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Dienstag, 19. Februar 2013

Abenteuer Osten XVIII – Iran mit Mashhad, Tabas, Chakchak, Yazd, Kerman und dem Höhlendorf Meymand-

Die Grenzformalitäten zur Einreise in den Iran (ehemals Persien) gestalten sich wie gewohnt aufwendig. Im Gegensatz zu den bisherigen Grenzen dürfen wir aber die meiste Zeit im WoMo bleiben und es uns dort gemütlich machen. So sind wir relativ relaxt, denn die Arbeit haben heute eindeutig unsere iranischen Reiseleiter Sirous und Shervin. Die kommen ordentlich ins Schwitzen beim Ausfüllen und Übersetzen aller Formulare in Farsi (Persisch). Wir haben dann zum Schluss nur noch die Einreise- und Dieselgebühr zu entrichten, die Uhren um 1 1/2 Stunden zurück zu stellen sowie unsere Pässe mit dem Einreisestempel in Empfang zu nehmen. Die gefürchtete Fahrzeugkontrolle fällt auch sehr human aus und so bekommen wir schon direkt einen positiven Eindruck von unserem Gastgeberland. Nachdem alle Fahrzeuge abgefertig sind, fahren wir im Konvoi ein kurzes Stück und stehen mal wieder an einer Schranke. Dort müssen wir noch etwas warten, keiner weiß auf was, dann wird die Schranke angehoben und die Soldaten winken uns freundlich durch. Da es nun schon später Nachmittag ist, bleiben wir einfach auf einem riesigen Parkplatz und nur wenige Meter  hinter der Schranke, in der Nähe der Ortschaft Badgiran stehen und richten uns für die Nacht ein. Die dann wegen der Höhe und des Wüstenklimas mal wieder eiskalt wird.
Erst am Morgen realisieren wir, dass wir wirklich im Iran sind. Gerade wegen den vielen negativen Presseberichten freuen wir uns jetzt besonders darauf, uns eine eigene Meinung bilden zu können. Wir bekommen noch ein paar Verhaltensregeln mit auf den Weg, eine Erstausstattung der Währung Real (schon sind wir wieder Millionäre), sowie eine iranische Simkarte und es kann los gehen. Im übrigen sind wir wieder frei. Zwar haben wir eine genehmigte Reiseroute, doch die ist mehr Anhaltspunkt denn strenge Richtlinie. So lassen wir es gemütlich angehen auf den 225 Fahrkilometern bis Mashad. Wohl sind Orts- und Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder in Farsi, da aber oft auch die lateinische Übersetzung dabei steht, lernen wir schon auf der Fahrt wenigstens die Schreibweise der Zahlen (was uns in den Bazaren von Nutzen sein wird).
Die Landschaft ist bergig und ausgesprochen karg. Ab und an sehen wir kleinere Ortschaften mit typischen Lehmhäusern, die allesamt einen fast menschenleeren Eindruck auf uns machen.
Wir passieren die Städte Quchan und Chanaran und schon haben wir, die mit 2,5 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt des Irans, Mashhad (Märtyrerstätte) erreicht. Der Straßenverkehr ist extrem heftig und undiszipliniert und wir bekommen so langsam wieder mongolische Gefühle. So sind wir dann auch heilfroh, als wir ohne Blessuren auf unserem Stellplatz am Stadtcampingplatz Babaghodrat  ankommen.
Beim abendlichen Spaziergang auf dem baumreichen Gelände wundern wir uns über die vielen kleinen Zelte. Sollte es eine Campingkultur im Iran geben? Von Sirous erfahren wir, dass jedes Jahr 20 Millionen schiitische Pilger Mashhad besuchen, für die das hier befindliche Grab des Imam Reza zu den größten Heiligtümern zählt. Wer sich kein Hotelzimmer leisten kann, übernachtet eben in einem Zelt. Das Terrain verfügt über die dazu benötige Infrastruktur und das kommt letztendlich auch uns zu Gute.
Aus Rücksichtnahme zu den Gläubigen müssen wir uns hier ganz besonders an die Kleiderordnung halten. Das gilt übrigens nicht nur für uns Frauen (Kopftuch in der Öffentlichkeit ist im Iran sowieso Pflicht, das Tragen eines Schadors ist entgegen anderslautender Behauptungen freiwillig, Ausnahme heilige Stätten), sondern diesmal auch für die Männer. Lange Hosen und langärmelige Hemden sind angesagt, bevor auch wir uns zur Besichtigung des Heiligtums aufmachen.
Der Haram (verbotener Ort) ist der heilige Bezirk um das Mausoleum des Imam Reza, dem achten Imam der Schiiten. Leider können wir die riesige Anlage nur von außen fotografieren. Am Eingang müssen wir uns strengen Sicherheitskontrollen unterziehen lassen und die Fotoapparate abgegeben. Begründet wird das mit einem Attentat, was vor Jahren stattgefunden hat und seinerzeit 40 Todesopfer forderte. Jetzt bekommen wir Frauen auch einen Schador umgehängt, der im Gegensatz zu dem der Einheimischen weiß und nicht schwarz ist.
Sittenwächter achten streng darauf, dass auch nicht ein einziges Haar unter dem Kopftuch hervorschaut. Ein Mitarbeiter der Abteilung für internationale Beziehungen nimmt uns in Empfang und wir bekommen eine Einführung in das Leben von Imam Reza in bestem Deutsch (der junge Mann hat natürlich in Deutschland studiert). Außerdem erhalten wir Broschüren in deutscher Sprache (da könnte sich so manche Touristeninformation eine Scheibe von abschneiden) und wie zum Trost für entgangene Fotos eine Auswahl wunderschöner Aufnahmen des heiligen Bezirkes.
Noch schnell ein Gruppenfoto für die Homepage der Verwaltung und dann dürfen wir uns auf dem Gelände umsehen. Allerdings nur in eng begrenzten Bereichen, denn nicht alles ist für uns zugänglich. Gleich erkennt man uns am weißen Schador und so können wir uns auch nicht heimlich einschleichen. Im Museum mit seinen Exponaten über die Geschichte des Schreins haben wir die ersten privaten Kontakte mit Einheimischen. Insbesondere sind es jungen Frauen, die ganz unkompliziert auf uns zugehen und stolz ihre Englischkenntnisse an die Frau bringen. Sie interessieren sich für unsere Reise und nehmen den Tourflyer wie eine Trophäe mit nach Hause. Natürlich wollen die Pilger auch konsumieren und so herrscht im Imam Reza Bazar in unmittelbarer Nähe des Heiligtums ein ziemlicher Andrang. Andauernd werden wir dort gefragt wo wir herkommen und bekommen immer ein strahlendes „Welcome to Iran“ als Antwort zu hören.
Obschon wir nun den weißen Schador abgelegt haben, fallen wir überall auf und so manch einer spielt gerne mal für uns Fotomodell. Mit wem das Schaf wohl telefoniert?
Wohin schauen denn bloß all die Leute?
Etwa auf die süßen Kinder?
Nein, es ist Ute die die Männer mit dem Baby fotografiert und so die Aufmerksamkeit auf sich zieht oder sind es vielleicht ihre blonden Haare?
Bernd und ich bekommen eine Einladung zu einem zwanglosen Mittagessen in einem Privathaus. Nach unseren guten Erfahrungen in Moskau nehmen wir die liebend gerne an. Wir finden Erlebnisse  dieser Art gehören zu den absoluten Höhepunkten unserer Reise. So erfahren wir viel über das ganz normale alltägliche Leben im Iran und merken wieder einmal, hier sind die Menschen auch nicht anders als anderswo. Sie haben die gleichen Sorgen und Nöte aber auch Freuden wie überall in der Welt. Es ist bereits dunkel als wir uns von Abbas und seiner Ehefrau Fatima verabschieden. Ramin, ein Sohn der Familie bringt uns mit seinem Auto zurück zum Stellplatz, dort ist bereits alles in den Betten versunken. Wir haben gar nicht bemerkt wie schnell heute die Zeit vergangen ist.
Schon um 5.30 Uhr stehen wir auf um dem Verkehrschaos bei der Ausfahrt aus Mashhad zu entgehen. Unsere Rechnung geht auf, es herrscht noch sehr wenig Betrieb und so beginnt der Tag für uns absolut stressfrei. Wir fahren durch die Kavir-Wüste, die uns recht dünn besiedelt scheint, nur wenige Orte liegen am Straßenrand.
Mangels Rasthäuser oder anderer Infrastruktur ist auch schon mal ein LKW als Schattenspender für eine Pause willkommen. Einen Teppich um darauf zu sitzen haben die Reisenden immer dabei und die Schuhe bleiben stets außen vor.
530 Kilometer müssen wir heute zurück zu legen. Die Straßen im Iran sind einigermaßen gut und so ist die Strecke nach Tabas verhältnismäßig leicht zu schaffen. Besondere Freude kommt beim Tanken auf. Bei 11 Cent für den Liter Diesel lacht des Fahrers Herz. Eine Tankfüllung für 7,50 Euro, davon werden wir wohl noch in Deutschland träumen. Mit seinen 30.000 Einwohnern ist Tabas die größte Stadt in der Kavir-Wüste. 1978 wurde sie durch ein Erdbeben so gut wie vollständig zerstört und es gibt außer ein paar schönen Gärten keine besonderen Sehenswürdigkeiten mehr. Dank eines verzweigten Qanat-Systems (unterirdische Wasserkanäle) ist sie trotzt der Wüstenlage bekannt für ihre ausgezeichneten Datteln. Wir stehen recht nett im Garten einer neuen, halbfertigen Hotelanlage zwischen kleinen Teichen und Blumenrabatten. Beim abendlichen Meeting erzählt uns die Hotelbesitzerin etwas über den Ort und ihre Zukunftspläne und wie selbstverständlich bekommen wir eine große Schale mit Datteln zum Probieren gereicht.
Am Morgen schwänzen Bernd und ich die anstrengende Wanderung durch das trockene Flussbett im Agah Morteza Ali Tal, da der Start schon um 7.00 Uhr in der Frühe ist. Da schlafen wir lieber mal länger. Was aber zur Folge hat, dass jetzt alle möglichen Leute hier auftauchen und einen Blick ins WoMo werfen wollen. Zum Dank bekommen wir einen Bildband von Tabas geschenkt und haben nun eine Vorstellung davon, wie es hier vor dem Erdbeben ausgesehen hat. Die Beschreibung allerdings können wir leider nicht lesen. So langsam wird es Zeit und wir machen uns gemütlich auf den weiteren Weg durch die Wüste. Es gibt unterwegs viel zu entdecken, wie etwa verlassene Karawansereien und Festungen. Kurz vor Robat-e Posht-e Badam sehen wir neben einer Moschee ein paar Helikopter. Bei einem Geiselbefreiungsversuch von US-Amerikanern sind diese in einem Sandsturm abgestürzt. Für den Iran ist das der Beweis für die Unbesiegbarkeit des Islam, die USA sehen das verständlicher Weise anders.
Auf dem weiteren Weg begleiten uns interessante Felsformationen und bei Kharanaq gilt es noch einmal eine Passhöhe zu bewältigen, dann haben wir die 320 Kilometer der heutigen Etappe geschafft und gelangen durch eine bizarre Landschaft zu unserem Tagesziel Chakchak.
Tang-e Chakchak ist ein bedeutender Wallfahrtsort für die Zarathustrier, die auch unter der Bezeichnung Zoroastrier bekannt sind. Nach kurzer Erholungsphase, die Tageshitze hat uns wieder zugesetzt, machen Bernd und ich uns auf zum mühevollen Anstieg hoch zum Feuertempel. Wir wollen die kühlere Abendzeit ausnutzen.
Auf vielen Treppenstufen kommen wir ordentlich ins Schwitzen, können uns aber in der Höhle schnell wieder erholen. Besonders verehrt wird hier die Quelle, deren Wasser aus dem Gestein tropft und in Bottichen aufgefangen wird, sowie ein uralter heiliger Baum. Die Luft ist vom Geruch des Weihrauches geschwängert, der in besonderen Behältern in großer Menge als Opfergabe verbrannt wird.
Noch bis tief in der Nacht hören wir die Trommelschläge und Gesänge der Pilger, von denen einige gleich neben der Höhle übernachten.
Heute haben wir nur 100 Kilometer bis zu unserem Tagesziel, der 480.000 Einwohner zählenden Stadt Yazd zu bewältigen. Dieser zu den ältesten Städten des Irans zählender Ort auf 1.200 m Höhe ist berühmt für seine Granatäpfel, sowie der Seidenproduktion und dem Seidenhandel. Die Altstadt mit ihren Lehmhäusern und verwinkelten Gassen gehört zum UNESCO-Welterbe. Obschon eine reine Wüstenstadt, fehlt es dennoch nicht an Wasser. Das Frühjahrs-Schmelzwasser wird vom nahe gelegenen Shir-Kuh-Gebirgsmassiv (4.055m) über das ausgeklügelte Qanaten System bis hin zu den Gärten geleitet. Wir stehen wieder einmal an einem Hotel und haben sogar ein paar Bäume als Schattenspender.
Yazd war der Hauptort der Zarathustrier im alten  Persien und so liegt es auf der Hand, zunächst einmal 7 Kilometer außerhalb und somit fast an der Peripherie gelegen, eine Begräbnisstätte der Zoroastrier aufzusuchen. Bis in 20. Jh. hinein hatte sie hier ihren Bestand. Die Zarathustrier glauben, dass Leichen die für sie  heilige Erde verunreinigen, daher wurden diese in den sogenannten Türmen des Schweigens (dakhmeha-ye zartoshti) aufgebahrt, bis die Geier die Knochen abgeweidet hatten. Die verbliebenen Knochen setzte man dann in sogenannten Totenkisten bei. Heute ist dieser Brauch aus hygienischen Gründen verboten, da die Großstadt bereits zu Nahe an das Gelände heran gewachsen ist.
Man muss einen kleinen Aufstieg in Kauf nehmen um zu den Türmen und in das Innere der Ringmauer zu gelangen. Dort kann man noch sehr gut das Loch erkennen, über dem die Toten auf Gestellen liegend aufgebahrt wurden.
Aus der Höhe hat man auch einen guten Überblick auf die Häuser in denen die Leichen gewaschen und auf den Übergang in die andere Welt vorbereitet wurden. Heute liegt etwas im Hintergrund der neue Friedhof. Damit den religiösen Geboten genüge getan wird, werden die Gräber mit einer Betonplatte ausgekleidet.
Die moderne Stadt mit ihrem horrenden Autoverkehr ist zum Greifen Nahe, doch hier draußen muss der Esel für alles herhalten vom Arbeitstier bis hin zum Fortbewegungsmittel des „kleinen Mannes“.
Zurück in Yazd steht der Ateshkadeh (Zarathustrier-Tempel) auf dem Programm. In dem Viertel um den Tempel herum wohnen auch heute noch die Anhänger dieses Glaubens, der seinen Ursprung wahrscheinlich im 8. Jh. vor Christus hat. Der Tempel selber ist neueren Datums, er wurde 1934 von in Indien lebenden Parsen (so die Bezeichnung der dort lebenden Zarathustrier) gestiftet. Über dem Eingang schwebt Ahura Mazda (Schöpfergott der Zarathustrier), eine der Haupt- Insignien dieses Kultes.
Im Inneren des Tempels sehen wir hinter einer Glasscheibe das ewige Feuer. Nach einer Überlieferung soll dieses Feuer bereits seit dem Jahre 470 ununterbrochen brennen. Die Verehrung des Feuers ist ein wichtiges kulturelles Element der Glaubensgemeinschaft.
Das eigentliche Wahrzeichen von Yazd aber ist die Freitagsmoschee mit ihrem Doppelminarett.
Bereits auf dem Weg hin zum überdachten Bazar locken „Frau“ überall Verkaufsstände, dabei sind doch die verwinkelten Gassen an sich schon recht sehenswert.
Dieses schwere Holzgestell (Naql) wird bei einer Trauerprozession mit schwarzen Tüchern verhängt und von vielen Männern getragen.
Wie bereits mehrfach gesehen werden historischen Badehäuser gerne zu Restaurants oder Teestuben umgebaut.
Da bietet sich doch gleich mal eine gemütliche Mittagsrast an.
Typisches Gebäude in der Altstadt.
Auf unserer 360 Kilometer langen Fahrstrecke nach Kerman liegt bereits 65 Kilometer hinter Yazd ein richtiges Kleinod am Wegesrand, die ehemalige Karawanserei Zein od-Din aus der Safavidenzeit (1501 – 1722). Wunderschön renoviert, beherbergt sie heute ein Hotel. Zunächst einmal parken wir im Wüstensand direkt an der trutzigen Außenmauer.
Wir treten durch ein großes Holztor ein und schon befinden wir uns im achteckigen hashti (Korridor) von dem aus man in die durch Vorhänge abgeteilten Unterkünfte gelangt.
In der geräumigen Halle nehmen wir einen Tee ein und erfahren so ganz nebenbei etwas über die Anlage.
So manch einen aus der Gruppe würde es reizen hier eine Nacht zu verbringen und das schöne Ambiente aus 1.001 Nacht zu genießen. Dazu fehlt aber die Zeit und vielleicht beschert ja dieser in die Wand eingelassene Tierkopf auch Albträume?
Vom Dach der Karawanserei haben wir einen großartigen Blick über die Umgebung.
Trotz umliegendem Wüstenland sollen wir uns auf der Strecke zwischen Anar und
Rafsanjan in einem der bedeutendsten Pistazien-Anbaugebieten des Iran befinden. Aber wo wachsen sie denn? Wir sehen nur Sträucher mit merkwürdigen kleinen Früchten. Erst als uns die Neugierde zum Anhalten zwingt und uns ein Feldarbeiter das Fruchtfleisch vom Kern abschält, sehen wir das sich darunter die Pistazien verbergen.
Da greifen wir gerne zu und erstehen eine große Tüte frische Pistazien direkt vom Strauch. Die Puhlerei ist zwar lästig und zeitraubend, das Ergebnis dafür aber um so schmackhafter.
Unseren Stellplatz finden wir in der 600.000 Einwohner zählenden und auf 1.850 m Höhe gelegenen Stadt Kerman auf dem Parkplatz des gleichnamigen Hotels. Wir sind faul und schwänzen die offizielle Stadtführung. Genießen die Sonne und ein leckeres Eis aus der ganz in der Nähe liegenden Eisdiele mit fast italienischer Auswahl. So etwas haben wir schon seit Wochen nicht mehr genossen. Irgendwann raffen wir uns doch noch auf und fahren mit einem Taxi wenigstens zum Bazar, der im Grunde genommen eine der wenigen Überbleibsel des alten Kermans ist.
In den kühlen und im Halbdunkel liegenden Gängen können wir nun nach Herzenslust im Sortiment stöbern, wobei uns wie so oft das Angebot an Gewürzen regelrecht erschlägt. Dabei wissen nicht einmal von einem Drittel dessen was da angeboten wird um welches Gewürz es sich da eigentlich handelt, geschweige denn für was man es wohl benötigt. Da greifen wir lieber zu bekannten Dingen wie bunten Schals und leckeren Süßigkeiten.
Am Abend müssen dann auch noch schwere Entscheidungen getroffen werden. Die Reiseleitung stellt der Gruppe zwei Routen zur Auswahl vor. Eine geht nach Süden zum Persischen Golf und die andere über Land direkt nach Shiraz. Egal wie wir uns entscheiden, begleitet werden wir von einem Team der Reiseleitung. Wir haben dazu drei bis vier Tage zur Verfügung und uns lockt es jetzt die Nordroute zu nehmen, aber ohne Begleitung, einfach mal auf eigene Faust das Land zu erkunden. So schließen wir uns mit drei Fahrzeugen zusammen und machen uns auf den Weg. Als erstes Tagesziel haben wir uns Meymand ausgesucht. Wie gehabt fahren wir auch weiterhin im eigenen Rhythmus, bleiben aber untereinander in Telefonkontakt, denn die Streckenführung ist nicht immer ganz eindeutig, besonders die Beschilderung lässt hier im ländlichen Gebiet abseits der Durchgangsstraßen sehr zu wünschen übrig und etwas Pfadfindergeist ist angesagt. Die Straßenkarten sind auch nicht besonders hilfreich, denn mittlerweile gibt es mehr Straßen als auf den Karten verzeichnet sind. Selbst das Navi streikt, denn es will uns gerade mal schlappe 2.000 Kilometer bis Meymand schicken. Gegen Mittag kommen wir dann doch noch am Dorfeingang an.
Meymand liegt am Fuße des Berges Khorrin in 2.000 m Höhe. Die Bewohner haben ihre Häuser einfach in den Fels gegraben und die Spuren menschlicher Besiedlung reichen bereits mehrere tausend Jahre zurück. Heute dienen die Höhlen nur noch in den Wintermonaten als Unterkunft. Von den ehemals hier lebenden Tauend Bewohnern sind gerade mal 100 übrig geblieben. Jetzt soll der Tourismus gefördert werden um den Ort für die Menschen wieder attraktiv machen.
Im Moment wirkt Meymand jedoch irgendwie total verlassen auf uns. Ein einzelner Bewohner, der uns dann doch noch begegnet, schenkt mir als Willkommensgruß einen Granatapfel. Verständigen können wir uns leider nicht mit ihm. Er deutet nur auf ein Schild mit der Aufschrift Restaurant und winkt, wir sollen den Berg hinauf gehen. So folgen wir dem schmalen Pfad in die Höhe. Tief gebückt treten wir in die Restaurant-Höhle ein und tatsächlich sitzen dort schon unsere Mitreisenden bei einem einfachen, aber schmackhaften Mittagsmahl.
Dorfpolizist und Restaurantbesitzer setzen sich zu uns. Leider beschränkt sich unsere Konversation auf Wortfetzen und Handzeichen.
Ein anderer Mann erscheint, er hat die Schlüssel für die Höhlentüren und so kommen wir sogar noch zu einer Führung. Er spricht zwar auch kein Englisch, kann sich aber mit Handzeichen einigermaßen verständlich machen. Er führt uns zu einer Wohnhöhle, in der eine junge Mutter mit Baby sowie eine ältere Frau leben. Bereitwillig zeigen uns die Leute ihren Wohnverhältnisse. Jetzt bedauern wir doch sehr, dass wir uns sprachlich nicht verständigen können. Es gibt so viele Fragen auf die wir nun keine Antwort finden. Weiter auf der Runde durch das Dorf werden wir in die Moschee geführt, die selbstverständlich auch in einer Höhle eingerichtet wurde.
Im ehemaligen Feuertempel ist jetzt ein Museum untergebracht
in dem wir einfache Gerätschaften begutachten und ausprobieren können.
Mäuseplagen scheint es hier auch zu geben, die Falle erledigt gleich 5 auf einen Streich.
Letztendlich bekommen wir doch noch einen weiteren Bewohner mit seiner Ziegenherde zu Gesicht.
Es gibt sogar ein kleines Hotel in den Höhlen. Wir ziehen aber unsere eigene Behausung vor und suchen uns wenige Kilometer außerhalb des Ortes mitten im Gelände einen ruhigen Stellplatz für die Nacht. Hier können wir ungestört grillen und gemütlich beisammen sitzen, einzig beobachtet von einer Ziegenherde. So einsam und still hatten wir es schon lange nicht mehr.
Am Morgen planen wir unser weiteres Vorgehen. Auf der Landkarte sind Wasserfälle eingezeichnet und die sollen nun unser nächstes Ziel werden. Da wir keine genauen Angaben über Straßenverhältnisse und Entfernungen haben, beschließen wir einfach mal in die Richtung zu fahren und wenn es zu weit ist, irgendwo eine Zwischenübernachtung einzulegen. Wir genießen die Fahrt durch eine karge, bergige und dennoch ausgesprochen schöne Landschaft, versorgen uns in winzigen Ortschaften mit Lebensmitteln und wie erwartet kommen wir nicht allzu schnell voran. Es ist bereits nach Mittag als wir ab der Stadt Eqlid einen geeigneten Übernachtungsplatz suchen. Irgendwie will uns aber nichts gefallen. Endlich sehen wir von einer Passhöhe, oberhalb des Ortes Shahre Miyan, einen Feldweg der von der Hauptverkehrsstraße weg in die Berge hinein führt. Gerade wollen wir unsere Vorderleute anrufen, da biegt Manfred schon in diesen Weg ab. Das war wohl Gedankenübertragung. Nur wenige hundert Meter auf diesem Feldweg entlang und schon ist weder vom Ort noch von der Straße etwas zu sehen, geschweige denn zu hören. Zwar finden wir kaum eine ebene Stelle, doch es gefällt uns hier so gut, dass wir ein wenig Schieflage gerne in Kauf nehmen.
Am Morgen sind wir hin und her gerissen. Sollen wir einfach noch einen Tag länger hier bleiben? Einen so einsamen Platz werden wir sicher so bald nicht mehr finden und wir könnten mal so richtig die Seele baumeln lassen. Doch da wir immer noch nicht genau wissen wie die Straßenverhältnisse zu den Wasserfällen sind und die eben in einer ansonsten wüstenartigen Landschaft etwas besonderes darstellen, raffen wir uns letztendlich doch noch zur Weiterfahrt auf. In der Provinz Buyer Ahmad-o Kuhgiluye, die wir nun durchfahren leben noch viele Nomadenstämme. Auf einer Nebenstraße zwischen Aspas und Sedeh erregt eine lange Reihe von Zelten auf einer Wiese unsere Aufmerksamkeit.
Unsere Männer gehen einfach mal auf die Zelte zu. Die Nomaden mit den Gewehren haben nichts Böses im Sinn. Heute dienen die Waffen jedenfalls nur dazu Freudenschüsse abzugeben. Allerdings gibt es erst mal eine lange Debatte darüber ob Fotos gemacht werden dürfen oder nicht. Schließlich bekommen unsere Männer aber die Erlaubnis.
Frauen in bunten Gewändern tanzen vor den Zelten.
Das ist für uns im Iran ein bisher ganz ungewohnter Anblick.
Es handelt sich um eine Verlobungs- oder Hochzeitsfeier. So genau war das nicht zu erfahren. Das Gedränge um unsere Männer auf der Wiese und bei uns Frauen an den WoMo´s nimmt fast beängstigende Formen an. Woher, wohin und wie gefällt es euch im Iran. Fragen über Fragen wollen beantwortet werden. Wir werden eingeladen an der Feier teilzunehmen, doch die Aufmerksamkeit ist uns einfach zu groß. Wir bedanken uns und ziehen es dann doch lieber vor weiter zu fahren.
Endlich haben wir das ersehnte Ziel den Margoon Wasserfall im Visier. Zwar bleiben wir fast auf der einspurigen Strecke vom Dorf bis zum Parkplatz in jeder Kurve und im Schlamm stecken. Doch erst der Parkplatz wird zum wirklichen Problem. Es gibt keine geeignete Lücke für unsere drei großen Fahrzeuge. Doch die Iraner zeigen sich von ihrer besten Seite. Da werden eben die PKW´s so lange umgesetzt bis sich Standplätze für uns ergeben.
Wieder erfahren wir etwas neues über die Lebensweise der Iraner. Sie picknicken nämlich mindestens so gerne wie wir. Jeder noch so kleine Fleck am Weg zum Wasserfall wird heute zum Grillen genutzt.
Ganze Familien tummeln sich hier im Schatten der Bäume.
Der Teppich zum darauf sitzen darf natürlich auf keine Fall fehlen und wie gehabt bleiben die Schuhe außen vor.
Vater und Tochter sprechen Englisch und nehmen sogleich Kontakt zu uns auf.
Natürlich gibt es imposantere Wasserfälle als der von Margoon , aber für eine so trockene Landschaft ist das schon eine richtige Sensation und hunderte von Menschen können ja nicht irren.
Die Wasserpfeife in Ehren kann niemand verwehren.
Selbst in luftigster Höhe und an den steilsten Abhängen stehen noch kleine Zelte. Da sollte man wohl keine Höhenangst haben.
 
Das Baby schläft eingewickelt bis zum Kopf einen seligen Schlaf.
Wir halten uns eine ganze Weile hier auf, reden mit den Einheimischen und genießen das Flair. Bekommen Walnüsse und Äpfel geschenkt, doch eines ist uns klar, zum Übernachten ist es uns hier zu voll und zu unruhig. Nach kurzer Lagebesprechung entscheiden wir uns ein Stück Richtung Behest-e Gomshodeh (Lost Paradise) zu fahren. Wir wissen zwar nicht was uns dort erwartet, es liest sich aber gut. Eine Haken hat das ganze noch, wir haben keine rechte Ahnung wie wir hinkommen sollen. Navi und Straßenkarte lassen uns schmählich im Stich. So erkundigen wir uns bei den Anwohnern und haben jetzt eine grobe Richtung. Schön ist die Landschaft allemal durch die wir jetzt fahren.
Trotz der Höhe von 2.000 Metern auf der wir uns mehr oder wenige bewegen, sehen wir unendliche Mengen von Apfelbaumplantagen. Das eine oder andere Mal werden wir angehalten, jedoch nur um uns mit Äpfeln zu beschenken. Ärmelweise werden sie uns durch die Fenster gereicht und immer ist eine herzliches Welcome to Iran dabei. Freundlicher kann man einem Touristen wohl nicht mehr begegnen als in diesem Land. Wir passieren Ortschaften wie Esfian und Tale-Zari, die auf keiner Straßenkarte verzeichnet sind. An einer Straßengabelung müssen wir uns entscheiden wie wir denn nun weiter fahren und diesmal liegen wir voll daneben. Hinter einem Dorf hört der Asphalt auf und es geht nur noch auf einem sehr holprigen Feldweg, quer durch die Apfelplantagen weiter. Das Navi zeigt uns an, dass die Richtung stimmt, aber wir landen an einem Fluss und weit und breit gibt es keine Brücke um hinüber zu kommen. Da es jetzt zu spät zur Umkehr ist, machen wir eben aus der Not eine Tugend und richten uns gleich hier für die Nacht ein.
Ein paarmal kommen Landarbeiter mit ihren Fahrzeugen vorbei und winken uns zu. Der Apfelbestand vermehrt sich auch zusehends. Da sich also niemand an uns zu stören scheint, wirft Peter den Grill an und wir gehen zum gemütlichen Teil des Abends über. Ein Anwohner des nahen Dorfes entpuppt sich als Geografie-Lehrer mit Englischkenntnissen. Wir laden ihn ein an unserem Mahl teilzuhaben und er zeichnet uns eine Karte auf, nach der wir uns richten können um zum Lost Paradise zu gelangen. Tatsächlich hätten wir an der Gabelung in die andere Richtung fahren müssen.
Es ist bereits lange dunkel und wir haben immer noch unseren Spaß hier. Der Einheimische verabschiedet sich und so langsam räumen wir zusammen. Auf einmal hören wir Bernd schreien. Er liegt vor dem WoMo im Staub und windet sich vor Schmerzen. Er ist auf der Treppenstufe ausgerutscht und unglücklich zwischen Treppe und WoMo gefallen, dabei hat er sich das Bein ordentlich verdreht. Wir helfen ihm ins WoMo, sein Knie ist mächtig geschwollen, doch außer mit Schmerzmitteln, Salbe und Eispackungen können wir im Moment nicht weiter helfen. Nach einer kurzen und sehr unruhigen Nacht entschließt Bernd sich die 350 Kilometer nach Isfahan zu fahren, da er einen Bänderriss vermutet. Die Gruppe wird erst in 4 Tagen dort sein und so kann er zum Arzt gehen, das Bein schonen und darauf hoffen dann die Reise fortsetzen zu können. Manfred bietet sich an das WoMo zu steuern, doch Bernd ist stur und fährt selber. Innerlich verfluche ich wieder mal meine Unfähigkeit mit dem WoMo umzugehen, doch ich bin so nervös, dass das sowieso nichts werden würde. Sigrid und Manfred bestehen darauf uns bis Isfahan zu begleiten, falls Bernd die weite Strecke doch noch zu viel wird. Das ist eine ungeheure Beruhigung für uns, obwohl es uns auch irgendwie leid tut, dass die Beiden nun einen Teil vom Iran wegen uns verpassen werden. Für die traumhaft schöne Strecke, vorbei an Yasuj, Si Sakhat und dem 4.000 m hohen Kuh-e Dihar, haben wir leider keine Augen. Lange befinden wir uns in einem Funkloch und so können wir nicht einmal Arthur von unserem Missgeschick berichten. Wir sind fast schon in Isfahan, als uns sein erlösender Anruf erreicht. Er hat einen Deutsch sprechenden Reiseführer aufgetan, der uns in Isfahan weiter helfen wird. Direkt danach ruft Mehdi an und teilt uns mit, wo er uns in Isfahan aufgabeln kann. Tatsächlich treffen wir ihn kurze Zeit später am Zubringer der 2 Millionen Einwohner zählenden Stadt und er lotst uns mit seinem PKW zum Parkplatz des Tourist Inn Hotels. Er erledigt für uns alle Formalitäten und dann bringt er, zusammen mit seiner Frau, Bernd in ein Krankenhaus. Als Bernd nach Stunden wiederkommt, mit Gipsschiene am Bein , sehe ich schon seinem Gesicht an, dass nichts Gutes in der Luft liegt. Er hat eine Tibiakopffraktur, die kann  in einer Woche gerichtet werden und dann darf er 6 Wochen nicht Auto fahren. Das bedeutet auf jeden Fall das Ende unserer Reise. Das müssen wir jetzt erst mal verdauen. Die Gipsschiene ist unglaublich schwer und bricht schon in der Nacht. Da muss Bernd am Morgen gleich wieder ins Krankenhaus.
Ich miete uns derweil im Hotel ein, da alles ebenerdig zu erreichen ist. Bernd bekommt eine leichtere Schiene und hat jetzt auch zwei Krücken, auf denen er sich mehr schlecht als recht bewegen kann. Dummerweise gibt es  ausgerechnet hier keine Internetverbindung und so heißt es telefonieren um die Heimreise zu organisieren. Vermeintlich gut abgesichert müssen wir dann im Laufe des Tages und der Nacht erfahren, dass wir ohne jegliche Hilfe dar stehen. Der ADAC leistet nur drei Monate lang, die sind natürlich längst vorbei, wenn wir aber 35.000 bis 40.000 Euro selber zahlen, würden sie Bernd natürlich holen! Das Rote Kreuz telefoniert mit dem behandelnden Arzt und da Bernd im Iran operiert werden könnte, sind sie auch außen vor. Es ist egal ob wir in einem fremden Land sind wo wir weder Schrift noch Sprache verstehen und uns in der Stadt ja auch nicht auskennen. Kein Zutrauen zu den Ärzten haben, die weder das Knie angesehen sondern lediglich das Röntgenbild (aufgenommen durch die Jeans) studiert haben, keine Spritze oder sonstige Schmerzmittel geben und einen Gips machen, der in der ersten Nacht zerbricht und 6 Wochen auf Hilfe angewiesen sind. Das Urlaubsland haben wir uns ja schließlich selber ausgesucht, so der wörtliche Kommentar der Mitarbeiterin des Roten Kreuzes. Auch die extra für diese Länder abgeschlossene WoMo Versicherung findet einen Grund warum sie nicht zuständig ist (Leistungen nur im Europäischen Ausland) und außerdem halten wir uns in einem Embargoland auf. Wir wollen und können es nicht glauben, aber es bleibt die traurige Tatsache, dass zu den Schmerzen auch noch der Ärger hinzu kommt. Also rufen wir unsere Freundin Maria in Deutschland an und in kürzester Zeit hat sie für übermorgen einen Rückflug mit Iran Air von Teheran nach Frankfurt gebucht. Da muss Bernd dann noch einmal ins Krankenhaus, denn er braucht die Bescheinigung „Fit for Fly“ und Thrombosespritzen, damit sie ihn im Flugzeug überhaupt mitnehmen. Für alle Gänge steht uns Mehdi unermüdlich zur Seite. Er besorgt uns auch ein paar Reisetaschen, die wir ja aus verständliche Gründen nicht dabei haben. Was aus dem WoMo wird ist uns im Moment vollkommen egal, denn Bernd leidet fürchterlich und ich möchte ihn so schnell wie möglich in einem deutschen Krankenhaus versorgt wissen. Ich räume zusammen mit Sigrid und Manfred das WoMo leer. Nur wenige Sachen können wir im Flugzeug mitnehmen. Vieles landet auf dem Müll und wir können nur darauf hoffen, dass sich unter unseren Mitreisenden der eine oder andere findet, der uns etwas nach Deutschland mitbringen kann. Manfred macht schon mal Platz in seinem Abstellraum und packt das Allerwichtigste für uns ein. Noch einen weiteren langen Tag müssen wir überstehen und kurz vor unserer Abfahrt trudeln die ersten Gruppenmitglieder ein. So können wir uns wenigsten noch von einigen wenigen verabschieden, werfen mit Tränen in den Augen einen letzten Blick auf Burro und überlassen ihn hier einem ungewissen Schicksal. Mehdi packt uns in sein Auto und fährt uns die 450 Kilometer bis Teheran, wo wir dann um 1.00 Uhr Morgens ankommen. Was hätten wir wohl ohne ihn gemacht? Bis 8.00 Uhr müssen wir uns noch gedulden, dann endlich geht es los. Als wir gegen Mittag Frankfurt überfliegen wird es uns noch einmal ganz wehmütig ums Herz. So hatten wir uns das Ende unserer Reise wahrlich nicht vorgestellt. Wir nehmen einen Leihwagen und gegen 15.30 Uhr kann ich Bernd im Krankenhaus abliefern. Endlich ist er in guten Händen und ich kann beruhigt nach Hause fahren.
Noch weiß ich es nicht, aber es wird eine Fortsetzung der Geschichte geben, denn so kann sie ja nun wirklich nicht enden!



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