Im Flughafen mussten wir zuerst einmal einen Ausweiss für Galápagos erwerben. Dieser kostete pro Person 10 US $. Er erhielt elektr. lesbar unsere Daten, damit wir auf Galápagos keinen Unfug treiben können. Die weitere Abfertig ging zügig voran.
Schon auf dem Flugfeld des Flughafen von Quito konnten wir einen Blick auf den Cotapaxi ( 5.897 Meter ) erhaschen. Damit diese Foto überhaupt zustande kommen konnte, ist ein Sicherheitsbeamter mit Bernd ein Stück über das Flugfeld gelaufen. Das gibt es wahrscheinlich auch nur in Südamerika.
Auf die Minute pünktlich startete unsere Maschine der Fluggesellschaft Tame.
Ausblick von oben auf den Hausberg , den Rucu Pichincha ( 4.698 Meter ) und ein letzter Blick auf Quito.
Eine Stunde später Zwischenlandung in Guayaquil und ein Aufenthalt von einer 3/4 Stunde. Dort stiegen weitere Passagiere zu und die Maschine war bis auf den letzten Platz besetzt. Da hat es uns dann doch gewundert, dass wir so kurzfristig einen Platz bekommen haben.
Nach weiteren 1 1/2 Stunden Flugzeit landeten wir sanft auf dem Flughafen der Isla San Cristóbal. Hier mussten wir trotz Inlandflug erst einmal durch eine Passkontrolle. Die Einreisebestimmungen für Galápagos sind sehr streng. Niemand, egal ob Ausländer oder Ecuadorianer darf länger als drei Monate auf den Inseln bleiben. Das Paradies wird zu Tode geliebt und man ist dabei einschneidende Massnahmen zur Begrenzung des Tourismus einzuleiten.
Als nächstes hatten wir jeweils 100 US $ Nationalparkeintritt zu zahlen ( was natürlich keinen Touristen abhält ) und dann konnten wir uns auf den Weg in die Hauptstadt der Provinz Galápagos Puerto Baquerizo Moreno ( 5.000 Einwohner !! ) machen. Das war zu Fuss in 10 Minuten erledigt.
Zunächst war Hotelsuche angesagt. Das bedurfte einiger zähen Verhandlungen, denn die Touristen werden hier wirklich als Melkkühe angesehen. Die Hotels fangen bei Phantasiepreisen an, werden aber erträglich wenn man auf stur schaltet.
Unser Hotel Bellavista lag direkt gegenüber der Schiffsanlegestelle und wir hatten vom Fenster eine schöne Sicht auf das Meer.
Kaum im Zimmer hörten wir schon die Seelöwen brüllen. Wir liessen Koffer Koffer sein und gingen ans Wasser. Was dann kam, hatten wir uns nicht zu träumen gewagt. Zuerst erblickten wir Unmengen von Krabben, die an den Wänden der Mole hingen.
Dann sahen wir die ersten Meeresleguane ( Iguanas Marinas ). Zwar waren die noch recht klein, aber immerhin
Fast alle Weibchen hatten Junge und die heulten und jammerten so lange, bis Mutter wieder aus dem Wasser kam und es endlich Milch und Zuwendung gab.
Stundenlang haben wir nur geschaut und gestaunt.
Gleich am ersten Tag haben wir eine lange Wanderung unternommen. Am Playa Man und dem Interpretationscenter zunächst vorbei, ging der Rundwanderweg weiter zu einer schönen Schnorchelbucht und dem Fregattvogelfelsen.
Am folgenden Tag haben wir uns ein Taxi gemietet, um die weiter entfernten Punkte der Insel in Augenschein nehmen zu können. Der Taxifahrer war dann auch gleichzeitig unser Guide.
In einer 5stündigen Rundfahrt besuchten wir zunächst die Lagune El Junco, ein Kratersee und der einzige Süsswassersee der Inseln.
Dazu hatten wir einen steilen Aufstieg zu bewältigen.
Weiter fuhren wir zur Lobrería. Hier gab es weniger die Seelöwen zu bewundern, als die grössten Meeresleguane der Insel.
So vergingen die Stunden wie im Flug und wir waren absolut aufgedreht von all den schönen Eindrücken.
Am nächsten Morgen ging Bernd alleine auf Bootsfahrt. In einem winzigen Kahn, mit nur zwei weiteren Personen war eine Tour zum schlafenden Löwen angesagt.
Endlich gab es die Fregattvögel zu sehen, bzw. den roten Kehlsack der balzenden Männchen. Denn leider ist z. Zt. keine Hauptpaarungszeit und dann sind die Männchen eher unauffällig.
Wollen sie sich aber paaren, blasen sie ihren roten Kehlsack auf um bei den Weibchen Eindruck zu schinden . Das Gleiche erreichen sie auch bei den Touristen ,
Tiefer unten zogen die Haie ihre Kreise.
Nach dem Mittagessen an einem Strand neben dem Puerto Grande wurde noch einmal geschnorchelt.
Danach ging es auf direktem Wege zurück nach Puerto Baquerizo Moreno.
Jetzt brauchten wir unbedingt einen Tag Pause. Sonnenbaden und gut essen war die einzige Beschäftigung.
Am Montag den 02.02. ging um 7. 00 die Lancha zu der Insel Santa Cruz. Doch zuerst wurde unser Gepäck genau untersucht, damit wir auch nicht die kleinste Muschel von der Insel mitnehmen konnten. Nach 2stündiger Fahrt in relativ ruhiger See war die Insel erreicht.
Dort hatten wir einen Aufenthalt von 5 Stunden, den wir dazu nutzten uns ein Hotel für unseren dortigen Besuch zu suchen. Für heute aber war die Weiterfahrt zur Isla Isabela angesagt.
Von dort werden wir in einem neuen Blog berichten.
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