in schneller Fahrt voran auf der N7. In Clanwilliam
(Hauptstadt des Rooibos Tees) legen wir einen Zwischenstopp ein.
Unser Ziel ist die Rooibos Fabrik. Hier waren wir schon einmal, im
Showroom konnte man einen Film (in Deutsch!!) über den Werdegang des
Tees sehen und viele Produkte probieren. Dort habe ich meine
Leidenschaft für den grünen Rooibos entdeckt, den ich in
Deutschland nicht kaufen konnte und so will ich mich hier damit
eindecken. Doch wie so oft, in der Fabrik geht es nicht mehr, wir
müssen in den Ort zurück, da alles nun in einem Verkaufsshop
untergebracht ist. Wenigstens haben sie auch hier den Film für uns
und natürlich den Tee. Man kann immer noch alle Sorten probieren,
nur nicht mehr die vielen anderen Produkte in denen Rooibos
enthalten ist. Es geht weiter auf der Landstraße sehen wir kurz vor
Lambert´s Bay eine große Schlange auf der Straße liegen, die sich
auf dem Teer in der Sonne wärmt. Wir halten an um sie zu
fotografieren , was ihr wahrscheinlich das Leben gerettet hat, den
die nachfolgenden Autos kommen mit großer Geschwindigkeit und hätten
sie glatt überfahren. Es handelt um die ungiftige mole snake
(Maulwufsnatter).
In
Lambert´s Bay zieht es uns zuerst nach Bird Island ( hier
haben wir wieder mit unserem NP Pass freien Eintritt) wo wir zunächst
eine große Anzahl Kormorane entdecken.
Doch
die eigentliche Attraktion ist die riesige Kolonie von Cape
Gannets (Kaptölpel) die sich hier zum Brüten versammeln und
deren Geruch uns schon von Weitem erschlägt. Es ist schon
erstaunlich, wie sich in dem Gewimmel die Paare erkennen, für uns
sehen sie alle gleich aus.
Wir
essen im Hafen zu Mittag und freuen uns mit den Einheimischen darüber
das Südafrika gerade Rugby Weltmeister wurde. Der
Lambert´s Bay CP ist eher trist und so gut wie verlassen. Wir buchen
nur eine Nacht anstatt der geplanten zwei.
Auf
der Weiterfahrt sehen wir an der Mündung des Flusses
Berg eine Menge Flamingos.
Wir
haben Zeit gewonnen und können nun gemütlich durch den West
Coast NP fahren, der uns immer wieder schöne Ausblicke auf
Strände und den Atlantik bietet.
Dort
begegnen uns auch noch die fehlenden Antilopenarten Bontebok
(Buntbock)
und
die pferdsgroßen Elan Antilopen.
Hier
blüht das bei uns gern in Töpfen gehaltene blaue Gänseblümchen
wild.
Außerdem
sehen wir an drei verschieden Stellen Schlangen auf der Straße.
Einmal die Maulwurfnatter , aber zweimal die hochgiftige
Capkobra und das bei den vielen Wanderwegen die sich hier im
Park anbieten. Schon sind wir wieder am Melkbosstrand und
buchen uns im Ou Skip Holiday Ressort ein. Wieder ist
der Platz für uns nur eine Station zum Kofferpacken, WoMo reinigen
und Aussortieren von überflüssigen Dingen. Die Lebensmittel werden
von den Putzfrauen gerne genommen. Dann können wir uns in aller Ruhe
nach Cape Town (Kapstadt) begeben. Bernd kommt
auf die Idee erst einmal zum Hotel zu fahren um dort mich und unsere
Gepäck abzuladen. Im Nachhinein eine Schnapsidee. Bis zum Stadtrand
geht es ja noch, aber dann kommen wir in den aggressiven
Berufsverkehr und das Hotel liegt in einer sehr schmalen Sackgasse
mit Aussicht auf den Signal Hill, die auch noch steil bergauf
führt. Von einem Parkplatz wollen wir erst gar nicht reden. Wir
parken verkehrswidrig vor dem Hotel und in aller Eile wird das Gepäck
ausgeladen.
Während
ich uns im Zimmer einrichte quält Bernd sich zur Mietstation, die ja
in der Nähe des Flughafens liegt. Das Navi führt ihn mitten durch
die Slums und da Bernd dort auf keinen Fall hinein fahren will,
dauert es eine gute Stunde bis er endlich angekommen ist. Das hat
selbst ihn eine Menge Nerven gekostet. Die Rückgabe ist problemlos,
keiner interessiert sich wirklich für den Zustand des WoMo´s. Es
wird lediglich nachgeschaut was wir alles im WoMo belassen haben.
Ruck zuck sind Vorratsdosen, Zitronenpresse, Müllbeutel,
Kleiderbügel, Badeschlappen, Teppiche,Wäscheklammern usw, unter
den Mitarbeitern aufgeteilt. Wir dachten zwar, dass man die Sachen
dem nächsten Mieter überlassen könnte, aber hier scheint für
alles Bedarf zu sein. Noch ein paar Unterschriften und dann fährt
ein Mitarbeiter Bernd zum Hotel. Gut das wir nur die Straße hinunter
müssen und schon sind wir auf der Main Street, wo es eine Menge an
Geschäften und Restaurants gibt. Noch ein gemütliches
Spätnachmittagsessen beim Thai und dann ist der Tag für uns
gelaufen. Wir müssen uns erst einmal erholen. Am Morgen erkunden wir
die V&A Waterfront, die nur wenige Gehminuten von unserem
Hotel entfernt liegt. Hier kann man sich den ganzen Tag aufhalten bis
man alles gesichtet hat. Wir sollten eigentlich den Tafelberg
erkennen, doch wie so oft liegt er in Wolken und so wissen wir, dass
für heute keine Hinauffahrt lohnt.
Es
gibt viele Souvenirgeschäfte hier, leider passen die aus Blech
gefertigten Tiere nicht in den Koffer.
Ein
Wahrzeichen ist der Uhrenturm.
Uns
zieht es zum Mocaa, dem größten Museum für Zeitgenössische
Kunst Afrikas, das in einem alten Getreidesilo untergebracht ist. Es
hat neun Etagen und 3.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche.
Wir
schauen uns die etwas verstörenden Wanderausstellung des Künstlers
William Kentridge etwas ausgiebiger an, bevor wir in das quirlige
Leben der Waterfront zurück kehren. Am nächsten Morgen kaufen wir
uns ein Dreitagesticket für den Citysightseeing Bus.
Ursprünglich wollten wir jetzt die Longstreet erkunden. Kaum sitzen
wir im Bus, der uns dorthin bringen soll, fängt es auch schon an zu
regnen. Also wechseln wir an Station 5 in die Blue Line und machen
eine Cape Rundfahrt. Das geht auch im Regen. Wir passieren den
Botanischen Garten, World of Birds, das Township Imizamo Yehu,
Mariner´s Wharf und die vielen kleine Küstenabschnitte an denen die
teuersten Wohnung Kapstadts stehen. Nach 2 ½ Stunden sind wir
wieder am Ausgangspunkt und die Sonne scheint. So steht unserem
Rundgang im City Center nichts mehr im Wege. Am Green Market
Square steht die Methodistchurch. Hier protestieren
offensichtlich arme Leute (Obdachlose?) gegen den Bau eines
Golfplatzes auf einem Gelände das für Sozialwohnungen vorgesehen
war. Wenigstens so weit wie wir das Verstehen.
Der
Green Market selber ist schrill bunt und auch wir können
nicht widerstehen etwas zu kaufen. Mal sehen was am Ende die
Kofferwaage sagt.
Straßenmusiker erfreuen uns mit schwungvollen Klängen und verleiten zum Tanzen.
auch
reichlich Grünflächen.
Am
frühen Morgen sind wir schon wieder an der Waterkant unterwegs.
Diesmal ist der Table Mountain (Tafelberg) in
voller Pracht zu sehen. Schnell noch ein Foto
und
dann ab in den Bus, wir müssen die Gelegenheit nutzten. Was außer
uns natürlich alle anderen auch machen. Trotz der frühen
Morgenstunde stehen unendliche Warteschlangen an der Seilbahn
und in die quetschen sie immerhin 65 Personen. Das ist nichts für
mich und so fährt Bernd alleine in die Höhe.
und
das Umland, bis
hin zu Robben Island (der
berüchtigten
Gefängnisinsel, auf
der Nelson Mandela die
meiste Zeit seiner 27jährigen Haft einsitzen musste) bietet.
Da
der Hop On, Hop Off immer nur in eine Richtung fährt, kommen wir auf
der Rückfahrt noch einmal in den Genuss schöner Ausblicke auf
Natur
400
Schiffswracks liegen hier im rauen Atlantik, jetzt soll dieser
moderne Leuchtturm wenigstens besser warnen, nur am rauen
Wetter kann er auch nichts ändern.
Verhungern
müssen wir in Kapstadt nicht. Es gibt Leckereien aus aller
Herren Länder, hier von Mexico bis Ungarn.
Das
schöne klare Wetter bleibt uns erhalten und so unternehmen wir heute
nochmals die 2 ½ stündige Kaprundfahrt. Die hatten wir ja schon im
Regen, aber bei Sonnenschein sieht doch alles viel schöner aus.
Wieder an der Endhaltestelle angekommen bummeln wir noch ein wenig
durch das City Center. Vorbei an der St. George´s Anglican Cathedral
und dem Houses of Parliament gehen wir durch den schattigen Company´s
Gardens. Dort befindet sich auch das Tuynhuis, die Residenz
des Staatspräsidenten.
Am
oberen Ende des Parks liegt das Planetarium und davor steht
die Statue von Cecil Rhodes ( 1890 Premierminister und
Visionär, Gründer der de Beers Company, die 90 % aller Diamanten
weltweit förderte ).
Hier
die Zufahrt zum fünf Sterne Mount Nelson Hotel, in dem viele
berühmte Persönlichkeiten absteigen. Es ist übrigens vor ein paar
Wochen Nachts um 23.00 Uhr von 15 Bewaffneten überfallen und
ausgeraubt worden.
Das
Bo-Kaap (über Kapstadt) Viertel mit seinen bunten Häusern ist
das traditionelle Stadtviertel der islamischen Gemeinde der
Kap-Malayen.
Unendlich
kann man hier stöbern in Antiquitätengeschäften,
Second-Hand-Buchläden Gewürzläden, oder einfach nur das Ambiente
genießen.
Trotz
unserer fünf Übernachtungen war die Zeit für Kapstadt irgendwie
zu kurz. Es gäbe noch so viel mehr zu sehen in dieser lebendigen
Stadt. Doch einmal muss auch die schönste Reise zu Ende gehen und so
sitzen wir im Flugzeug und werfen einen letzten Blick zurück. Es
waren wundervolle 8 Wochen hier in Südafrika.