Wir
schlendern durch kleine Gässchen und gelangen zum Piaţa
Mare (Großer
Ring) mit seinen
Patrizierhäusern, dem prächtigen Primăria
(Rathaus)
und der Katholischen
Stadtkirche.
Weiter
geht es durch die Altstadt zur Piaţa
Huet mit der
Evangelischen Stadtkirche, von deren Turm aus hat man einen schönen
Blick über die Dächer bis hin zur Orthodoxen
Kathedrale, die 1906
im byzantinischen Stil erbaut wurde, inspiriert von der Hagia Sophia.
Heute
ist Samstag und das bedeutet auch hier Hochzeitstag. Die Gäste sind
immer sehr elegant gekleidet und manchmal in
Tracht.
Auf
dem Weg zurück ins malerische Zentrum kommen wir vorbei an einem
spätbarocken Haus, der Casa
cu Cariatide
(Karyatiden
Haus). Erfreuen uns
außerdem an der Podul Minciunilor
(Lügnerbrücke), dem
Piţa
Mică
(Kleiner Ring) mit seine Arkadengängen und ehemaligen
Handwerkerhäusern und und und. Stundenlang streifen wir durch die
Stadt und haben immer noch nicht alles gesehen.
Es
wird Zeit für einen Übernachtungsplatz, den uns Sibiu leider nicht
bietet. Also fahren wir vorbei an dem äußerst sehenswerten Muzeul
Civilizaţiei
Populare Tradiţuonale
Astra
(Freilichtmuseum)
(das wir bereit im Frühjahr ausgiebig erkundet haben) bis nach
Cisnădioara
(Michelsberg)
und dort zum Campingplatz
Ananas.
Von wo wir einen schönen Blick auf die romanische Basilika aus 1474
haben.
Am Abend fällt noch eine Gruppe polnischer Enduro-Fahrer ein und es wird laut. Irgendwann regnet es sehr stark und so kehrt endlich Ruhe ein. Tags darauf regnet es den ganzen Tag ohne Unterlass und wir setzen keinen Schritt vors WoMo. Erst am Mittag des folgenden Tages hört der Dauerregen endlich auf. Hatten wir uns im Frühjahr noch vor dem beschwerlichen Anstieg zum Michelsberg gedrückt, sind wir jetzt einfach nur froh endlich an die Luft zu kommen. Wir gehen die 500 m ins Dorf und schauen nach dem Schlüsselverwalter. Ein wenig suchen und dabei den halben Ort durchqueren müssen wir schon. Die Kuratorin meint wir kämen sicherlich alleine zu recht und drückt uns diverse Schlüssel in die Hand. Gleichzeitig erzählt sie uns von Bärenlosung, die sie in früheren Jahren auf dem Weg dorthin gefunden hat und dass die Bären gelegentlich die Honigstände im Ort plünderten. Das sei aber schon lange nicht mehr vorgekommen. So eingestimmt machen wir uns wieder auf den Weg zum Zugangstor und dann steigen wir 70 steile Meter auf betoniertem Waldweg in die Höhe. Noch ein Tor durch einen Mauerdurchlass und wir befinden uns im Hof der Kirchenburg. Wir gehen auf der Ringmauer entlang, mit Blick ins weite Umland und sehen bis zum Horizont nur Wald, Bärenland eben. Überall auf dem Gelände sind runde Steine verteilt. Die mussten die heiratswilligen jungen Männer zum Beweis ihrer Männlichkeit den Berg hoch rollen, damit im Verteidigungsfall Wurfgeschosse vorhanden waren. Der Kirchenraum ist leer, hier werden nur noch zu besonderen Anlässen Messen abgehalten.
Wenige
Kilometer sind es bis zu dem gepflegten Städtchen Cisnădie
(Heltau)
und seiner schön erhaltenen Kirchenburg.Am Abend fällt noch eine Gruppe polnischer Enduro-Fahrer ein und es wird laut. Irgendwann regnet es sehr stark und so kehrt endlich Ruhe ein. Tags darauf regnet es den ganzen Tag ohne Unterlass und wir setzen keinen Schritt vors WoMo. Erst am Mittag des folgenden Tages hört der Dauerregen endlich auf. Hatten wir uns im Frühjahr noch vor dem beschwerlichen Anstieg zum Michelsberg gedrückt, sind wir jetzt einfach nur froh endlich an die Luft zu kommen. Wir gehen die 500 m ins Dorf und schauen nach dem Schlüsselverwalter. Ein wenig suchen und dabei den halben Ort durchqueren müssen wir schon. Die Kuratorin meint wir kämen sicherlich alleine zu recht und drückt uns diverse Schlüssel in die Hand. Gleichzeitig erzählt sie uns von Bärenlosung, die sie in früheren Jahren auf dem Weg dorthin gefunden hat und dass die Bären gelegentlich die Honigstände im Ort plünderten. Das sei aber schon lange nicht mehr vorgekommen. So eingestimmt machen wir uns wieder auf den Weg zum Zugangstor und dann steigen wir 70 steile Meter auf betoniertem Waldweg in die Höhe. Noch ein Tor durch einen Mauerdurchlass und wir befinden uns im Hof der Kirchenburg. Wir gehen auf der Ringmauer entlang, mit Blick ins weite Umland und sehen bis zum Horizont nur Wald, Bärenland eben. Überall auf dem Gelände sind runde Steine verteilt. Die mussten die heiratswilligen jungen Männer zum Beweis ihrer Männlichkeit den Berg hoch rollen, damit im Verteidigungsfall Wurfgeschosse vorhanden waren. Der Kirchenraum ist leer, hier werden nur noch zu besonderen Anlässen Messen abgehalten.
Wir
sind sehr erstaunt über die gepflegten Blumenrabatte und den gut
erhaltenen Wohn/Wehrgang,
obwohl diese Kirchenburg nicht einmal zu den wichtigsten gehört.
Im
Inneren gibt es einen wertvollen Altar und eine Geheimtüre zu einer
Kammer, in der der Kirchenschatz versteckt werden konnte.
Wieder
über Sibiu erreichen wir das Dorf
Slimnic (Stolzenburg).
Dort überragt eine Burgruine aus dem 14. Jh. malerisch den Ort. Den
Anstieg hätten wir uns aber sparen können, denn trotz täglicher
Öffnungszeit, unserem Klingeln und Klopfen, sowie Anruf der
angegebenen Telefonnummer gab es keinerlei Reaktion. Haben wir uns
eben bewegt, ist ja auch was wert.
In
Ruşi (Reußen) schauen wir uns die Kirchenburg mit ihrem schiefen
Turm nur im Vorbeifahren an. Den nächsten Stopp machen wir in Axente
Server (Frauendorf).
Hier
geht die Renovierung auf eine Privatinitiative zurück und
entsprechend nett ist das alles gemacht mit Blumenbeeten und gut
ausgestattetem Museum.
Vom
Turm der Kirchenburg hat man einen guten Blick auf die typische
Bauweise der „Sachsenhäuser“, die auch zum Schutz
vor Feinden dienten. Von der Straße her nur ein Tor als Zugang, ein
schmaler Hof mit Scheunen und Stallungen als Begrenzung und die
Gärten dahinter. So konnten Angreifer nicht sehen was sich hinter
den Toren verbarg und der Durchgang konnte gut verteidigt werden.
Berühmt
berüchtig ist die nächste Stadt Copşa
Mică (Kleinkopisch),
die einst mit ihren Rußfabriken und Buntmetallhütten zu den
verschmutztesten Orten Europas zählte. Heute liegen die Fabriken
brach, gut für die Umwelt, schlecht für die Bevölkerung. Es
herrscht hier hohe Arbeitslosigkeit. Noch ein Schlenker abseits der
Hauptverkehrsroute und wir sind in Valea
Vilor (Wurmloch),
dessen Kirchenburg wegen ihres Gesamtbildes UNESCO-Welterbe ist.
Eine Besonderheit ist das Fallgitter am Kirchentor. Wir wundern uns
über den Renovierungsbedarf der Anlage. Vom Kurator erfahren wir,
dass es nur noch 7 Sachsen im Ort gibt und für die ist es wirklich
nicht einfach alles in Schuss zu halten. 14tägig findet hier noch
ein Gottesdienst statt, im Winter aber nicht in der Kirche, sondern
in einem kleinen Raum daneben, die Heizkosten sind zu hoch.
Ein
kleiner Parkplatz an der Außenmauer dient uns als
Übernachtungsplatz, bevor wir uns in die 50.000 Einwohner zählende
Stadt Mediaş
(Mediasch)
an der Târnava
Mare
(Große Kokel)
begeben. Am Hauptplatz der Stadt, der Piaţa
Regele Ferdinand I.
(König Ferdinand I.
Platz) stehen noch ein
paar sehenswerte Häuser, die zum Teil aber noch
renovierungsbedürftig sind. Schon von weitem sehen wir den
eingerüsteten, schief stehenden 68,5
m hohen Trompeter-Turm
der örtlichen Kirchenburg.
Der
1 1/2 jährige Sohn des Pfarrers darf uns, mit Hilfe seiner Mutter,
die Kirche aufschließen, die man hier immer noch Margaretenkirche
nennt, obwohl sie seit der Synode
1545 ja eine
Evangelische Kirche ist. Im Übrigen wurden alle Fresken in den
Kirchen überpinselt (Bildersturm)
und heute teilweise wieder freigelegt, da sie ja auch einen
geschichtlichen und künstlerichen Wert haben.
Plötzlich
erscheint eine Reisegruppe aus Ansbach in Franken und so kommen wir
noch in den Genuss einer ausgiebigen Kirchenführung. 150 Seelen
zählt die Gemeinde noch, davon 80 regelmäßige Kirchenbesucher.
Besonders stolz ist man hier auf die Orgel und es werden regelmäßig
Konzerte abgehalten. Es gibt außerdem einen wertvollen gotischen
Flügelaltar und das älteste bronzene Taufbecken der Evangelischen
Kirchen in Rumänien.
Auf
dem Weg zurück zum WoMo entdecken wir noch das eine oder andere
Kleinod und man ist außerdem dabei sämtliche Straßen im Zentrum zu
pflastern. Das kann hier in ein paar Jahren richtig schön aussehen.
In
Biertan
(Birthälm)
einem bereits 1283 urkundlich erwähnten Handwerker Dorf, zählt
die Kirche wieder zum UNESCO-Welterbe und auf dem überdachten
Wehrgang zur Burg herrscht Gedränge, eine fotografier freudige
Reisegruppe aus Japan ist eingetroffen. Da werden wir uns wohl
diesmal nicht um den Schlüssel kümmern müssen. Die
Befestigungsanlage besteht aus drei Mauerringen sowie mehreren Türmen
und Basteien. Hier sehen wir auch das uns schon bekannte
„Ehe-Gefängnis“. Ein enger Raum mit einem Tisch, einem
schmalen Bett, einem Teller und einem Becher, in dem zerstrittenen
Eheleute so lange ausharren mussten, bis sie sich wieder vertragen
haben.
Neben
dem Doppelflügelaltar gilt als eine Besonderheit das Schloss
mit den 13 Riegeln
an der Tür zur Sakristei. Dessen raffinierte Technik wurde schon bei
der Weltausstellung 1900 in Paris bewundert.
In
Richiş
(Reichesdorf)
wartet schon die nächste Kirchenburg auf uns. Wir bekommen eine
nette Führung auf deutsch von einer jungen Frau aus
rumänisch-ungarischer Abstammung. Die Kirche selber hat
Renovierungsbedarf. Es lebt nur noch ein Sachse im Dorf, das ist der
Kurator und der ist bereits 83 Jahre alt.
Die
kleinen Löcher
im Außengestein rühren nicht von Einschüssen her, sondern früher
mussten die Sünder
Sonntags vor der Kirche knien und mit einem Finger so lange bohren,
bis ein Loch in der Wand war. Also ich habe das ausprobiert, der
Stein ist sehr hart und es muss lange gedauert haben, bis da ein Loch
drin war. Bei mir hat man nicht mal einen Kratzer gesehen.
Die
steinerne Gesichtsmaske stellt den grünen
Mann dar, ein
vorchristliches Symbol (evtl. keltische Gottheit). Das verwundert
uns, wir werden aber aufgeklärt, dass das des Öfteren vorkommt. So
zum Beispiel am Dom zu Bamberg. Ich recherchiere das später im
Internet und tatsächlich, die junge Frau hat recht. Wieder was Neues
gelernt.
Es
gibt sogar einen
Campingplatz im Ort,
die Pension La Curtea
Richvini. Zunächst
bezweifeln wir aber, ob wir überhaupt durch das Tor des renovierten
Sachsenhauses hindurch passen. Das ist eine ganz neue Erfahrung,
mitten im Ort und wenn das Tor geschlossen ist doch vollkommen
abgeschottet.
Elf
Kilometer sind es noch bis zum Dorf Moşna
(Meschen),
wo gerade eine französische Jugendgruppe im Rahmen eines
Hilfsprogrammes den Hügel bepflanzt.
Zunächst
müssen wir die Verwalterin aufsuchen. Wir bekommen die Kirchenburg
aufgeschlossen, bleiben uns aber in der Anlage selber überlassen.
Gut dass wir mittlerweile die Kirchenburgen App haben, mit
Informationen über den Ort, der Ausstattung der Kirche, den Namen
des Verwalters und den dazugehörigen Telefonnummern. So finden wir
uns auch ohne Führung zurecht. Die gedrehten
Säulen sind das
besondere Merkmal dieser Kirche. In der Wehrmauer aus dem 16. Jh.ist
ein kleines Museum eingerichtet, aber alles sehr verstaubt. Schnell
sind wir mit der Besichtigung durch.
Über
einen schmalen Seitenweg erreichen wir das Dorf Alma
Vii (Almen)
mit seiner kleinen, aber schon von weitem auf einem Hügel sichtbaren
Kirchenburg. Oben angekommen dürfen wir offiziell nicht auf das
Gelände, denn hier wird gerade alles aufwendig restauriert. Der
Mihai Eminescu Trust
(MET)
hat sich der Sache angenommen. Schirmherr ist Prinz
Charles, der sich in
einigen Projekten hier in Rumänien stark engagiert. Wir tappen
durch die Baustelle, in die Kirche gelangen wir nicht, wegen der
Bauarbeiten zu gefährlich. Doch wir können jetzt schon ahnen was
das für ein Schmuckstück wird.
In
der Kleinstadt Agnita
(Agnetheln)
kommen wir mit dem WoMo nicht bis zur Kirchenburg heran. Wir machen
uns zu Fuß auf den Weg und müssen eine sehr baufällig
Fußgängerbrücke überqueren. Hoffentlich sind wir bei dem guten
Essen in Rumänien nicht zu dick geworden, viel Vertrauen haben wir
in die marode Statik nicht. Die Kirche ist irgendwie ein Reinfall.
Von der Ummauerung ist nichts mehr vorhanden, lediglich die
Zunfttürme stehen noch. Wir versuchen gar nicht erst den Kurator
zu suchen
sondern
fahren gleich weiter nach Stejărişu
(Probsthof)
zur Pension Agro-Plus. Die liegt gleich
gegenüber der
Kirchenburg
und wird unser Übernachtungsplatz für heute sein. Der Hof ist aus
einem Hilfsprojekt entstanden und hübsch angelegt.
Gegen
16.00 Uhr kommt der Kurator und wir bekommen eine Führung. Die
Kirchenburg ist übersichtlich und gut in Schuss. Die 12 Sachsen im
Dorf könnten das nicht schultern, aber viele der nach Deutschland
ausgewanderten Dorfbewohner verbringen ihren Urlaub in der alten
Heimat und bringen Geld und Arbeitskraft ein, um ihre
Kirchenburg zu
erhalten. In allen Kirchenburgen gibt es den Speckturm.
Hier sehen wir das erste Mal das er auch noch genutzt wird.
In
Netus (Neithausen) sind wir zu faul den Inhaber des
Kirchenschlüssels zu suchen und fahren durch bis Apold
(Trappold).
Die von einer doppelten Ringmauer mit Türmen umgebene Kirchenburg
steht auf einer Anhöhe. Zunächst ist sie verschlossen und wir
wollen uns schon mit einem Rundgang von Außen begnügen, da steht
auf einmal das Tor offen und wir können hinein. Im 16. Jh. wurde sie
zur Wehrkirche umgebaut und 2014 hat man die übertünchten Fresken
im Inneren wieder freigelegt.
Es
wohnen viele Roma
im Ort und vom einem der Türme aus können wir sehen, dass der
Kindergarten gut besucht ist. Hier versucht man also die Roma Familien
zu integrieren.
Die
Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich. Für uns ist
Sighişoara
(Schäßburg)
die schönste Stadt in Siebenbürgen. Der 30.000 Einwohner zählende
Ort liegt an der Târnava
Mare (Große
Kokel) und die gesamte
Altstadt ist
UNESCO-Welterbe. Schon von unserem Stellplatz auf dem Aquaris
Campingplatz haben wir die Orthodoxe
Kathedrale und den
Burgberg
vor Augen.
In
der Nachbarschaft sind
die Gärten
herbstlich dekoriert.
Durch
den Turnul Croitorilor
(Stundturm),
beidseitig mit Uhren aus 1648 versehen, mit Folterkammer,
Geschichts- und Waffenmuseum ausgestattet, gelangen wir von der
„moderneren“ Unterstadt mit ihren schönen Patrizierhäusern in
die obere Altstadt.
Jedes
Haus hat hier eine eigene Geschichte und es gib eine Unzahl von
Zunfttürmen,
die alle entdeckt werden wollen. Außerdem u.a. die Biserica
Mănăstirii
(Klosterkirche),
die Casa Vlad Dracul
(Dracula Haus),
das hier geschichtlich nicht nachweisbar als Geburtshaus
von Vlad III. Ţepeş
touristisch vermarktet wird.
Die
Piaţa Cetăţii
(Burgplatz)
ist von Lokalen und Pensionen gesäumt. Alle sind schön, markant ist
die Casa cu Cerb
(Haus mit dem
Hirschen).
Durch
enge Gassen
und
vorbei an hübschen Lokalen nähern wir uns dem Schulberg.
Die
Scara Şcolarilor
(Schülertreppe),
eine überdachte Holzkonstruktion aus 1654 mit ihren 175 Stufen
führt uns zum Joseph-Haltrich-Lyzeum
(Bergschule).
Das altehrwürdige deutsch-rumänische Gymnasium ist auch heut noch in
Betrieb.
Die Biserica din Deal (Bergkirche) ist mit Fresken aus 1488 ausgemalt
Die Biserica din Deal (Bergkirche) ist mit Fresken aus 1488 ausgemalt
und
besitzt ein schönes Netzgewölbe.
Sie
ist die einzige Kirche in Siebenbürgen mit einer erhaltenen Krypta
unter dem Chor.
Mit
Rückblick
auf die Kirche
gehen wir über den alten Friedhof mit den vielen deutschen Namen auf
den bemoosten Grabsteinen
wo
Roma Kinder
darauf getrimmt sind die Touristen anzubetteln, obwohl überall in
der Stadt Schilder aufgestellt sind, die darauf hinweisen ihnen
nichts zu geben.
Zwei
Tage bleiben wir hier und schlendern immer wieder durch die Gassen.
Es gäbe noch so viel zu entdecken im Rothenburg von Rumänien. Doch
wir sind nicht mehr aufnahmefähig und so muss es fürs Erste
reichen. Uns rauchen die Köpfe von all den Geschichten und neuen
Eindrücken. Außerdem sind wir ja immer noch nicht durch mit
Siebenbürgen und so machen wir uns auf den Weg in das abgelegene
Mălăncrav
(Malmkrog),
hier endet die Straße. In dem Dorf gibt es noch eine funktionierende
evangelische Kirchengemeinde mit 120 Seelen und entsprechend
gepflegt ist die Kirchenburg.
Da
im Moment ein Gottesdienst stattfindet, müssen wir uns zunächst die
Anlage von Außen ansehen, danach können wir ins Kircheninnere mit
ihrem markanten Kreuzgewölbe.
Besonders
stolz ist man hier auf den gotischen
Flügelaltar und die
nicht übermalten Fresken. Im 14.Jh. noch als Maienkirche gebaut, war
sie lange ein Wallfahrtort.
Eine
Kirchgängerin hat sogar Tracht
angelegt und lässt
sich gerne fotografieren.
Bevor
es bald nach Hause geht haben wir noch mehr Welterbe-Kultur vor
uns. Doch davon im nächsten Bericht.
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