Auf den Salinas Grandes können wir sehen, wie hier Speisesalz gewonnen wird,
oder Figuren aus dem Steinsalz geschnitzt werden.
Immer wieder gibt es neue bunte Berge zu sehen.
Dann auf einmal erstaunen uns Blumen am Wegesrand
Nach einem langen Tag und 520 Kilometern kommen wir total erschossen nach 22.00 Uhr wieder in Salta an. So weiß Bernd endlich, dass Beifahren auch anstrengend sein kann. Wir fahren am nächsten Tag vorbei an San Salvador de Jujuy, Purmamarca nach Tilcara. Hier finden wir auf dem Campingplatz eine schöne Übernachtungsmöglichkeit. Dann wird es ernst. Zurück nach Purmamarca, den Salinas Grandes, Susques fahren wir die Pässe rauf und runter. Wir reden hier über Höhen von 4.000 Metern und mehr.
Es nimmt und nimmt kein Ende und wenn man oben ist
dann muss man wieder runter. Burro hat arg zu kämpfen und die Kontrollleuchte der Wasserpumpe blinkt mehr als einmal auf. Immerhin 8 Pässe ( bis über 4.800 m), unter anderem der Paso de Jama war zu bewältigen . Wir sehen viele Wracks von abgestürzten LKW´s am Wegesrand, dass macht uns so richtig Mut. Endlich nach einer sagenhaften Abfahrt und einer langwierigen Grenzkontrolle sind wir in San Pedro de Atacama, Chile. An der Grenze werden wir überschwenglich von vier Neuwiedern begrüßt. Sie sind 3 Wochen mit einem Reisebus unterwegs und haben natürlich unser Kennzeichen erkannt. Sie können es garnicht fassen, dass man hier mit dem WoMo unterwegs sein kann und dann noch so lange Zeit. San Pedro ist uns diesmal nur Übernachtungsstation. Wir kennen es ja schon. Wir erhalten von einem anderen Wohnmobilisten den Tip, dass unser Problem mit der Wasserpumpe am Keilriemen liegen kann. Bernd zieht ihn an und alles ist in Butter. So kann man mal wieder sagen: kleine Ursache große Wirkung.
Unverzüglich fahren wir über Calama und Chuquicamata ( der größten Kupfermine der Welt und der größten Dreckschleuder Chiles ) weiter. Hier hält uns nichts. Die Atacamawüste ist deshalb so wertvoll und Schauplatz von Kriegen gewesen, weil sie voller Rohstoffe ist. Der Wüstensand enthält riesige Schätze. Jedoch das letzte Wasser ist verseucht und der letzte Baum gefällt. Alles ohne Rücksicht auf Verluste der Geldgier geopfert. Auf 600 Kilometern lohnt sich kein Halt bzw.gibt es nicht einmal eine Parkmöglichkeit außer in winzigen, verstaubten und ärmlichen Ortschaften. Hier möchte nicht mal ein Hund begraben sein. Allerdings sehen wir eine Menge Friedhöfe im Wüstensand. Hier liegen die Arbeiter beerdigt, die im letzten Jahrhundert unter menschenunwürdigen Bedingungen in den Minen schuften mußten. Dann endlich kommt ein Labsaal fürs Auge. Die Reserva Nacional Pampa de Tamarugal. Auf dem schön angelegten Campingplatz haben wir eine wunderbar ruhige Nacht verbracht. Wir waren ganz alleine. Extra für uns wurden die Toiletten und Duschen geöffnet , Wasser und Strom eingeschaltet. Man versucht hier die Tamarugalbäume wieder anzusiedeln, die es hier früher in großen Mengen gegeben hat und deren Wurzel bis zu 12 Metern in die Tiefe gehen. Die meisten Bäume wurden von den Minenarbeitern abgeholzt. Wo diese Bäume stehen, gibt es wieder Tierleben in bunter Vielfalt. Vor lauter Begeisterung haben wir leider vergessen ein Bild zu machen. Auch das Welterbe Humberstone ( die verrosteten Überrreste einer Salpetermine ) konnte uns nicht zum Anhalten bewegen.
Hinter Pozo Almonte machen wir noch einen kleinen Abstecher zum
Gigante de Atacama
am Cerro Unita mit einer Länge von 86 Metern, die größte menschliche Figur, die Archäologen bislang weltweit gefunden haben. Seine genaue Bedeutung ist leider unbekannt.
Leider bleibt uns auch heute nicht erspart bei jeder Oase wieder bergab und danch wieder bergauf zu fahren. Wir werden hier noch seekrank vor lauter Kurven. Zu unserem heutigen Ziel Arica müssen wir wieder auf Meereshöhe runter. Doch tut es uns einfach gut nach so viel Wüste wieder einmal das Meer zu sehen. Wir fahren an den erstbesten Strand und der Fahrer
Erst nach ein paar Stunden können wir uns aufraffen noch an die Playa Corazon 10 km hinter dem Ort zu fahren. Hier gibt es einen Spazierweg, immer an der Küste entlang und vorbei an vielen Höhlen.
Wir sind begeister und warten zusammen mit vielen Leuten auf den Sonnenuntergang.
Wie es so üblich ist mit einem Glas in der Hand. Als es dann dunkel wird , sind die Tagesausflügler weg. Wir wollten hier übernachten ( andere Reisende haben uns diesen Platz empfohlen ) doch es ist uns nun zu einsam. Wir fahren nach Arica zurück auf die Isla de Alcán und bleiben neben der Wache des Jachthafens für die Nacht stehen. Morgen fahren wir nach Peru.
1 Kommentar:
Hallo ihr Zwei :-) Seid ihr echt mit einem "normalen" Camper unterwegs? Ohne Extras wie z.B. 4x4!? WoW! Spannend euren Blog zu lesen!!! Da kommen z.T. Erinnerungen hoch... :-) Wünsche euch weiterhin eine tolle und sichere Reise!!! Lieber Gruss jessys-adventure.jimdo.com
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